Hallo liebe Urbianer,
Ich habe in meinem Umfeld mitbekommen, dass viele Kinder nachmittags Sendungen zum "entspannen" schauen dürfen. Lt Aussagen so 20 min. Die Kinder sind unter 4.
Ich persönlich bin aus verschiedenen Gründen dagegen.
Unser Sohn ist manchmal nachmittags überdreht. Nicht immer aber es kommt vor. Jeder Tag ist halt anders.
Bisher fahren wir mit Lesen, Traumreisen, Bewegen etc. runter bzw. schaffen eine Ausgleich.
Da ich aber noch weitere Kids habe ist das natürlich nicht immer so realisierbar.
Nun kam der Vorschlag aus der Verwandtschaft, auch 20 min eine Sendung schauen zu lassen. Zum runterfahren. Das habe ich neulich auch in einem Vortrag gehört, konnte aber leider nicht näher nachfragen (es war online).
Nun zu meiner Frage: gibt es wissenschaftlich wirklich Studien die das belegen ? Oder handelt es sich um ruhig stellen und berieseln und eigentlich einer Ruhe resultierend aus Reizüberflutung?
Ich weiß, dass jeder eine persönliche Meinung hat und das individuelle gehandhabt wird. Mir geht es aber wirklich um Studien.
Danke
Kindersendung zum Runterkommen
Ich hab noch nie von einer Studie gehört, die das untersucht hätte.
Zum runterkommen geht hier Fernsehen gar nicht, unsere große wird dadurch eher noch aufgekratzter. Sie darf durchaus ab und zu mal was schauen, seit kurzem auch mal nen Film, aber nach dem Kindergarten wird hier gespielt oder wir gehen raus.
Vielen Dank für Deine Antwort!
Ich sehe es einfach auch deshalb so kritisch, weil die Kinder im Verhalten lernen, bzw denken, dass der Komsum als Emotionsregulation wirkt.
Ehrlich gesagt interessiert mich da keine Studie.
Unsere Maus ist 1 1/2 und schaut täglich TV. Mal 10 min. Mal 30 min.
Am Wochenende mehr. Unter der Woche weniger. Sie muss sogar morgens 5 min gucken, da ich dann nur in Ruhe ihre Brotdose richten kann. Sie guckt Kikaninchen auf you.tube.
Ansonsten laufen Kinderlieder,worin comicfiguren oder Kindergartenkinder tanzen.
Hat bisher nie, zu keiner Uhrzeit, zu Reizüberflutung geführt. 🤔🙏👍😊
Das kan jeder machen wie er möchte.
Es war aber überhaupt nicht meine Frage
War deine Formulierung wirklich so gemeint?
Deine Maus MUSS morgens 5 Minuten schauen, weil du sonst keine Brotdose richten kannst ?
Das fände ich für MICH persönlich bedenklich, wenn sich das Kind keine 5 Minuten anders beschäftigen kann bzw ich meinem Kind das nicht anders beibringen kann
Nein, ich glaube, es gibt keine Studie, die das belegt und es handelt sich eher um ruhig stellen und berieseln lassen, wie du sagst.
Kann natürlich jeder machen, wie er mag und wenn man mal 20 min für sich Pause braucht, wird das Kind durch TV schauen keinen Schaden davontragen - aber zum "Runterkommen" eignet es sich nicht. Dann eher, wie es bei euch ist, Bücher anschauen und Traumreisen machen. Das ist definitiv wirkungsvoller als Kinderserien schauen 😊
Also das stur auf ne Glotze starren einen positiven Effekt hat würde ich bezweifeln. Ich tippe auch eher auf Ruhigstellen. Die Eltern können in der Zeit vielleicht entspannen....
Ich lass meine Tochter (2 Jahre) hin und wieder was schauen. Allerdings nicht Täglich und Mal 1 oder 2 Folgen. Je nach Länge der Folgen (meist Netflix)
Und nur, wenn sie eben NICHT aufgekratzt, NICHT müde und NICHT fertig von der Kita ist. Also wenn wir zum Beispiel gerade länger draußen waren, und es eh bald ins Bett geht und die Laune gut ist, darf sie noc hne Folge schauen wenn sie möchte.
Ansonsten klappt hier zum Runterkommen die Toniebox sehr gut. Sie schläft eh am besten ein, wenn ich vorlese. Ab und zu ist da die Toniebox Ersatz bzw einfach um zu entspannen. Solange sie nicht stur auf einen Bildschirm schaut, finde ich das ok.
Was aber gar nicht geht, ist das Kind täglich in Regelmäßigkeit vor die Glotze zu setzen, weil man was erledigt kriegen will. Ja ich habe davon auch schon Mal gebrauch gemacht. Und wenn ich zum Beispiel krank bin, wird der Fernseher hier auch zu oft angeschaltet. Danach gibt's aber erstmal Fernsehfasten und wieder auf einen akzeptablen Stand zu kommen.
Aber täglich, weil das Kind sich keine 5 Minuten beschäftigen kann, oder man dem Kind offensichtlich nicht beibringen kann 5 Minuten Langeweile/Warten auszuhalten, das finde ich wirklich furchtbar.
Mein Kind ist 21 Monate alt und darf seit neuestem - wenn er möchte - ca. fünf Minuten die Sendung mit der Maus gucken. Allerdings mit mir gemeinsam, dann "sprechen" wir auch drüber.
Ich habe mal gelesen: 10 Minuten pro Lebensjahr als Faustregel.
Ich bleibe aber weiterhin bei 5-10 Minuten. Lieber wäre mir gar nichts.
Leider haben wir es ihm gezeigt und er liebt die Maus. Falls er sich nicht mehr darauf konzentriert, mach ich sofort aus. Fernseher ist eigentlich nur an, wenn er im Bett ist.
TV hat keine Vorteile gguber Nicht-TV, mMn.
Ich hab jetzt den Mittagssschlaf genutzt, um zu schauen, ob es neuere Studien gibt, die einen positiven Effekt von Fernsehen im Kleinkindalter bestätigen. Ich hab nur Gegenteiliges gefunden, alles andere hätte mich auch gewundert.
Zum Thema „Runterkommen“: das Geflacker und Geflimmer kann durchaus fast schon hypnotisierend wirken, vielleicht soll das der „Runterkomm“-Effekt sein. Wenn zu viele Reize auf (Klein)-Kinder einprasseln, verschließen sie sich auch mal davor. Das kann vielleicht auch so wirken, als seien sie beruhigt.
Also unsere Erfahrung ist eher, dass Kleinkinder nach Fernsehen oder YouTube schauen erst so richtig aufdrehen. Bei uns gibt es daher fast nie was, höchstens mal 10 Minuten zum Fingernägel schneiden und Haare schneiden einmal die Woche oder seltener. Da darf sie dann Pu der Bär schauen oder Video mit einem Traktor oder Bagger 😂 Sie ist 2.5 Jahre alt.
Unsere Große ist zwar schon 5, aber sie durfte auch schon mit 4 regelmäßig schauen. Auch mehr als die empfohlenen 20min am Tag. Sie macht aber auch alles andere. Sie hat viele Hobbys, spielt viel draußen, hat viele Freunde, liebt es zu malen und zu basteln. Ich kann daran nichts schlimmes finden. Unsere kleine schaut noch kein tv, sie ist aber erst acht Monate alt.