Hallo an alle,
in 3 Wochen beginnt die KiTa Eingewöhnung. Unser Sohn ist aktuell 25 Monate alt. Mir fällt der Gedanke, ihn ein Stück weit loszulassen, unglaublich schwer. Bei meinen Eltern lasse ich ihn. Ohne diese negativen Gefühle. Wir hatten Glück überhaupt einen KiTa Platz zu bekommem. Ich bin dankbar, aber nicht glücklich über die KiTa. Ich bin selbst Erzieherin, weiß wie es laufen soll(Eingewöhnung, etc.). Ich finde die KiTa ganz schrecklich, zeige es meinem Sohn aber natürlich nicht. Wenn er sich dort wohlfühlt ist alles gut. Ich hoffe das es so kommt. Ich trete Mitte September eine neue Stelle an. Mein Kopf ist so voll mit Gedanken und immer wieder füllen sich meine Augen mit Tränen. Ich blicke zurück auf die letzten 3 Jahre( mit Beschäftigungsverbot) und frage mich wo die Zeit geblieben ist. Mir fällt es so unglaublich schwer ihn in die Fremdbetreuung zu geben. Es muss sein und es wird ihm auch gut tun. Er hatte kaum Kontakt zu anderen Kindern, weil in der Familie keine sind, im Freundeskreis nur Ältere und wegen Corona alles Geplante nicht statt fand. Ich weiß was ich den Eltern sage, wenn sie ihr Kostbarstes bei mir eingewöhnen. Aber in der KiTa meines Sohnes sind die Mitarbeiter, naja, ich habe kein gutes Gefühl. Ich hoffe das ändert sich wenn Regelmäßigkeit da ist. Jetzt waren wir Nachmittags immer für 2 Stunden zum schnuppern dort. Das ich vom Fach bin macht vieles nicht leichter. Ich gebe dem Ganzen natürlich eine Chance. Aber ich sitze oft neben meinem schlafenden Sohn, mir laufen die Tränen die Wangen runter und ich wünschte die Zeit würde doch etwas langsamer vergehen.
Geht oder ging es noch jemanden so?
Traurig, ängstlich...eigentlich ziemlich dumm so zu fühlen...
Mein großer Sohn (vor 35 Jahren) beim Heimkommen von der Tagesmutti: "Bei Tatie gibt es soo gutes Essen, warum kannst du nicht kochen Mama?" Ich war damals 23 und 1000 km von meinen Eltern entfernt, hier in Frankreich. Abends am Telefon mit meiner Mutter, habe ich geheult wie ein Schlosshund. Meine Mutter sagte nur: Sei doch froh dass es ihm dort gefällt dann kannst du auch beruhigt arbeiten gehen. Ja, ich war traurig und irgendwie auch eifersüchtig, aber das hat sich gelegt. Heute isst mein Sohn übrigens sehr gerne was ich koche ..... Gruß und Kraft.
Das tut mir sehr leid für dich und ich finde es überhaupt nicht dumm, dass du so fühlst. Dir gefällt der Kindergarten nicht und du hast ein schlechtes Gefühl dabei. Wenn ein Wechsel in einen anderen Kindergarten nicht klappt und es ihm dann dort wirklich nicht gefällt, würde ich es weiter bei anderen Kindergärten probieren. Manchmal sagen da ja kurzfristig auch noch andere Eltern ab oder wechseln auch nach Beginn wieder den Kindergarten. Ich hoffe, dass es für euch gut ausgeht.
Finde ich total schrecklich, dass ihr keine Wahl hattet. Ich konnte mir einen Krippenplatz aussuchen. Meine Kinder kamen zwischen 3 und 11 Monaten in die Krippe . Mein 10 jähriger strahlt heute noch, wenn er seine Krippen Erzieherin trifft. Ist es bei euch Krippe oder Kiga? D h in 1 Jahr kann er sowieso in den KiGa wechseln?
Hey
Natürlich ist es schwer loszulassen! Das ist doch ganz natürlich und verständlich.
Hast du mit der Kita schon viele Berührungspunkte gehabt? Was genau läuft dort anders als du es dir vorstellst?
Ich meine immer, solang die Erzieherinnen herzlich und humorvoll sind und ansonsten alles „normal“ läuft, müsst es doch gut sein (?). Was stört dich genau?
Egal welche KiTa, Tagesmutter oder so, es wird erst einmal jemand fremdes sein, der man sein Kind anvertraut. Die Gedanken kommen so oder so. Ich hatte auch Bedenken, aber von Beginn an kamen die Kinder mittags strahlend aus der Kita gelaufen und waren so gut zufrieden, da konnte ich mir nicht vorstellen, dass dort alles schief läuft und sie mich den ganzen Vormittag vermisst haben.
Sie machen tolle Dinge, die wir zu Hause nicht mal eben machen und ich stehe immer eng im Austausch mit den Erzieherinnen. So stimmen wir uns ab, in welchen Bereichen wir von beiden Seiten Konsequent bleiben, wie es den Kindern grade geht usw.
LG
Mir fiel es auch schwer als ich Krümel vor vier Monaten eingewöhnt habe. Ich war nervös und als die erste Trennung kam und ich im Nebenzimmer saß, hatte ich schon sehr zu kämpfen. Man ist einfach so viel mit den Knirpsen zusammen und man liebt sie so sehr, da fällt das Loslassen einfach oft schwer. Ich konnte auch eine Erzieherin nicht sonderlich gut leiden. Ich fand sie einfach unsympathisch, aber ich habe das gut versteckt und mir gesagt, dass es gut für Krümel ist.
Und das war es. Er geht gerne hin, fragt auch morgens, wann wir losgehen, mag seine Erzieherinnen und hat schon einiges dazu gelernt. Das ist doch toll!
Was stört dich denn dort? Sind dir die Mitarbeiter unsympathisch oder zweifelst du an der fachlichen Kompetenz?
Ich bin etwas unzufrieden, weil mir da die Herzlichkeit Kind und Eltern gegenüber fehlt.
Wir waren 8x dort und selbst die Tageszeit wird nicht gesagt. Finde das ist keine Art. Ich suchte immer das Gespräch mit der Erzieherin. Schnell erzählte sie mir das sie viele Bereiche in ihrer Arbeit doof findet. Mir als Kollegin könnte sie sowas sagen, aber nicht mir als Mama. Zumal die Gute erst 1Jahr fertig mit der Ausbildung ist. Mich stört das sie nicht auf augenhöhe mit dem Kind geht. Also bei keinem der zum Schnuppern kam. Keine Kontaktaufnahme, nichts. Finde das befremdlich und kenne so etwas nicht. Ich habe wirklich schon mit vielen Kollegen und Kolleginnen gearbeitet, aber niemand war so. Kein Mitarbeiterin sagt dort die Tageszeit und mit Fragen was man mitbringen soll, wie gewisse Dinge gehandhabt werden etc.werden nicht beantwortet. Man wisse es nicht oder hätte keine Zeit meine Frage zu beantworten.
Von 10 KiTas wo wir uns angemeldet haben war dies die Einzige die einen Platz für uns hatte. Und das auch nur durch "Vitamin B". Meine Schwiegermutter,zu der wir keinen Kontakt mehr haben, hat dort bis zu ihrer Rente gearbeitet. Nur deswegen haben wir in der zweiten Runde den Platz bekommen. Ich will auch nicht undankbar sein. Nur ich kenne so eine Art nicht. Und ich war auch echt schon in grauenvollen Einrichtungen.
Das macht mir halt zu schaffen. Ich hoffe sehr es wird mit der Zeit besser und das unser Sohn sich dort wohl fühlen wird
Hm ok, das ist natürlich nicht gerade toll. Vielleicht versucht ihr es mal und wenn es sich nicht bessert oder dein Kind sich unwohl fühlt, würde ich das Ganze abbrechen und eine andere Kita suchen.