Hallo
Wir haben das Problem, das unser 3-jähriger total auf mich fiksiert ist. Wenn ich Zuhause bin lässt er sich von meinem Mann nicht mal anfassen. Bei allem.kommt geh weg und nein Mama machen. Wenn ich auf Arbeit bin geht er mich wohl ständig suchen und weint nach mir. Mein Mann führt sich mittlerweile auch auf wie ein Kleinkind und will schon garnichts mehr machen, mault auch nurnoch rum.
Ihr seht es ist eine total verfahrene Situation. Hab ihr Tipps, wie wir aus dem Teufelskreis ausbrechen können? Weil das der Kleine keinen Bock auf Papa hat wenn der nur rum mlaut ist ja auch irgendwie klar.
Danke und einen schönen Tag euch
3-jähriger total auf Mama fiksiert
Dass Kinder phasenweise ein Elternteil bevorzugen, ist normal. Und ich verstehe, dass das manchmal schmerzt. Trotzdem muss dein Mann lernen, erwachsen mit der Situation umzugehen. Er hat die Aufgabe, euren Sohn zu lieben und sich zu kümmern. Nicht umgekehrt.
Das ganze geht seit etwa 2,5 Jahren so (seit ich wieder arbeite) das mein Mann die ständige Ablehnung nach der langen Zeit nicht mehr einfach wegsteckt kann ich verstehen. Natürlich ist seine Reaktion im Moment nicht richtig, das weiß ich und ich bin mir sicher er auch, aber es fällt auch schwer dann immer richtig zu reagieren.
Da stimme ich zu, es ist normal, dass ein Kind mal einen Elternteil bevorzugt. 😉 Dennoch gibt es Möglichkeiten hier an der Bindung zu arbeiten. Zunächst einmal ist es wichtig, dass dein Mann euren Kleinen seinen Frust nicht spüren lässt. Er scheint eben im Moment seine Mama zu brauchen, er macht das ja nicht um seinen Papa zu verletzen. Evtl. versucht ihr auch mal genauer hinzuschauen, ob er von Mama was bekommt, was Papa ihm nicht gibt oder geben kann. 💁♀️ Dann könntest du mit deinem Sohn den Papa einbeziehen so oft es geht, z.B. gemeinsam Kuscheln, gemeinsam Spielen und dabei immer mehr über den Papa gehen (stell dir vor, ihr spielt gemeinsam Bausteine und du gibst den Stein den er haben möchte immer erst dem Papa, der ihn dann an den Kleinen weitergibt, so in etwa).
Was auch immer gut funktioniert, wenn ihr ein festes Papa-Ritual einführt, z.B. Papa bringt ihn ins Bett und liest dabei eine kleine Geschichte vor/singt ein Gute-Nacht-Lied oder er weckt ihn jeden Morgen auf mit einem Ritual usw. Einfach etwas Besonderes, das nur den beiden gehört. Da müsst ihr natürlich etwas finden, das zu euch passt. 😘
Ansonsten gibt es im Internet auch jede Menge schöne Ideen, wie man die Bindung stärken kann. 🙂
Das ganze geht schon seit etwa 2,5 Jahren so ( seit ich wieder arbeite).
Das sind super anreize, danke! Nur das ins Bett bringen zumindest wenn ich da bin endet in Geschrei umd morgens genau dasselbe. Solange ich da bin akzeptiert er es nicht das mein Mann das, wenn ich auf Arbeit bim dreht er wohl auch extra eine Kontrollrunde um sicher zu gehen das ich wirklich nicht da bin, aber ich denke wir werden was finden womit die beiden sich etwas annähern können.
Mein Mann ist ein toller Vater und der Große ist auch absolut Papakind, aber der Kleine hat noch nie einen richtigen Draht zu ihm gehabt.
Dass er das macht, seit du wieder arbeitest, ist wirklich ein klassischer Auslöser. 🙈 Vielleicht war es für ihn zu früh? Solche übergangssituationen sind wirklich schlüsselsituationen im Leben. Ist die erste schief gegangen, wirkt sich das auf die nachfolgenden aus. Wie lief denn der Übergang in die Kita?