Hallo, ich habe zwei Kinder im Alter von zwei und acht Jahren. Mittlerweile haben wir schon einiges miteinander erlebt und viel Freude gehabt. Ab und zu gab es aber auch Missverständnisse, weil ich Sachen gesagt habe die meine Kinder noch gar nicht verstehen konnten. Das kostete mir immer sehr viel Kraft, Zeit und verschwendete Energie.
Mittlerweile kenne ich so einige Sachen wie es besser klappen soll. Manche sind totaler Schwachsinn andere funktionieren richtig gut. Mich würde interessieren was euer Top 1 Trick/ Fakt ist der euch richtig weiter geholfen hat.Meiner ist eindeutig.
• Das Wort „nicht“ komplett aus dem Vokabular zu streichen, weil das vom Gehirn weggefeilter wird.
Mich würde sehr interessieren was euch schon so manchen Ärger erspart hat. Ich freue mich über Antworten.
LG motzig
Entwicklung/ Verständigung/ Wissen das euch geholfen hat
Das mit dem Wort "nicht" habe ich auch so gehört, war bei uns aber tatsächlich nicht der Fall 😅 ich habe es ganz normal weiterverwendet und mit 2 Jahren wurde es auch von meiner Tochter korrekt genutzt.
Was mir richtig geholfen hat - nicht nur schwarz und weiß zu sehen. Eine zeitlang war ich der Ansicht, ich mache es entweder falsch und der andere richtig, oder umgekehrt. Dabei gibt es in so vielen Dingen noch einige Zwischenstufen und nur, weil ich etwas anders mache, heißt das nicht, dass ich es falsch mache :)
Das macht mich im Gesamten viel glücklicher und ich merke auch, wie ich andere Ansichten und Meinungen viel besser aufnehmen kann.
Ansprüche zurück schrauben.
Mein Mann und ich waren ziemlich folgsame Kinder, daher war für uns ein ruhiges, angepasstes Verhalten bei Kindern "normal". Tja, gaaaanz schlechte Definition, wenn man ein lautes, hibbeliges Draufgängerkind hat🤦♀️ Ständig gab es Verhaltensweisen, die wir "korregieren" mussten.
Seitdem wir das Verhalten unseres Kindes als "unser Normal" eingestuft haben, fällt jede positive Abweichung von unserer Norm sofort positiv auf und wird entsprechend positiv zurück gemeldet. Das Resultat ist ein wesentlich entspannteres Kind und ruhigeren Verhalten.
offtopic: vielleicht wird "nicht" weggefiltert, aber das Wort Nein wird sehr wohl im frühen Alter verstanden und selber auch benutzt, nur halt nicht befolgt .)).
Mir hilft, die Dinge entspannter zu sehen und mir selbst bewusst zu machen, was wirklich wichtig ist. Ist es mir wirklich soooo wichtig, dass das Kind nicht mit dem Schlüssel spielt, ist es wichtig, ob das Kind mal testet wie Pfeffer schmeckt? Ist es wichtig, dass mal eine Tüte Mehl auf dem Boden landet? Ist es wichtig ob ich 5 Minuten früher oder später los komme zu lapidaren Dingen wie Einkaufen, Kita (konkrete Termine sind natürlich ausgenommen), ist es wichtig, ob das Kind die Wäsche auseinander nimmt, weil es auch helfen möchte? Ich freue mich einfach nurnoch, wenn sie immer selbständiger werden. - Und dabei passiert halt so maches, was man doch einfach wieder wegwischen, suchen, aufholen... kann oder einfach mal im Sinne von "fünfe gerade sein lassen" hinnehmen sollte. Konkret: nicht mehr so viel genervt sein und schimpfen, weil die Kinder nur versuchen ihr bestes zu geben
PS das geschriebene klappt leider nicht immer, sind halt leider keine Buddhas
Das mit dem Nicht wurde mir auch überall empfohlen. Obwohl wir es hier aber nutzen, klappt es echt gut.
Motte streicht es tatsächlich oft in ihrem Sprachgebrauch, das ist mir aufgefallen, befolgt es aber trotzdem. 😅
Mein bester Rat: nicht schreien. Dazu neige ich, grade bei Stress und Wut. Ich atme jetzt immer erstmal tief durch, dann klappt es meist wirklich besser. Hätte ich besser mal schon auch viele Jahre vor dem Kind befolgt 😅😅
Hallo..
mein persönliches Ding - nicht zu viele Pläne machen.
Ich bin ein sehr organisierter Mensch und habe mir schon vor den Kindern immer ToDo-Listen für alles gemacht.
Das klappt mit Kindern aber nicht mehr so zuverlässig.. und am Anfang war ich dann oft gestresst weil ich nicht geschafft habe was ich wollte. Dabei kann es auch einfach nur ums Putzen gehen.. kleine Projekte im Haus.. jemanden anzurufen.. etwas erledigen.. alles mögliche.
Tja - das ist aber eigentlich selbst gemachter Stress. Niemand außer mir interessiert sich im Endeffekt für meine Tagesziele.
Also - alles gelassener sehen und nicht alles durchorganisieren!
Fällt zwar oft schwer, lohnt sich aber auch.😅