2 Papakinder 🥴 (silopo)

Hallo ihr Lieben.

Mein 3jähriger ist schon lange ein Papakind, was sich aber zur Zeit nicht sehr extrem zeigt. Nur Kleinigkeiten: nur Papa darf Zähne putzen, einschenken, neben ihm sitzen, ins Bett bringen und so weiter. Jeder Tag ist da anders, mal werde ich akzeptiert, mal nicht 🤷‍♀️
Das liegt bestimmt daran, weil der Papa (wie die meisten anderen ja auch) nur maximal 2 Stunden am Tag Zeit für die Kinder hat.

So.
Jetzt fängt der 1jährige auch damit an! Und zwar sehr extrem. Er ist eher ein anhängliches Kind, schmust und kuschelt gerne, hält sich an mir fest wenn Leute, die er nicht kennt, zu nahe kommen. Das genieße ich, der Große war nie so 🥰
Allerdings gibt es einen großen Unterschied zwischen meinem Mann und mir: wenn ich mit ihm irgendwo bin, fängt er immer irgendwann an zu spielen und das ganz ohne mich. Wenn mein Mann dabei ist - keine Chance! Er darf sich kaum von ihm entfernen, ohne dass der Kleine weint.
Sehr schade ist das für die Omas, Opas und unsere Geschwister. Der Kleine lässt sich nur von ihnen tragen oder spielt mit ihnen, wenn mein Mann nicht da ist.
Natürlich ist es nicht jedes Mal gleich, mal ist es besser, mal nicht. Aber grundsätzlich gilt: ist mein Mann in der Nähe, ist der Kleine eine Klette.
Nachts ist es es auch manchmal so. Meistens lässt er sich von mir nachts beruhigen, ich bin ja auch diejenige, die immer aufsteht 🤭 aber letzte Nacht war es zum 2. Mal so, dass er so lange weinte, bis mein Mann kam und ihn auf den Arm nahm - zack war Ruhe🙈 gut, dachte ich, geh ich halt wieder ins Bett 😏

So, das musste mal raus 😅 ein langer silopo, entschuldigt bitte und danke fürs lesen.

Vielleicht hat jemand auch einen Tipp für den Umgang tagsüber bei zum Beispiel meinen Eltern. Wir dachten mal, wenn mein Mann das Kind zum Spielen zu meiner Mama bringt und selber im Nebenzimmer einen Kaffee trinkt, dann würde es bestimmt gut gehen. Leider macht mein Mann da nur selten mit, weil er verständlicherweise gerne viel Zeit mit den Kindern verbringen und eben auch bei meinen Eltern mit dem Kleinen spielen mag. So hat aber meine Mama keine Chance, dem Kleinen näher zu kommen. Das ist ein Teufelskreis 😅

Danke fürs Lesen!

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Wir haben aktuell nur ein Kind (Nummer zwei ist auf dem Weg), aber hier ist es ganz genauso!

Wenn ich mit meiner Tochter alleine zu Hause bin, ist alles ok. Ich darf (wie nett 🤪) sie wickeln, anziehen, herumtragen, Zähne putzen und sie ins Bett bringen. Sobald mein Mann zu Hause ist, keine Chance. Gerade hatten wir es wieder (mein Mann arbeitet Freitags nur einen halben Tag): Meine Tochter und ich spielen im Wohnzimmer, alles - bis auf normale kleine Wutanfälle, weil der große Ball nicht in den kleinen Becher passt u.ä. 😄 - normal und entspannt. Sie bringt mir ein Buch, wir schauen es gemeinsam an.

Die Haustür geht auf. Kind dreht sich augenblicklich um, schaut zur Tür, steht auf und läuft los. Mein Mann nimmt sie auf den Arm. Er sagt mir, ich soll sie mal kurz nehmen, er müsste zur Toilette. Sie schreit Zeter und Mordio, weil sie zu mir soll. 😏 Ende vom Lied: Vater und Tochter gehen gemeinsam ins Bad...

So ist es auch mit dem ins Bett bringen: Wenn ich alleine mit ihr zu Hause bin, klappt es ganz gut. Wenn mein Mann auch hier ist, darf nur er sie ins Bett bringen, ich brauche es erst gar nicht zu versuchen. Wir haben es mehrfach probiert, aber es ist nahezu unmöglich, also tun wir uns den Stress nicht mehr an und er kümmert sich, wenn er zu Hause ist, um den Mittagsschlaf und macht sie auch abends fertig und bringt sie ins Bett. Dafür räume ich dann den Tisch vom Abendessen ab, kümmere mich um die Küche, räume das Spielzeug weg etc, sodass wir dann beide frei haben, wenn sie im Bett ist.

Manchmal tut mir mein Mann ein bisschen Leid, weil ich das Gefühl hab, er muss von Arbeit direkt auf Papa umsteigen und hat so gar keinen Moment zum Durchatmen, wenn er nach Hause kommt. 🙈 Andererseits gehe ich drei Tage die Woche auch arbeiten und hole sie immer direkt nach der Arbeit ab und habe dann 1-2 Stunden mit ihr, bis mein Mann nach Hause kommt und ich hab das ja bisher auch überlebt. 😅 Und mein Mann ist wirklich ein ganz, ganz toller Papa, manchmal denke ich, er ist sogar eher der geborene Vater als ich die geborene Mutter. 🙈 Insgeheim freut er sich, dass er so angesagt ist, aber ich finde, er hat es gleichzeitig auch verdient, dass sie so verliebt in ihn ist, weil er sich eben auch im Babyjahr so gut er konnte gekümmert hat, vor allem, als es mir dank postnataler Depression sehr schlecht ging. Manchmal würde ich mir nur wünschen, ich könnte ihn mehr entlasten, wenn er zu Hause ist.

Die einzige Person, die unsere Tochter sofar ihrem Papa vorzieht, ist ihre Oma. Wenn die da ist oder wir dort (leider selten, da uns tausend Kilometer trennen), könnten mein Mann uns theoretisch auch erst mal für ne Woche verziehen, weil wir eh abgeschrieben sind. 😅

Ich bin gespannt, wie es mit Nummer 2 wird...

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Im letzten Absatz sollte es "sogar" und "könnten mein Mann und ich uns" heißen... 😏

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Haha, bei uns ist es ganz genauso, nur mit vertauschten Rollen 🙈😂
Unser Sohn ist ein komplettes Mama-Kind und schon immer sehr stark auf mich fixiert, obwohl mein Mann ein toller, engagierter Papa ist!

Ist auch manchmal sehr anstrengend. Für mich, weil ich den ganzen Tag nonstop beansprucht werde. Und für meinen Mann, weil er oft frustriert ist, weil unser Sohn ihn oft ablehnt 🙈

Sobald wir aber bei Oma und Opa sind, ändert sich das ganze auch 😂 Oma mag er gerne, geht ihr auch viel zu aber kommt trotzdem oft zu mir. Sobald er aber Opa sieht, sind alle anderen abgeschrieben.. Der ist für ihn einfach der Star ☺️