Huhu,
ich würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen. Folgende Situation:
Ich bin als verbeamtete Lehrerin zwangsläufig seit 6 Jahren privat versichert. Mein Mann ist in der freien Wirtschaft und gesetzlich versichert.
Wir haben zwei Kinder (22Monate und 7 Monate), die zum Glück gesund sind und bis auf die üblichen Infekte in dem Alter noch nie etwas größeres hatten. Sprich, die Gesundheitsprüfung wäre kein großes Problem.
Wir haben uns ursprünglich für die kostenfreie gesetzliche Familienversicherung entschieden, da meine eigenen Erfahrungen als Privatpatient nur bedingt gut sind.
Bei mir selbst stört mich:
- Es werden einem gefühlt ständig Krankheiten angedichtet, um zusätzliche Untersuchungen durchführen und abkassieren zu können.
- Ich hab trotz privater Versicherung Probleme einen Termin beim Facharzt ZEITNAH zu bekommen. Das Gerücht Privatpatienten hätten überall Vorrang kann ich so nicht bestätigen. Ich gehe dann meist in die reinen Privatpraxen-dort bekommt man natürlich dann schon schnell einen Termin.
- Ich finde diesen Papierkrieg unheimlich nervig
Aus diesen Gründen habe ich damals entschieden, die Kinder gesetzlich zu versichern und dieses Geld lieber jeden Monat aufs Sparbuch zu legen.
Nun muss ich nach 2 Jahren aber sagen, dass ich an einem Punkt angelangt bin, an dem ich ernsthaft überlege die Kinder doch privat zu versichern.
Ich habe es einfach satt, beim schlechtesten Kinderarzt der Stadt zu sein, weil uns kein anderer aufnimmt. Ich möchte auch keine Lügengeschichten erzählen und überall zu Fuße kriechen müssen, um vielleicht doch irgendwo unterzukommen. Ich hätte es nie für möglich gehalten aber man hat hier in der Großstadt definitiv keine Chance bei einem Kinderarzt unterzukommen.
Nun frage ich mich aber, ob dieses Problem dann wirklich gelöst wäre und ob die Behandlungen wirklich besser und gründlicher sind.
Ich freue mich sehr über eure Meinung. Vielleicht gibt es ja sogar jemand, der seine Kinder auch erst gesetzlich und dann privat versichert hat und über den definitiven Unterschied berichten kann.
Kinder privat versichern? Erfahrung?
Wir sind privat versichert so also auch die Kinder . Ich bin es weil freiwillig gesetzlich teurer für mich ist bei gleichzeitig schlechteren Leistungen . Vor der Hochzeit war ich gesetzlich versichert . Es hat Vor und Nachteile für mich der größte Nachteil die private übernimmt keine Haushaltshilfe als ich massiven Problemen in der Schwangerschaft hatte waren das katastrophale Monate . Und was mich auch stört das einem beim Arzt oft extra Untersuchungen aufgeschwatzt werden diese Erfahrung teile ich auch . Was aber die Kinder angeht bin ich schon sehr froh gewesen das sie privat versichert sind ich muss nicht immer erst zum Kinderarzt wenn ich einen Termin beim Facharzt haben will , und auch bei den Rezepten ein Kind brauchte Logopädie alles viel kulanter . Mein großer Sohn spielt Fußball und hat sich leider schon ein paar Verletzung zugezogen wir brauchten für ihr schon 2 mal. einen MRT Termin als gesetzlich Versicherter wartet man darauf auf Monate wir hatten beide Male gleich am nächsten Tag einen Termin und er konnte dann gleich adäquat behandelt werden . Facharzttermine bekommen und so wichtige Termine wie MRT da ist meine Erfahrung das man bei privat ganz eindeutig Vorrang hat . Für die Kinder würde ich daher auch immer wieder die private wählen
Hey,
unsere zweijährigen Zwillinge sind auch privat versichert und das finde ich super! Unser kleines Mädchen hat immer mal Probleme mit der Haut. Bei dem Hautarzt wartet man normalerweise Wochen auf einen freien Termin, als Privatpatientin hat sie immer innerhalb von ein paar Tagen einen Termin bekommen😏
Ihr Bruder muss aufgrund eines Wasserbruchs operiert werden. Im Februar hätten wir in der Kinderklinik erst für Mitte Mai überhaupt einen Gesprächs- bzw. Untersuchungstermin bekommen, wenn er gesetzlich versichert wäre. Als mein Mann erwähnt hat, dass er privat versichert ist, wurde er an eine andere Abteilung verwiesen und hat für zwei Wochen später einen Termin bekommen und die OP findet jetzt im Mai statt. Es hat schon seine Vorteile (aber mit Sicherheit auch Nachteile) privat versichert zu sein.
Ehrlich gesagt hatte ich bislang nicht den Eindruck, dass uns irgendwas angedreht und den Kindern irgendwelche Krankheiten angedichtet wurden.
Ich bin die einzige, die gesetzlich versichert ist, aber dafür wird mir jetzt auch eine Haushaltshilfe von der KK bezahlt (erneut schwanger mit Zwillingen).
Liebe Grüße
Refa
Hallo,
mein Sohn (2 Jahre) ist auch privat versichert. Ich kann nicht sagen das wir eher Termine bekommen weil er nicht krank ist und wenn er eine Erkältung hat müssen wir beim Kinderarzt genauso lange warten wie alle anderen auch.
Für mich ist das größte Problem an privat, dass es für mich keine kinderkranktage gibt. Ich bin gesetzlich versichert.
Lg Royalblue
Das mit den Kinderkranktagen ist die größte Frechheit.
Bei uns ist es so, dass ich Beamtin bin und neben der prv Versicherung beihilfeberechtigt bin. Mein Sohn ist bei mir mit privat versichert. Mein Mann ist Kassenpatient.
Mir stehen als Beamtin nur 4 Tage Sonderurlaub im Jahr zu, falls das Kind krank wird. Jetzt durch die Besonderheit Corona ist das allerdings großzügig auf 30 Tage erhöht worden. Allerdings ist das nur eine befristete Sache. Spätestens nächstes Jahr stehe ich wieder da mit 4 Tagen. Mein Mann hat keine Ansprüche auf Kinderkranktage.
Ich hatte deswegen mal mit meiner Versicherung telefoniert und die (dämliche) Aussage da war dann "Normalerweise ist das Problem immer andersrum. Dann müssen die Väter zuhause bleiben, weil ja grds die Väter (zB als Selbständige) privat Versichert sind. Und die Rollenverteilung ist ja grds klassisch. Sprich die Männer wollen gar nicht zuhause bleiben."
😣
Wenn Deutschland in dieser Denkweise stecken bleibt, wird das nie was mit der Gleichberechtigung....
Wir sind alle 6 über meinen Mann privat-versichert und wissen die Vorzüge sehr zu schätzen. Krankheiten hat uns bisher keiner angedichtet.
Facharzttermine gibt es hier bei uns in München genug und zügig, egal ob reine Privatpraxis oder gemischt.
Auch wenn es für uns Vorzüge hat, so finde ich diese Differenzierung zwischen GKV und PKV nicht richtig.
Ich würde mir mal die monatlichen Kosten (jetzt und dann als Jugendliche) angucken und dann überlegen, ob es mir das wert wäre.
Pro Kind dürften das um die 100 Euro monatlich sein. Meine Kinder waren bisher nie krank, die GKV war also bisher nie nachteilig und daher bin ich froh, dass ich keinen extra Beitrag für die zahlen muss. Vielleicht ändert sich das schneller als mir lieb ist, weiß man ja nie, was noch passiert, aber damit muss ich leben.
Hi,
den Kinderarzt habt ihr euch doch vor 2 Jahren selbst ausgesucht. Meinst Du wirklich, du kannst jetzt besser wechseln, wenn die Kinder Privat versichert sind?
Wenn die Arzthelferin am Telefon fragt: gesetzlich oder Privat, sage ich grundsätzlich Privat..
Ich war noch nie Privat versichert, und es hat mich bei dem Termin, noch nie einer angesprochen, das ich damals was anderes gesagt hätte.
Bevor ich die Krankenversicherung wechseln würde, würde ich daher bei dem "besten Kinderarzt" der Stadt anrufen, und versuchen dort unterzukommen. Erst wenn das geklappt hätte, würde ich, wenn überhaupt, wechseln. Die Blöße geben sich unsere Ärzte nicht, und wenn, sagst Du einfach, das Du Dich verhört hättest. Du bist Privat und die Kinder beim Vater in der GKV. Und dann sieht Du, ob sie "der beste Kinderarzt der Stadt sind"; oder auch nur dein bestes wollen, Dein Geld.
Alles Gute
Nein, den Kinderarzt habe ich mir nicht ausgesucht! Hier muss ein Neugeborenes nur von dem Kinderarzt aufgenommen werden, der im Viertel ist, in dem man wohnt. Bei einem anderen hat man auch mit einem Neugeborenen keine Chance - schon gar nicht, wenn er einen guten Ruf hat. Und ja, ich meine, dass man dann einen Termin bekommt. Leider. Ich finde diese zwei Klassen Behandlung unmöglich und hätte nie gedacht, dass das selbst bei Kindern so ist. Wir haben hier in der Großstadt einige Kinderärzte, die nur Privatpatienten nehmen. Bei denen dauert die U- Untersuchung fünfmal so lange. Das ist leider Realität. Meine Große ist anfangs mit einem Fuß etwas seltsam gelaufen. Das hätte ich gerne von einem Orthopäden abklären lassen. Wartezeit: 6 Monate! Logopäden, Physios etc. Man bekommt keinen Termin. Alle sind voll! Ich bekomme es von zig Eltern mit.
Ich hab ja geschrieben, dass ich es leid bin Lügen am Telefon zu erzählen, dass uns vielkeicht ein Arzt aufnimmt. Solange die Kinder nur Kleinigkeiten haben ist es alles hinnehmbar. Aber meine Große hatte vor Kurzem pfeifferisches Drüsenfieber. Unser Ka war im Urlaub und die Vertretungen haben beide angelehnt, weil schon voll. Du sitzt mit einem hochfiebrigen Kind da und kein Arzt möchte einen behandeln. Klar kann man hinfahren und vermutlich dürfen sie einen so nicht heim schicken oder ich kann gleich in die Notaufnahme. Aber mit einem so kranken Kind willst du nicht stundenlang im Krankenhaus warten oder bei irgendeinem Arzt, der dich eigentlich gar nicht behandeln möchte. Unser Gesundheitssystem ist inzwischen eine absolute Katastrophe! Hier geht es nicht um 'Wollen wir doch mal sehen, ob wir uns nicht doch zum besten Kinderarzt durchmogeln' sondern darum, dass man im Krankeitsfall, wenn man als Mama eh voll Sorge ist unkompliziert Hilfe bekommt. Und das ist leider nicht mehr Selbstverständlich. Es sind auch nicht die bösen Kinderärzte, die das gesetzlich versicherte Kind nicht mögen sondern sie sind einfach voll, obwohl sie sich eh schon kaum Zeit für die einzelnen Patienten nehmen. Ich bin mir sicher bei den Ärzten ist der Frust darüber nicht geringer als bei den Patienten.
Hi,
ich wohne auf dem Land.
Hier fahre ich zum Kinderarzt, minimum 12 km. Diese hatte aber einen fragwürdigen Ruf, und so ging ich zu dem "Besten". Mit dem Auto, 35 km, dank Baustellen und Schranke, war man 1 Stunde unterwegs. Solange bin ich auch, bei guten Wetter, mit dem Auto, zum nächsten KH mit Kinderklinik gefahren, wenn was gewesen wäre.
Ob Logo oder Ergo, hier wartet man schon seit 12 Jahren, mindesten 9 Monate auf einen freien Platz beim Therapeuten. Und ich fahre dann zwischen 30 und 45 km. Wir kamen bei Sohn Nr. 1, nur zum Logopäden, weil der Besitzer, eine Mitmutter von Sohn 2 kannte, und ich Grüße ausrichtete.
Da ich noch in Elternzeit war, bekam ich alle Termine, die abgesagt wurden, nach 9 Monaten dann, hatte ich einen festen Termin, den ich auch als Teilzeitarbeitende, wahrnehmen konnte.
Ich würde, bevor ich die KK wechseln würde, mir den Platz sichern, bei dem Kinderarzt Deiner Wahl.
Alles Gute
Huhu,
also unser Kind ist privat versichert und wir sind sehr froh darüber! Wir wohnen in einer Großstadt und wir hätten bereits bei der Wahl des Kinderarztes doof geschaut, da hier sehr viele keine neuen Patienten nehmen (oft aber für private dann doch eine Ausnahme machen) und unser Wunschkinderarzt nur privat versicherte Kinder nimmt. Traurig, aber wahr…
Hier muss man teilweise Monate auf Facharzttermine warten, wenn man gesetzlich versichert ist. So sollte es natürlich nicht sein und es ist schlicht ungerecht, aber wenn man privat versichert ist, bekommt man dann doch kurzfristig einen Termin. Wir waren darüber das ein oder andere Mal schon sehr froh.
Die Tarife für die Kinder sind nicht teuer und wenn ich sehe was Freunde teilweise als Selbstzahler in der gesetzlichen noch zahlen… wir musste noch nie einen Cent zusätzlich für unseren Sohn zahlen.
Interessant... als das Gehalt meines Mannes stieg wurde er gefragt, ob freiwillig gesetzlich versichern oder privat. Er war einer der wenigen, die gefragt haben, wie es denn in der privaten mit 2 oder mehr Kindern vom Beitrag her aussehen würde, da Kinder ja dann privat versichert werden müssen, wenn ein Elternteil in der privaten ist... tja, der Beitrag mit 2 Kindern war schon höher als der der gesetzlichen. Daher hat er sich gegen die private Versicherung entschieden. Kollegen haben die Frage mit den Kindern nicht gestellt und sich später darüber geärgert. Der Schritt zurück ist ja eher nicht möglich.
Mit Terminen weiß ich nicht, da wir bisher nicht wirklich welche brauchten
Naja, das kommt doch immer auf die individuelle Situation an! In der gesetzlichen werden die Kinder ja umsonst familienversichert, wenn entsprechend die Eltern bzw. Besserverdiener gesetzlich Versichert sind. Dann zahlt man da natürlich nichts extra. Der Höchstbeitrag für die Eltern ist jedoch ziemlich hoch in der gesetzlichen. Wenn beide gut verdienen, zahlen den beide. Und oft muss man sich dennoch zusatzversichern oder selber einiges zahlen, wenn man optimal versorgt sein möchte. Da ist die private oft wesentlich günstiger bei optimaler Versorgung (man muss aber hierbei natürlich auch an das Alter denken). Ein Kind kostet dann natürlich zusätzlich, aber nicht viel. Unterm Strich für jemanden der den Höchstbeitrag in die gesetzliche zahlen müsste, aber meist noch günstiger.
Bei Beamten zb nochmal eine ganz andere Rechnung, da die Kinder auch Beihilfe berechtigt sind! Da zahlt man dann tatsächlich nur noch paar Euro Beitrag in der Privaten für die Kinder. Und die Eltern bekommen je nachdem wie viele Kinder auch mindestens 50-70 Prozent Beihilfe.
Also ja, die private ist sicher auch mit Kindern nicht immer teurer! Zumal der Arbeitgeber auch die Hälfte bezahlt bis zum Höchstsatz der gesetzlichen. Oder eben der Beihilfeanspruch besteht.
Deswegen: Es kommt auf die Situation darauf an und was man für eine Versorgung will
Ambulante Behandlungen kann ich nicht beurteilen, ich war aber gerade mit meinem Sohn fünf Tage im Krankenhaus. Er ist zum Glück privat zusatzversichert, und ja das war für den Aufenthalt mit einem Kleinkind schon ein riesiger Unterschied. Ich würde behaupten für das Personal ist das kein Unterschied ob man auf der Normalstation oder privat liegt. Aber vom Komfort und allem drum und dran wurde es uns dann so angenehm wie möglich gemacht, und das ist goldwert mit nem kleinen Wirbelwind im Krankenhaus. Außerdem wurden ein paar Dinge nun direkt vom Krankenhaus fürs Labor in Auftrag gegeben, da es dann ja über die Zusatzversicherung auch extra abgerechnet werden kann. Wären wir nicht zusatzversichert, müssten wir dafür Montag noch einmal zur Blutabnahme zum Kinderarzt. Falls ihr euch also gegen PKV entscheidet, dann überlegt mal in Richtung Zusatzversicherung. LG
Unsere Kinder sind auch privat zusatzversichert, mit Chefarztbehandlung, Einzelzimmer, etc. Problem - die gibt es auf der Kinderstation in den Krankenhäusern unserer Umgebung nicht. Uns wurde die Wahl gelassen, auf die private Erwachsenenstation zu wechseln oder auf der Kinderstation zu bleiben. Wir sind dann auf der Kinderstation geblieben, es ging aber auch nicht um eine schwere Erkrankung.
Wusste ich gar nicht, dass es auch Kinderkliniken gibt, die solche Stationen nicht haben. Dann sollte die TE sich natürlich vorher informieren, sonst ist so eine Zusatzversicherung natürlich recht sinnlos. Danke für die Ergänzung.