Hallo,
Mein Kind ist ein Jahr alt und hat SEHR viel Spielzeug - sie hat in diesem Jahr extrem viel von Großeltern etc geschenkt bekommen, was ich auch total süß finde. Aber es ist halt viel. 😅 Um meine Tochter nicht zu überfordern, hat sie immer nur ein paar Teile davon (ca. 3) zur freien Verfügung, alles andere wird weggepackt und das Ganze immer mal ausgetauscht.
Jetzt ist die Frage wie wir das mit den Büchern machen... Sie hat ein eigenes Bücherregal. Dadurch, dass sie zweisprachig aufwächst (der Vater hat eine andere Muttersprache als ich) hat sie recht viele Bücher und sie schaut sie auch sehr gerne an und blättert selber die Seiten um. Allerdings frage ich mich, ob für die Bücher nicht das gleiche gilt wie für Spielsachen? Meint ihr, es wäre besser, auch nur 2-3 Bücher gleichzeitig im Regal zu haben und den Rest wegzupacken und die Bücher eben alle paar Tage auszutauschen? Wie handhabt ihr das?
Manchmal schmeißt sie die Bücher rum und nimmt sie einfach nur vom Regal, sodass ich denke, vielleicht ist sie überfordert davon.
Wie viele Bücher verfügbar
Wir limitieren hier weder Spielsachen, noch Bücher. Sie holt Bücher auch, nimmt sie sich aus dem Regal und legt sie auf den Tisch. Aber dann fungieren sie eben als Bausteine. Wenn sie lesen will, kommt sie mit dem Buch an. Ich habe nicht den Eindruck, dass es sie überfordert.
Zeitweise sind einige Spielsachen interessanter als andere, aber z.B. die Schleichtiere (sie steht auf Kühe und hat eine ganze Kuhherde..) sind seit Wochen der absolute Renner! Deswegen nehme ich ja das Schwein und den Esel nicht weg. Die liegen halt unbespielt daneben.
Das Spielen funktioniert bei uns aber auch viel durch Zufälle. Sie geht ins Wohnzimmer "stolpert" über Spielsachen und spielt alleine damit. Das einzige, womit sie wirklich bewusst, absichtlich und zielgerichtet spielt sind ihre Schleich-Kühe und einer unserer Türstoppern. Aber solange die Spielsachen altersangemessen sind, bleiben sie draußen.
Hmm OK... Ich habe das Gefühl, dass sie die Spielsachen nur rumwirft, wenn sie zu viel verfügbar hat. Also, das Rumwerfen an sich ist mir egal, sie wirft auch jeden Tag unsere Schuhe vom Regal, das stört mich gar nicht. Ich habe nur vor einiger Zeit - hier auf urbia, glaube ich sogar - gelesen, dass man nicht zu viele Sachen gleichzeitig anbieten soll, weil das dazu führt, dass Kinder wohl überfordert sind und mit nichts mehr ordentlich spielen. Und sie hatte tatsächlich immer jeden Morgen ihre KOMPLETTE Spielzeugkiste ausgeräumt und im Wohnzimmer verteilt. Darum haben wir dann, nachdem ich das gelesen habe, einfach mal einige Sachen weggepackt, weil wir dachten, vielleicht ist es ihr zu viel. 😅 Vielleicht hole ich doch einfach alles wieder raus?! 🙈
Rumwerfen ist in dem Alter normal und wird leider noch eine Weile dauern. Auch das ein- und ausräumen ist eigentlich ein Spiel. Ja, zu viel Spielzeug ist vielleicht schlecht, im Sinne von 20 verschiedene Sachen, aber es dürfen schon mehr als drei sein, finde ich. Zumal in dem Alter jeder Haushaltgegenstand sowieso interessanter ist.
Ich würde definitiv mehr als 3 Bücher ins Regal stellen. In dem Alter sind Geschichten eh noch nicht dran, sondern Bilder, Klänge, Fühlbücher. Da weiss nan nicht, welche Favoriten das Kind haben wird. Mit einem Jahr hat mein Sohn sehr gern ein Sammelbuch von unserem Regal angeschaut und zerfleddert, weil es viele Fotos hatte.
Hier ist ganz hoch im Kurs ein Liederbuch, das auch Melodien spielt, wenn man auf so kleine Felder drückt und ein paar solche Bücher, wo man irgendwas aufklappen kann und dahinter ist dann was versteckt. 😄 Die hätte ich sowieso draußen gelassen. Aber vielleicht lasse ich das Bücherregal dann an Ort und Stelle. Dachte, ich hätte es nach oben gebracht und nur ein paar Bücher unten gelassen, um sie eben nicht zu überfordern. Aber dann lasse ich vielleicht alles so wie es ist. Sie nimmt auch als Beschäftigung gerne die Bücher vom Regal und blättert immer mal ein anderes durch - das würde ja auch dafür sprechen, die stehen zu lassen.
Ich sollte vielleicht nicht zu viel drauf geben, was irgendwelche Erziehungsratgeberseiten sagen (wie die von mir erwähnte hier auf urbia), sondern einfach machen, was ich denke. 🙈 In dem Fall einfach alles so lassen wie es ist. 🤪
Vielen Dank. 😊
Weil ich es gerade lese: Die elektronischen Liederbücher haben wir weggestellt und zwar komplett außer Sichtweite. Die nerven mich massiv und sie hat immer ganz vehement auf die Dinger gezeigt und wollte sie haben. No way. Die werden nur ausgepackt, wenn der Besuch, der die Dinger angeschleppt hat, da ist und die sind auch nach kurzer Zeit genervt.
Hallo,
wir haben definitiv auch die Erfahrung gemacht, dass unser Sohn viel kreativer, konzentrierter und vor allem selbständiger spielt, wenn wir das Spielzeug begrenzen. Bei uns sind es allerdings immer mindestens 8 Spielzeuge bzw. bis zu 8 Kategorien gewesen, weil unser Kallax Regal 8 Fächer hat.
Bei Büchern hilft das begrenzen auch. Wenn es zu viele Bücher sind, schaut er sich immer die 2-3 gleichen an, wenn es weniger sind, schaut er fast alle an. Wir haben meist so 10 Bücher draußen, die wir auf Schlafbereich und Spielbereich nochmal aufteilen.
Am besten scheint ein Wechsel von Spielzeugen und Büchern alle 2 bis 3 Wochen zu funktionieren. Im Winter oder wenn wir viel zu Hause sind etwas öfter, im Sommer oder wenn viel los ist eher seltener.
Sorry nichts für ungut aber das klingt ja wie eine komplette Wissenschaft für sich. Wäre mir viel zu viel System 😂😂
Ich weiß nicht, ob du das Durchwechseln von Spielzeug selbst als Wissenschaft empfindest, oder meine Erfahrungen, was bei uns am besten funktioniert. Glaub mir, ich musste nicht mit dem Protokollbogen daneben stehen um den Unterschied zu merken, ob mein Sohn nach 5 Minuten quengelt oder eine Stunde vertieft spielt. Da wir das jetzt seit 1,5 Jahren machen (er ist 2,5), hat man dann natürlich Erfahrungswerte.
Mmh, 3 Bücher wären schon wenig, finde ich.
Bücher stehen bei uns immer alle zur Verfügung. 10-15 stehen im Erdgeschoss, im Kinderzimmer ca 20-25 und auf dem Dachboden nochmal 5-10.
Bei uns klappt gut, dass in verschiedenen Räumen, verschiedenes Spielzeug zur Verfügung steht.
Weggeräumt wurde bis jetzt nur, womit gar nicht gespielt wurde.
VG Isa
Danke für deinen Kommentar. :)
Ich weiß nicht, ob das mit den verschiedenen Räumen bei uns so gut umsetzbar wäre. Sie spielt halt eigentlich fast nur im Wohnzimmer (da hat sie eine Ecke, wo eben ihr Puppenwagen steht und ihre Bücher und Spielkiste - zumindest theoretisch 🤪 praktisch ist alles überall verteilt 😁) außer, wenn ich sie mal kurz mit rauf nehme, um zu duschen oder so. Aus Platzmangel haben wir aktuell kein richtiges Kinderzimmer, sondern eigentlich eine Art Zimmer für alles, wo unser Gästesofa drin steht und ein Kallax- sowie ein Bücherregal mit Sachen, die im Wohnzimmer nicht unterkommen sowie der Wickeltisch und ihre Klamotten. 🙈
Platzmäßig müssten wir eigentlich umziehen, aber das "lohnt" gerade nicht, weil wir in ca. einem Jahr eh aus dem Ausland zurück nach Deutschland ziehen, da wollen wir jetzt nur für ein Kinderzimmer nicht noch "kurz" alles in eine neue Wohnung tragen. 😅😅
Das war jetzt etwas off topic, aber das nur als Erklärung, wieso wir die Sachen nicht so gut verteilen können, sodass sie dann in verschiedenen Räumen verfügbar wären.
Wenn nur ein Raum zu Verfügung steht, ist es natürlich eher unpraktisch.
Vielleicht gibt es ein paar Bücher in einer Kiste neben dem Bett, die eher abends angeschaut werden und eben ein paar im Wohnzimmer.
Unsere Töchter haben in dem Alter allerdings tatsächlich ein Buch angeschaut, weggelegt, das nächste angeschaut. Da wären sie mit 3 nicht so weit gekommen .
Aber das ist sicher auch sehr individuell.
Würden die Sachen nur herumgeworfen, würde ich sie auch eher wegräumen.
VG Isa
Spielzeug haben wir anfangs auch limitiert, inzwischen (sie ist 2,5) nicht mehr, aber alles hat seinen festen Platz (Kleinkram in Kisten/Regal) und es wird nicht alles auf einmal ausgeräumt und das klappt sehr gut.
Bücher haben wir nie limitiert. Die kann man ja eh nur nacheinander anschauen 😂 nee Motte ist ne Leseratte wie ich. Das klappt super :)