Tobsuchtsanfall - Achtung lang

Hallo ihr Lieben,

ich muss mir mal meinen Kummer von der Seele schreiben, habe das Gefühl heute als Mama versagt zu haben.

Mein Sohn ist jetzt 22 Monate alt, motorisch und sprachlich ganz gut aufgestellt, emotional und besonders bei der Frustrationstoleranz merkt man aber, dass er doch eben noch ganz jung ist.
Eben haben wir eine Art Memory gespielt und er hat auch schön gespielt. Dann war seine Konzentrationsphase vorüber und er hat angefangen die Karten durchs Zimmer zu werfen. Ich habe ihn ruhig an die Regel "Spielzeug wird nicht geworfen" erinnert, und gesagt, dass er gerne noch spielen darf, aber eben ohne werfen oder dass wir es zusammen aufräumen. Er wollte weiterspielen, hat aber keine 10 Sekunden später schon wieder Karten geworfen. Also hab ich ihn wieder an die Regel erinnert, ihm gesagt, dass wir das Spiel wegräumen und er sich noch 1 andere Sache aussuchen kann bevor wir ihn fürs Bett fertigmachen. Als ich dann die Karten in die Schachtel geräumt habe, hat sich bei ihm ein Schalter umgelegt, er hat geschrien und getobt, dass einem Angst und Bange wurde. Ich weiß, dass mein Sohn einen starken Willen hat (ja, das sagen viele Mütter) und auch gerade in der Autonomiephase ist, aber so heftig war es noch nie. Er ist hochrot angelaufen, hat sich alles gegriffen was er erreichen konnte und durchs Zimmer geworden. Er hat um sich geschlagen und getreten, also habe ich ihn aus der Situation genommen. Spiegeln und erklären funktioniert in diesem Stadium nicht mehr, man dringt nicht mehr zu ihm durch. Ich habe ihn dann auch ein wenig festhalten müssen, aus Selbst- und Fremdschutz. Er hat nämlich auch leider versucht den Kater zu hauen und das geht halt nicht. Festhalten zum Trösten findet mein Sohn in so einer Wutphase ganz doof, aber was soll ich machen, er soll sich ja nicht selbst oder andere verletzen... er hat dann bestimmt 3 oder 4 Minuten auf meinem Schoß getobt bevor er sich soweit beruhigen ließ, dass er mich wieder hören konnte. Er tat und tut mir wahnsinnig leid, ich weiß, dass seine Emotionen in dem Moment so überwältigend waren, dass er nicht anders konnte, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht wirklich, wie ich ihm in dieser Situation helfen kann. Ich versuche es wann immer möglich mit spiegeln und erklären, manchmal auch mit Ablenkung, aber das klappt auch nicht immer.
Nach seinem Anfall haben wir ausgiebig gekuschelt und er konnte auch schon wieder lachen. Ich sage ihm immer, dass ich ihn immer liebe, auch wenn er wütend ist und meckert, dass das normal ist und dazu gehört. Beim Bettgehen war er wie immer und auch jetzt kuschelt er in meinem Arm.und schnarcht mir die Ohren voll.

Das gewünschteste Wunschkind hab ich gelesen und finde es auch hilfreich, aber wie gesagt, es mangelt mir nicht am Verständnis für mein Kind, eher an Strategien, wie ich ihm helfen kann. Habt ihr auch manchmal solche Eskalationen mit den Wutzwergen? Oder hab ich heut einfach alles falsch gemacht? Ich würde ihm so gern in seiner Wut helfen. Meine Mama war in der Situation dabei und meinte danach nur, ich dürfe ihn eben nicht mehr in eine solche Situation kommen lassen. Aber das ist so leicht gesagt. Es ist nicht immer leicht vorherzusehen, wann bei meinem Sohn der Knoten platzt und es werden bestimmt noch viele Situationen kommen, die für ihn frustrierend sind.

Habt ihr einen Rat für mich?

Danke an alle, die bis hier gelesen haben.und einen schönen Abend 🍀

Krümelmama2019, die sich gerade ziemliche Vorwürfe macht

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P.S.:
Stampfen, schreien, Kuscheltiere werfen und Kissen hauen als Alternativen um die Wut abzubauen haben wir versucht bzw biete ich immer wieder an. Bisher leider ohne Erfolg 😟

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Ich finde, dass du das schon ganz toll gemacht hast. Man kann solche Situationen leider auch nicht immer vermeiden und sollte dies auch gar nicht. Meine Maus mag es auch nicht, wenn ich sie in einem Trotzanfall anfassen. Ich steh dann meist ein Stück abseits und warte, bis sie mich wieder an sich ran lässt. Würde sie versuchen mich, sich selbst oder jemand anderes weh zutun, würde ich genauso reagieren wie du und sie festhalten und davon abhalten. Danach kann man ja erklären, warum man das jetzt so machen musste. Meist verstehen sie das dann auch. Also eigentlich machst du alles richtig und es wird noch ganz viele solche Situationen kommen. Die kleinen wachsen daran, daß sag ich mir zumindest immer. Meine Kleine ist schon 2,5 Jahre alt. Im Moment erkenne ich sie kaum wieder. Aus heiterem Himmel fängt sie an zu weinen und zu toben, letztens gerade erst weil sie wollte das es regnet 🙈. Um mal ein bisschen Pause zu haben, vermeide ich schon mal Situationen bei denen ich weiß, dass es wahrscheinlich wieder zu nem tobsuchtanfall führen wird. Aber damit sie lernen können, mit Frust umzugehen, müssen sie so oft wie möglich durch solche Situationen durch. Also heißt das für uns leider nur durchhalten bis es irgendwann mal besser wird 😅.

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Danke für deinen lieben Worte ❤

Es hilft schonmal ungemein zu wissen, dass es anderen auch so geht und es wohl einfach dazu gehört.
Ich hab mich beim Bettgehen auch nochmal entschuldigt, dass ich ihn festhalten musste und es ihm erklärt. Hab ihm gesagt, dass ich auch noch üben muss und wir es beim nächsten Mal zusammen besser lösen.

Ja, solche Situationen würde ich auch am liebsten vermeiden, aber dann dürfte ich nie wieder aufhören, ihm Gute-Nacht-Geschichten vorzulesen. Oder eben Spielsachen wegräumen. Oder Regeln wie "Spielzeug darfst du nicht werfen" oder "Auf der Couch darf man nicht rumlaufen" durchsetzen. Ich ertappe mich manchmal schon dabei, dass ich an gewissen Tagen irgendwie oft "Nein" sage und dann überdenke ich warum und ob ich nicht zu streng bin. Habe da jetzt auch schon Einiges geändert, aber die angesprochenen Situationen sind halt fix und dann muss er da leider durch. Und ich mit.
Meine Mama war etwas geschockt, weil sie ihn so gar nicht kennt. Aber solche Anfälle hebt er sich eben brav für Mama auf 😅

Auf Trotzanfälle wegen ausbleibendem Regen freu ich mich auch nicht unbedingt, aber vielleicht sind wir bis dahin an dem Punkt, an dem ich ruhig und abwartend begleiten kann, ohne ihn festhalten zu müssen.

Nochmals danke für deine Antwort und ich hoffe ihr habt das Gröbste bald durch 🍀

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Dem kann ich mich nur anschließen. Ich finde auch es liest sich als machst du alles richtig, daher kann ich deine Vorwürfe die du dir machst gar nicht verstehen.

Ich glaube auch, dass es gar nicht gut ist, solche Situationen immer zu vermeiden. Das ist ja etwas, was sie kennenlernen müssen und auch lernen müssen das es vorbei geht und wie man damit umgehen kann. Frustration und Wut gehören leider zum Leben dazu 🤷🏼‍♀️ Ich weis, leichter gesagt als getan, mir fällt das auch unheimlich schwer und ich würde meinen Sohn am liebsten vor jeglicher negativer Erfahrung bewahren 😄

Halte durch, du machst das toll!

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Meine große Tochter (3,5) hat schon ein paar mal Ähnliches erlebt. Der letzte große Anfall kam aus dem nichts und sie hat eines ihrer Kleider dabei zerrissen. Dadurch ist sie noch mehr in Rage und Verzweiflung geraten, dass alle Dämme brachen. Sie hat so übel geschrien und getobt wie ich es noch nie erlebt habe.
Ich bleibe dann bei ihr. Manchmal geht mehr nicht. Dann muss es einfach raus und ich bin bei ihr. Umarmen, trösten, Alternativen anbieten, all das kommt in solchen Momenten nicht bei ihr an.
Wenn sie droht, sich oder andere zu verletzen, handle ich auch wie du, ansonsten lass ich sie ihre Emotionen ausleben. Wenn sie wieder aufnahmefähig ist, reflektieren wir gemeinsam den Moment. Ich glaube, dass ihr das hilft.

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Danke für deine Antwort. Ja, das glaub ich, dass sie da nochmal ne Ecke verzweifelter war. Arme Maus 😟

Im Prinzip mache ich es genauso, meist räume ich "gefährliche" Gegenstände oder Zerbrechliches gleich weg und bin halt einfach nur da. Wobei mich das meist auch mitnimmt, wenn ich einfach nur danebensitze, wenn für mein Kind grad die Welt untergeht. Aber wie du sagst, man dringt nicht durch und hat keine andere Wahl.
Reflektieren machen wir hier auch, aktuell hab ich noch nicht so den Eindruck, dass er da großen Nutzen draus zieht, aber mir ist es wichtig und bei ihm kommt es sicher noch. Ich möchte die Situationen einfach "im Guten" beenden.

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Ich finde du machst das wirklich wirklich Klasse! Wenn dein Sohn in seiner Wut sich oder andere verletzen könnte hast du die Verantwortung ihn davor zu schützen. Du hast schlicht Verantwortungsbewusst gehandelt. Du weißt, dass körperlicher Zwang die Ausnahme sein sollte und wendest sie dann auch nicht an, weil es dich stört, sondern weil du dein Kind schützen willst.
Du hast absolut alles richtig gemacht. Ich denke besser kann man einen wirklich extremen Anfall gar nicht meistern. Hut ab.
Ich selbst arbeite noch daran da nicht selbst in Verzweiflung auszubrechen, da ich aus der Erzieherung meiner Mutter mitgenommen habe, dass intensive Gefühle überfordernd sind.
Ich schätze viele Kinder wären froh dich als Mutter zu haben. Mehr als das Verständnis für deinen Sohn braucht es gar nicht. Denn eine Mutter die versteht, wird auch auf ihre Art danach handeln. 🤗
Ich schätze in dem Moment hat dein Sohn vielleicht auch diese Art von Halt und Grenze gebraucht um sich wieder orientieren zu können.

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Danke für deine lieben Worte ❤ mit soviel Zuspruch hab ich hier gar nicht gerechnet, eher mit ein paar fliegenden Steinen 🙈

Ich gebe mir auf jeden Fall Mühe, authentisch mit meinem Sohn umzugehen. Klar schimpfe ich auch mal oder meckere, aber bei den Wutanfällen (die für mich auch manchmal überfordernd sind, du bist da nicht allein damit), zwinge ich mich, mich in seine Lage zu versetzen. Es sind oft Nichtigkeiten, aber für ihn haben die eben große Bedeutung und dann ist es eine Art Weltuntergang, dass es nicht so läuft wie er möchte. Ich würde ihn da gern besser auffangen und begleiten, aber alles was mir bleibt ist da sein (ja, ist wichtig und ich will es gar nicht abtun, aber ich komm mir da so untätig vor) und im Ernstfall ihn festhalten. Und wenn er dann so ablehnend reagiert, fällt es schwer, da nicht selbst zu verzweifeln. Im Nachhinein weiß ich schon, dass er es nicht persönlich meint, aber man leidet eben ein bisschen mit.

Es hilft aber ungemein hier zu sehen, dass es vielen anderen auch so geht.

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Ich finde auch, dass du wirklich sehr liebevoll und bedürfnisorientiert reagiert hast. Ja das gegen den Willen Festhalten fühlt sich für uns Eltern nicht schön an und auch ich mache das immer nur so kurz wie nötig, aber manchmal ist es leider nötig. Insgesamt hast du es aber geschafft ihn in der Situation nicht alleine zu lassen, schlimmere Zerstörung zu verhindern (auch die Kinder leiden ja dann noch mehr, wenn sie dabei etwas kaputt machen) und ihm das Gefühl zu geben, dass du auf ihn aufpasst und für ihn da bist. Das ist sehr wertvoll!
Was ich bei mir in solchen Situationen manchmal bemerke, ist ein schlechtes Gewissen, weil ich mit meiner Regel ja den Frust ausgelöst habe. Mein 2,5-Jähriger kommuniziert mittlerweile sehr gut und ich merke deutlich, dass er gar nicht auf die Idee kommt, mir das übelzunehmen. Er ist einfach von der Situation frustriert und letztendlich froh über meine Unterstützung.
In diesem Fall hat sich dein Sohn wahrscheinlich sehr über sich selbst geärgert, weil ihm das Spiel wichtig war und er es nicht geschafft hat den Werf-Impuls zu unterdrücken. Solche Situationen werden sicher noch oft vorkommen in den nächsten 2 Jahren und dein Sohn wird dabei die tolle Erfahrung machen, dass er auch in solchen Situationen geliebt wird und sich auf dich verlassen kann.

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Danke für deine lieben Worte ❤

Ja, das schlechte Gewissen plagt mich da auch manchmal. Ich frage mich heute auch, ob ich wirklich so auf der "Nicht-werfen-Regel" herumreiten hätte müssen, oder nicht doch ein Auge hätte zudrücken können. Immerhin waren es kleine Kartonkärtchen und keine Spielzeugautos. Er ist ja noch nicht mal 2 Jahre alt... andererseits denke ich dann wieder, wie soll er verstehen, dass er das eine werfen könnte, das andere aber nicht. Also lieber eine einheitliche Regel für alle Spielsachen 🤦‍♀️
Zusätzlich nagt der Zweifel an mir, da meine Mutter schon meint, dass ich die Regeln zZ etwas überbetone (sie mischt sich aber prinzipiell nicht in meinen Erziehungsstil ein). Manchmal denke ich auch, ich muss meinem Kleinen ein paar mehr Freiheiten zugestehen. Ach, es ist schwierig...

Aber es freut mich, dass hier niemand schreibt, ich hätte komplett falsch gehandelt und dass es anderen Mamas auch so geht. Das beruhigt mich sehr.

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Ich finde du hast gar nichts falsch gemacht 😊

Auch ausgewachsene Wutanfälle gehören zu einem sehr geliebten Kind. Es wird vermutlich nicht der letzte sein.
Und auch dass du ihn fest halten musstest ist völlig in Ordung. Was muss, das muss 🤷🏽‍♀️

Du klingst nach einer tollen Mama 🥰

Lg

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Vielen lieben Dank ❤

Ja, dass das dazugehört weiß ich schon, ich bin nur manchmal von der Vehemenz überrumpelt. Aber vielleicht wird das mit steigendem Alter besser und wir können ein paar Wutventile einführen oder andere Alternativen finden.

Er darf toben und trotzen, das gehört dazu aber ich würde ihm einfach gern besser helfen können 🙈

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Huhu, ich finde auch du hast es gut gelöst! Wir haben hier auch manchmal nen trampelbock aber zugegeben nicht so heftig, wie bei euch.
Ich hätte ihn auch aus der Situation genommen, wenn er sich selbst oder anderen. In weniger heftigen Situationen begleite ich die wutphase, in dem ich mich mit auf den Boden setze und wenig rede.
Ich finde die Aussage deiner Mutter nicht so glücklich. Denn er muss es ja in solchen Situationen auch lernen mit seinen Gefühlen umzugehen. Und er ist ja noch klein, er lernt ja jetzt für später. Ich bin kein großer Fan von Vermeidungsstrategien... Geh mit ihm in die Situation und sei für ihn da-so wie du es eigentlich schon getan hast.

LG Audrey

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Danke dir ❤

Ich glaube meine Mutter hat sich da unglücklich ausgedrückt. Sie würde solche Situationen auch nicht meiden, bringt ja auch nix. Sie war gestern nur perplex, weil sie ihn noch nie so erlebt hat und er ihr einfach leid getan hat. Sie ist durch ihren Job (Kinderpflegerin in der Krippe) einiges gewohnt, aber beim eigenen Enkel trifft es sie vermutlich mehr. Sie meinte halt, ich solle versuchen zu vermeiden, dass er sich so stark reinsteigert, dass er so "abdreht". Aber da muss ich sagen, dass das oft leider nicht möglich ist. Klar, manchmal erwischt man den richtigen Augenblick und kann ablenken/Alternativen anbieten. Aber das ist selten so. Oft explodiert er aus dem Nichts (also zumindest ist für mich der Grund nicht ersichtlich). Und ich möchte ihn auch gar nicht immer ablenken, er muss ja üben mit Frust umzugehen. Ich hoffe einfach die Zeit arbeitet für uns und es diese Anfälle werden weniger heftig 🙈

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Achso, das habe ich falsch verstanden 😂 Ja deine Mutter hat ja recht, aber man ahnt ja vorher nicht wie schlimm der Bock wird... Und manchmal hilft nichts, was vielleicht vorher funktioniert hat... Spreche auch aus Erfahrung (Erzieherin und Mutter) - hab manchmal schon an meiner Fähigkeit als Erzieherin gezweifelt, weil bei meinen Sohn nichts half 😂Aber, wie du schon sagtest, das eigene Kind oder Enkel ist was ganz anderes!

Eben gab es einen kleinen Bockanfall, weil die Versicherung nur mir einen Brief geschickt hat und nicht ihm 😂🤷🏻‍♀️🤦🏻‍♀️

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Das klingt doch so, als hättest du Bilderbuchmäßig reagiert. Genauso machen wir es auch.

Nur, dass die „Anfälle“ meiner Tochter zu Beginn deutlich länger als 3-4 Minuten gingen 😅😅 also bis man wieder zu ihr durchdrungen konnte. Heute sind es so 1-2 Minuten maximal.

In dieser „Out-of-Order“ Phase sind die Kids gefangen. Sie sind nicht empfänglich für Argumente oder so. Das ist im Hirn noch nicht angelegt, das kommt dann erst jetzt :)

Also: du hast das ganz gut gemacht so! :)

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Danke dir ❤

Naja, Bilderbuchmäßig... ich weiß nicht. Im Nachhinein denke ich schon, dass ich ihn vielleicht früher aus der Situation holen hätte sollen oder nicht so lange festhalten. Aber gestern lief es nunmal so. Ich versuche an solchen Situationen zu wachsen und daraus zu lernen, das tut er ja auch. Und ich sage ihm dann auch (wenn er sich beruhigt hat), dass es mir leid tut und ich als Mama auch noch üben muss, damit umzugehen. Wir haben manchmal auch längere Wutanfälle, aber die waren bisher nicht so heftig, also da hat er dann nichts geworfen. Gestern als er auf den Kater los ist, war es bei mir dann auch vorbei und da ging dann nur Zimmer verlassen und auf dem Schoß halten. Er ist dann durchgedreht wie eine Schiffsschraube, aber hätte ich ihn gleich losgelassen, wäre es von vorn losgegangen.

Ich hoffe die Anlage im Hirn dauert nicht zu lange 🙈

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Das Hirn lernt auch durch Übung. Also doch, es war genau gut so. Er MUSS solche Situationen durchleben, um an ihnen zu wachsen.

Man kann Kinder leider nicht immer beschützen. Auch nicht vor sich selbst. Jetzt weiß er ja schon mal, dass man auch ganz schlimmen Frust erleben kann und dass man aber auch da wieder raus kommt. Das wird also sicher noch öfter vorkommen ;)

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Hallo, wir haben auch regelmässige Wutausfälle. Du bist nicht allein! 😊 Was uns meistens hilft; ich nehme in auf den Schoss und setze mich auf unseren Sessel im Schlafzimmer. So nehme ihn quasi aus der Situation raus. Dort sage ich ihm, dass er mir mitteilen soll, wenn er sich ausgeweint hat. Meistes sagt er nach ein paar Minuten, er sei jetzt fertig. 🙂 Anschliessend kann ich normal mit ihn reden und erklären, was ich nicht so toll fand. Meistens klappt das bei uns.

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Danke ❤

Ja, das würde ich gern machen. Leider tickt er aber komplett aus, wenn ich ihn bei beginnendem Zorn auf den Arm nehme, das Zimmer wechsle und auf dem Schoß bleibt er dann auch nicht sitzen. Er ist ein sehr bewegungsfreudiges Kind und muss auch im Zorn das Gefühl irgendwie aktiv abbauen. Nur weinen bei Wut gibt es bei ihm eigentlich nicht. Es fliegt so gut wie immer etwas. Bei Kissen und Kuscheltieren bin ich entspannt, bei Gläsern und Katzen nicht mehr 😅
Dein Vorgehen finde ich aber sehr gut und würde es hier auch gern so umsetzen, ich glaube aber, mein Sohn ist da noch nicht ganz bereit dafür, vielleicht einfach noch zu jung? Wie alt ist denn dein Sohn?