Was ist mit meinem Kleinkind

Hallo ihr lieben,
Ich bin aktuell mit meinem 18 Monate altem
Sohn überfordert udn stehe den Tränen Nahe weil ich nicht mehr weiter weiß. Ich weiß nicht ob das alles normal ist, deshalb wollte ich mal nach euren Erfahrungen und Meinungen und Ratschlägen fragen.
Seit ca. 2-3 Wochen ist mein kleiner total aggressiv. Sobald etwas nicht nach seiner Nase läuft, kriegt er einen Wutanfall.
Ich weiß nicht woher er das hat aber dann kommt er und schläft mir bewusst ins Gesicht und zieht an meinen Haaren. Er schreit, er kreischt, schmeißt sich bzw den Kopf immer nach hinten und lässt sich nicht leicht beruhigen. Er weint dann so viel und so lange dass er schon kurz vorm brechen ist. Er greift auch bewusst nach Gegenständen und schmeißt sie voller Wucht hin. Ich weiß nicht In wie fern das noch normal ist.
Ich bin mit der Situation total überfordert weil ich nicht weiß ob diese Aggression noch normal ist.
Dazu kommt noch, dass er seit Anfang des Monats mit der KiTa begonnen hat aber das läuft aktuell gar nicht. Und es läuft gefühlt NUR bei meinem Kind nicht.
Wir sind am
Meisten zurück geblieben.
Er spielt dort , aber nur solange er mich sieht. Sobald ich den Raum verlasse weint er so extrem dass ich wieder rein gerufen werde. Ich weiß nicht wie lange das noch gut geht. Ist das normal? Warum ist nur mein Kind so?
Und dazu kommt noch dass er gar kein Interesse an anderen Kindern hat. Er spielt lieber mit nem Wagen alleine, dreht an Gegenständen aber Kontakt zu anderen Kindern möchte er nicht. Wird es sich noch ändern? Ich habe Angst dass mein Kind asozial wird :(

Und noch eine letzte Frage: mein kleiner spricht bis auf 2-3 Wörter gar nicht und reagiert nicht auf vieles. Er winkt zum Beispiel nicht , zeigt nicht direkt auf Gegenständen, also er versucht kaum zu kommunizieren. Ist das auch noch normal? Oder ist er zu weit zurück entwickelt?

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Völlig normal, warte ab, es kommt noch besser 😂

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Hallo liebes!
Lass dich mal drücken!
Dein Kind ist ganz normal. Es befindet sich nun in der Autonomiephase. Da sind Wutausbrüche häufiger an der Tagesordnung.
Du sagst er ist gerade in der Eingewöhnung und relativ zeitgleich hat dieses veränderte Verhalten angefangen, richtig?
Ich schätze, da hast du gleichzeitig die Ursache für sein Gefühlschaos.
Trennungsangst würde mir da zuerst einfallen?
Versuch einfühlsam und verständnisvoll auf seine Wutausbrüche zu reagieren. Kratzen, beißen, schlagen, Haare ziehen geht natürlich nicht. Versuch ihm liebevoll andere Ventile zu zeigen machen du vorsichtig seine „Angriffe“ abgewehrt hast oder es erst gar nicht soweit hast kommen lassen. Zeig ihm wie er zum Beispiel auf ein Kissen schlagen kann, mit dem Fuß auf den boden stampft o.ä… das geht aber natürlich nicht von heute auf morgen.
In der Kita erklärst du ihm vllt, dass du in 10 - 5 - 3 - 1 Minuten für 10 Minuten den Raum verlässt, aber nur vor der Türe bist und sofort da wenn er dich braucht. Auch das wird nicht sofort funktionieren. Aber die kleinen verstehen mehr als man denkt.

Seine Sprachliche Entwicklung klingt für mich ganz normal. Meine Tochter ist 21 Monate und fängt auch jetzt erst an Wörter einzelne zu lernen. Winken konnte meine Tochter recht früh, hat es aber dann über Monate gar nicht mehr gemacht und hat jetzt wieder damit angefangen und sagt plötzlich auch „tschö“ dabei.

Du klingst momentan sehr genervt von deinem Kind und in einem gewissen Maß abwertend. Klar, du sagst auch ganz offen, dass du überfordert bist.
Versuche die Sicht auf ihn etwas zu verändern, zu verstehen, warum diese Phasen gerade soo schwer für ihn ist.
Vllt kaufst du dir auch mal das Buch „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn“ (darf man das so offen schreiben?)
Aus Ermangelung an Lesezeit hatte ich mir direkt das Hörbuch besorgt 😅
Dieses Buch ist jedenfalls sehr hilfreich um genau solche Situationen und noch viele mehr zu meistern.

Lg Sonnenblumenkerne mit Krümeline 21 Monate 💝 und Fröschlein 34.SSW 💝

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Sorry 🙈 die Fehler im Text dienen der allgemeinen Belustigung und sind ggf. der Uhrzeit geschuldet 😅

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Genau so sehe ich das auch und würde das (Hör)Buch ebenfalls sehr empfehlen.

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Würde auch sagen willkommen in der Autonomiephase. Das mit den hauen und an den Haaren ziehen würde ich aber deutlich unterbinden. Meine wollte auch mal damit anfangen. Ich habe recht deutlich und laut aua gerufen und sie weggeschoben. Wenn du den kleinen gerade auf den Arm hast, würde ich ihn runter setzen sobald er aggressiv auf dich wird. Das werfen von Sachen macht meine auch. Solange es nicht ist, was kaputt gehen kann lass ich sie auch. Igrnendwie muss die Wut ja raus. Vlt kannst du ihm auch ein Kissen anbieten auf das er Boxen oder reinschreien kann. Zeigt ihm das beim nächsten Wutanfall einfach.

Zum kindertag Thema, meine lütte war da auch sehr schwierig. Hier hat es nur geholfen, das ich bei der Eingewöhnung recht schnell raus bin. Sie weinte dann natürlich stark, hat sich aber so schneller einen Erzieher als. Bezugsperson dort gesucht, weil ich ja nicht da war. Beim abgeben wird auch jetzt nach einem Jahr geweint. Aber nach 5 min ist alles prima. Mit anderen Kindern fängt sie jetzt mit 2,5 Jahren langsam an zu spielen. Mit 18 Monaten interessiert das die Kinder noch nicht. Da spielen alle eher nebeneinander als miteinander.

Zum sprechen: manche fangen ja etwas später an und dann platzt die Bombe und sie hören gar nicht eher auf. Um. Den 2. Geburtstag ist das Sprechen ja Teil der U7 Untersuchung. Also hat er noch viel Zeit. Meine hat in dem Alter auch noch viel in babysprache gesprochen und zur U7 konnte sie die erforderlichen Wörter. Schaut euch viel gemeinsam Bücher an und rede viel mit ihm, dann kommt das auch noch.

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Bzgl Sozialem: erst ca mit 3 entwickeln Kinder Empathie, vorher sind sie drauf angewiesen, dass man auf sie eingeht.
D.h mit Gleichaltrigen klappt es in dem Alter gar nicht und das Interesse ist meistens nicht da.
So mit 2, 3 beginnt es dann langsam, dass v.a. ältere Kinder interessant werden.
Das ist also auch ganz normal.

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Du sagst dein Kind reagiert nicht auf Kommunikation. Spricht noch nichts.

Er kann das noch nicht (was normal sein kann mit 18 mt). Seine Wutausbrüche sind seine Kommunikation. Er kann gar nicht anders. Das ist normal. Die Autonomiephase fängt an.

Spielen mit anderen Kindern ist noch nichts für so kleine. Auch dass er in der Krippe weint wenn du weggehst ist ziemlich normal 😅

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Unsere Tochter war in dem Alter schon ein Jahr in der Kita. Spielverhalten in dem Sinn, dass Kinder gemeinsam etwas spielen und nicht nebeneinander jeweils etwas für sich kommt irgendwann im dritten Lebensjahr. Sprachlich war unsere vielleicht ein bisschen weiter, aber nicht um Welten. Generell machen in dem Alter einige Monate einen riesigen Unterschied. Wenn andere Kinder, mit denen du vergleichst, vielleicht schon bald den zweiten Geburtstag haben, liegen da schnell Welten dazwischen.

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Also erstmal ist dein kleiner keinesfalls das Problem. So wie ich das sehe entwickelt er sich voll im Rahmen.
Kita ist nicht nur bei ihm schwierig. Ich würde da eher das Gespräch suchen und schauen, wie er mehr Vertrauen zu den Erziehern aufbauen kann. Das ist nämlich der Schlüssel. Es geht nicht darum dass dein Kind nie weint, sondern darum, dass er sich von den Erziehern trösten lässt. Er ihnen vertraut. Das scheint noch nicht so zu sein. Das muss man gemeinsam schauen wie man es anstellt.
Dein Kind ist absolut normal. Ich verstehe nicht, warum du deinem Kind die Schuld gibst. Das ist ein völlig normales Kleinkind.
Du solltest vielmehr schauen wie du lernen kann mit Kleinkindverhalten umzugehen. Das scheint viel mehr das Problem zu sein.

Er scheint ja auch ungefähr seit Kita-Beginn "Aggressiver" zu sein. Das ist verständlich. Das ist für ihr was ganz großes und überfordert ihn. Er versucht vielleicht durch die Schläge etc mit dir in Kontakt zu kommen.
Natürlich musst du deine Grenzen wahren. Dafür gibt es dann ein klares Nein! Und eine Alternative nennen. Also wenn er wut rauslassen will, vielleicht ein Kissen hauen, oder wenn er gerade Kontakt braucht, dann streicheln und kuscheln. Das kannst du in solchen Situationen dann vorschlagen. Wie soll er Alternativen zum Schlafen lernen, wenn du sie ihm nicht zeigst.

Weiterhin: Lerne mit starken Emotionen auszukommen. Das scheint vielleicht auch das Problem in der Kita zu sein. Dass du Emotionen schwer zuordnen und aushalten kannst. Denn ja. Tobsuchtanfälle etc kommen bis zum Alter von 3/4 Jahren Recht regelmäßig vor. Praktisch täglich.
Meine Tochter würde ich als sehr Kooperativ bezeichnen. Aber auch sie hat richtige Tobsuchtanfälle wenn sie was wirklich will und nicht bekommt. Ist jetzt fast 2.
Man muss diese Anfälle aushalten lernen. Ruhig bleiben. Die Kinder begleiten. Eine Schulter anbieten zum ankuscheln.
Die Wut richtet sich nicht gegen dich. Das Kind ist einfach selbst total überfordert. Und fühlt ganz starke Emotionen.

Unseren Generation hat immer gelernt, dass man sich schnell beruhigen muss. Das Wut was schlimmes ist und versteckt werden muss. Deswegen können wir damit schlecht umgehen und wollen auch unsere Kinder am liebsten Ausschalten und sehen es als nicht normal an. Aber es ist ein wichtiger Teil der kindlichen Entwicklung.
Auch ich musste lernen ruhig zu bleiben und meine Tochter zu begleiten. Ich war auch erst sehr überfordert.
Dein Kind macht nicht falsch und wird um Himmels Willen auch nicht asozial....

Du hast die Aufgabe deinem Kind durch die Emotionen zu helfen. Sie mit ihm zu besprechen. Und ihm zu zeigen, dass er diese Emotionen haben darf. Er darf wütend sein.

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Kenne ich, meine ist auch 18Monate alt. Ich mittlerweile nur noch eine unerträgliche bockige aggressive Zicke 😅 Meine redet überhaupt noch nicht, kein Mama kein Papa nix. Winken kann meine auch nicht. Zeigen tut sie, aber total sinnlos also die zeigt in die Luft nach oben 😅🤷‍♀️

Wenn sie aggressiv wird, ignoriere ich sie. Die will dann nicht angefasst werden, die wird teilweise zum Krokodil und macht die Todesrolle. Wer schlägt, beißt etc pp wird auf Abstand gehalten.