Hallo,
meine Tochter ist knapp 15 Monate alt und ich frage mich immer öfter, wie viel Spielzeug ein Kind braucht und ob ich ihr das überhaupt bieten kann.
Sie hat nur ziemlich wenige Spielsachen: eine Toniebox mit vier Figuren, ein paar Holzautos, Krümelchen (Puppe von Jako-o), ein Puzzle (das noch uninteressant ist), drei Bälle, eine Spieluhr, Bilderbücher, Stapelbecher, Puky Wutsch, Bunt- und Wachsmalstifte.
Alle Kinder in unserem Umfeld haben wesentlich mehr Sachen und manchmal frage ich mich, ob meine Tochter mehr Auswahl braucht? Obwohl aktuell eine Schüssel mit Wasser und Schneebesen ihr “Lieblingsspielzeug” ist. Oder ob es etwas gibt, dass sie unbedingt noch bräuchte, weil das wichtig für ihre Motorik oder ihr Verständnis ist?
Ich muss dazu sagen, dass wir nur eine sehr kleine Wohnung haben (Küche, Bad, ein Zimmer).
Danke für alle Einschätzungen und Vorschläge!
Anna
15 Monate, wie viel Spielzeug?
Ehrlich gesagt,Nein. Meiner findet aktuell die Küchenschränke interessant. Er hat 2 Schränke in der Wohnung die er ein und ausräumen darf, alle anderen sind Kindersicher.
Eine Freundin von mir , hat ihr Kind mit sooooooo viel Spielzeug zugeschüttet , mein Sohn ist immer völlig überfordert, wenn er dort ist.
Ich konnte ihm dieses Jahr zum 1.Geburtstag nicht mal was zum Spielen schenken, da er einfach ALLES hat.
Er bekam einfach nur einen Gutschein von Amazon und n quetschi.
Ich glaube Kinder sind mit so vielen einfachen Dingen glücklich 😄
Danke für deine Antwort. Schränke werden bei uns auch fleißig ein- und ausgeräumt.
Neulich war eine Freundin da und als die Spielsachen gesehen hat, war sie ganz entsetzt und meinte: “Das ist ALLES?” Und wenn wir bei Freundin sind, habe ich manchmal ein schlechtes Gewissen und frage mich, ob ich noch was kaufen sollte.
Ich find das super so bei euch! Bei Spielzeug ist weniger mehr…
Wir haben zwar mehr, allerdings ist der Großteil im Schrank und wir achten darauf, dass nie mehr als 5-7 Sachen gleichzeitig im Zimmer sind.
Ich bin auch der Meinung, dass eine zu große Auswahl die Kinder überfordert und sie nur von einem zum anderen wechseln, ohne wirklich zu spielen. Wenig Sachen fördern auch die Kreativität - da wird ein Buch zum Tunnel für die Autos, die Bälle Steine zum springen über einen Fluss für die Puppe, ein Stock von draußen zum Schwert, Zauberstab oder Pferd…
Meiner spielt aber auch am liebsten mit Alltagsgegenständen.
Du kannst mal Sensory Play googeln, das ist super für die Entwicklung, die meisten Kinder stehen total drauf und man kann die meisten Sachen einfach mit Alltagsgegenständen machen. Dann kannst du auch noch mal was anderes anbieten, wenn du magst ☺️
Danke für deine Antwort und den Tipp mit Sensory Play. Da schaue ich mal nach.
Wir haben sogar noch weniger und das Kind beschäftigt sich mit dem wenigen Kram ganz wunderbar alleine und ausgiebig.
Ich würde nicht mehr besorgen, mir um „mithalten“ zu können.
Beruhigend zu lesen, dass wir auch “unterboten” werden. Ich habe das Gefühl, alle anderen haben mehr.
Ich muss ehrlich sagen, dass unser Sohn (22Mon.) meist nur zwischen Duplo/Bausteinen und seinen Büchern switcht alle paar Wochen, ansonsten spielt er größtenteils nur mit gefunden Sachen im Haushalt.
Das sind dann so Dinge wie ein Schneebesen oder kleine Schächtelchen etc..
Auch wenn ich ihm am liebsten einen ganzen Haufen kaufen würde, lass ich es bleiben.
Er sucht sich seine Beschäftigungen schon ganz gut selber und ich glaube das liegt auch ein wenig daran, dass wir ihn nie vor einen Berg an Spielzeug gesetzt haben, er also aus Eigenantrieb seinen Spieltrieb (im Idealfall) befriedigt.
Allerdings muss ich dazusagen dass ich selber als Kind echt eine ganze Menge Spielkram hatte und trotzdem kann ich mich auch mit wenig gut beschäftigen, man sollte also nicht pauschalisieren.
Hey!
Meine Tochter hatte damals auch nicht mehr! Im Gegenteil.
Wenn Sie etwas neues „wollte“ musste dafür etwas „altes“ gehen.
Malen ging immer, Knete und so! Eine kleine Puppe mit viel Wasser und ein bisschen panschen war ihr Highlight. Selbst heute mit 7 Jahren ist Kunst ihre Leidenschaft und alles kreative.
Möchte sie ein Spiel, Spielzeug oder ähnliches, muss sie sich von etwas trennen.
Wir haben eine „Tauschbörse“ vereinbart (schon ganz früh) da wir auch nicht viel Platz haben. Diese Truhe ist im Keller und manchmal möchte sie etwas austauschen. Klappt von Anfang an super und wir sind ganz happy damit.
Gerade wenn sie so Klein sind, sind es simplen Dinge, die interessant sind. Die Kinder sind so schnell Reizüberflutet… also kannst Du ganz entspannt bleiben 😉
Ich finde es super so 👍 ich sehe oft, wie sich die Kinder, die weniger zur Verfügung haben, weit besser und länger allein beschäftigen können als die, die wegen der enormen Menge kaum noch wissen, mit was sie spielen sollen.
Unsere Tochter hatte in dem Alter zwar mehr, allerdings auf 3 Räume verteilt - Kinderzimmer, Wohnzimmer und Spielzimmer. So war in einem Raum nie zu viel vorhanden. Hätten wir nur ein Zimmer gehabt, hätte ich deutlich reduziert.
Ich bin an sich auch der Meinung, dass Kinder relativ wenig brauchen, um glücklich zu sein.
Aktuell beschäftigt unsere Tochter (17 Monate) am liebsten mit Weinkorken, mini-Bastel-Pompoms, Steinen und Wattestäbchen. Die füllt sie in Eimer, Becher und kippt sie dann in die Kiste, etc...
Ihr Xylophon mag sie auch total gerne und Bücher, Bücher, Bücher....
Im Wohnzimmer steht außerdem immer Nachmittags die Toniebox mit 1-2 Figuren.
In der Küche hat sie ein Regal, das sie ausräumen darf.
Inzwischen hat sie dort auch Spielzeug-Gemüse, da ich nicht mehr möchte, dass sie von den echten Zwiebeln die Haut zu Konfetti verarbeitet oder die Kartoffeln überall versteckt...
Im Kinderzimmer hat sie einen Plastik-Bauernhof mit Geräuschen und Tieren, den findet sie super.
Außerdem schiebt sie seit kurzem Autos durch die Gegend oder läuft mit ihrem Schiebetier und sie tobt gerne in ihrer Kuscheltier- Ecke. Die Viecher bleiben aber auch dort und werden zum Glück nicht überall verteilt.
Wir haben an sich noch weiteres Spielzeug, z.B Bauklötze und Bälle, vieles davon steht tatsächlich auch in ihrer Reichweite, wird aber ignoriert.
Aus dem Grund habe ich schon ein paar Baby-Spielsachen verschenkt und werde die derzeit uninteressanten Sachen demnächst in den Schrank räumen.
Ich tausche auch wöchetnlich die Spielsachen zwischen den Räumen aus, so dass sie auch so Abwechslung hat.
Das mit dem Spielzeug Gemüse ist ne super Idee 👌😆
Denn auch meine Kartoffeln und Zwiebeln müssen einiges erleiden 🤣🤣
Meine Tochter ist knapp 14 Monate und hat unglaublich viel Spielzeug. Das hat 2 Gründe: ich hatte als Kind sehr sehr wenig und 2. Meine große Angst dass meiner Tochter langweilig ist oder sie nicht das hat was sie braucht.
Sie hat Bücher, Bällebad, Puppen mit jeglichem Zubehör, Schaukelpferd, fisher price zebra das Musik macht, eine Einhorn zum drauf sitzen, ein goki Auto, jeglicher Kram von fisher price und vtech, alles singt, blinkt etc. Puppenhaus, Holzfiguren, bauklötze, Motorikspielzeug, etliche Plüschtiere...ich konnte mich gerade so zurückhalten und ihr nicht die tut tut Flitzer oder einen Kaufladen zu kaufen.
Weißt du womit sie am meisten spielt? Töpfe, Löffel, meine Taschen, Thermoskanne und mit Papas T-Shirts.
Ich könnte wahrscheinlich 70 % der Sachen weggeben und sie würde es nicht merken.
Von daher glaube ich wirklich, dass wir das meiste Spielzeug für uns und unser schlechtes Gewissen kaufen oder etwas kompensieren. Die Kinder brauchen es nicht.
So verallgemeinern darf man echt nicht. Ja, mit 14 Monaten spielte meiner noch mit Kochlöffeln und Tupperdosen, aber jetzt mit fast 2 sind seine Spiele konkreter und komplexer geworden. Da werden die Playmobiltiere auf dem Balkon gefüttert und gebadet, Fahrzeuge in verschiedenster Ausführung als Kollonen aufgestellt, Steck- und Fädelspiele gemacht, Stickerbücher dekoriert und und und. Ich kaufe ihm neue Sachen um ihm eine Freude zu machen und ihn zu fördern, nicht um etwas zu kompensieren. Und was nicht bespielt wird, wandert in den Schrank und kommt später wieder raus.
Vielen Dank für eure ganzen netten Antworten