Papa übernimmt seit langem eine Nacht

Hallo zusammen,

unsere Tochter ist 19 Monate alt und sie schläft von Anfang an bei mir, mein Mann schläft getrennt von uns, weil er furchtbar schnarcht. In ihren ersten Lebenswochen hatte er 2 mal eine Nacht übernommen und ich konnte schlafen . Dann kam eine Phase wo sie die Flasche viele Monate nicht von ihm annahm, ich hatte Horrornächte allein mit ihr und mein Mann hat irgendwann auch nicht drum gebettelt, es mal wieder zu versuchen ;).

Sie bekommt nun immer noch nachts eine Milch und gegen 5 noch eine und dann steht sie auch meistens auf.

Mein Mann kann sie allein ins Bett bringen, mittlerweile nimmt sie die Gute Nacht Flasche wieder von ihm an.

Allgemein ist sie sehr Mama-anhänglich. Wenn sie krank ist , Hunger hat oder müde, kann sie papa schon mal abstoßen.

Bald übernimmt papa dann mal wieder eine Nacht und ICH hab jetzt schon Angst davor. Mir tut die Maus leid, wenn sie wach wird und ich bin nicht da, sie wird so weinen und wie soll sie da wieder schlafen?

Manchmal , wenn papa abends sie ins Bett bringt, ruft sie so herzergreifend nach mir, ich werd nachts gar nicht schlafen können, wenn sie das dann auch tut :(

Habt ihr Ideen, wie man sie da noch drauf vorbereiten kann? Papa wird sie den Abend davor auf jeden Fall ins Bett bringen. Aber ansonsten? Soll ich es ihr vorher sagen, dass ich nachts nicht da bin? (Obwohl ich ja im Haus bin)

Ich hab total Angst davor, obwohl ich so lang quasi darauf gewartet hab, dass mein Mann mir Nächte abnimmt … er hat auch schon groß angekündigt wie fertig er sein wird und dass er sich dann den Tag davor und danach nix vornimmt und ich mit ihm nix anfangen kann. Also insgesamt ist das ganze Thema sowieso sehr leidig und negativ , aber ich sehe es nicht ein, dass ich immer jede Nacht allein machen muss (ich arbeite auch nicht gerade wenig)

Viele Grüße

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Hallo,

habe momentan ein ähnliches "Problem".
Meine kleine Tochter ist 14 Monate alt und hat seit ihrer Geburt mit mir in einem Bett geschlafen, mein Mann mit unserer Großen zusammen. Unsere Große schläft eine Nacht am Wochenende bei meinen Eltern, so dass mein Mann eine freie Nacht die Woche hat. Hatte keine freie Nacht seit der Geburt unserer Großen. 😅
Da ich nächste Woche auf den JGA meiner besten Freundin gehe, muss er sich nun das erste Mal eine Nacht alleine um die Kleine kümmern.
Und was soll ich sagen? Ich habe lange überlegt, ob ich fahren soll. Ich weiß, dass es eine schlimme Nacht für Mann und Kind werden wird. Die Kleine wird aber auch noch gestillt, auch nachts. Nimmt keine Flasche etc. Wird alle 1-2 Stunden wach.
Habe auch so ein schlechtes Gewissen irgendwie und denke die ganze Zeit, ob ich zu egoistisch bin.
Gleichzeitig freue ich mich aber auch tierisch auf diesen Abend und möchte mir dieses einmalige Erlebnis nicht nehmen lassen.
Ich versuche, positiv an die Sache ranzugehen. Sie wird schon die Flasche nehmen, wenn sie wirklich Durst hat. Dieses Problem hast du ja zum Glück nicht!
Und ich hoffe, dass es das Verhältnis zwischen ihr und meinem Mann verbessert. Sie ist auch ein totales Mamakind.
Und wer weiß? Vielleicht klappt es auch besser als gedacht.
An deiner Stelle würde ich aber auch gucken, dass du nicht zuhause bist. Kann verstehen, dass du deine Tochter nicht weinen hören kannst und dann am liebsten nur zu ihr gehen möchtest.
Vielleicht hilft es wirklich, wenn du ihr vorher sagst, dass du nicht da bist, aber morgen wieder kommst. Und sie sieht, dass du das Haus verlässt, auch wenn du dich später wieder rein schleichst.

Liebe Grüße

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Ich will dir nicht zu nahe treten, aber dein Thread hört sich an, als sprichst du über ein 8 Monate altes Baby..
Was ihr das jetzt vor habt, ist eigentlich längst überfällig, wenn es dich sehr belastet. Versuche dich davon zu verabschieden, dieses ganze Unterfangen so zu behandeln, als tätet ihr eurer Tochter Gewalt an. Natürlich wird sie sich beschweren, das machen kleine Kinder nunmal, wenn ihnen etwas nicht passt oder sich liebgewonnene Dinge verändern. Aber dein Kind ist kein Baby mehr und natürlich würde ich ihr das vorher erklären. Zig mal, immer wieder. Und ich würde mir selbst immer wieder vorbeten, dass sie kein Baby mehr ist und eigentlich genau weiß, dass Papa ein mindestens genauso netter Mensch ist wie Mama.
Und dann würde ich entweder das Haus verlassen und woanders schlafen oder gute Ohrenstöpsel besorgen.
Finds auch echt blöd von deinem Mann, dass er das ewig nicht gemacht hat (denke aber, dass du da genauso mit verantwortlich für bist) und dass er da jetzt einen Staatsakt draus macht und anschließend erst einmal zwei Tage für jegliche andere Belastungen ausfällt. Er schläft mit seiner Tochter.. Das ist keine 18 stündige Operation am offenen Hirn wofür es am Ende einen Orden gibt.
Ich hab echt Verständnis dafür, dass einen das belastet und einem das Kind leid tut. Mir geht das genau so.. Nur nicht so extrem. Aber irgendwann ist eben auch ein Punkt erreicht, an dem man sich selbst am nächsten sein sollte. Wann dieser Punkt erreicht ist, musst letztendlich du entscheiden. Bisher war der Leidensdruck ja nicht groß genug - was auch okay ist.

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Schlaf außerhalb, verabschiede dich abends/mittags von ihr und mach dir einen schönen Abend mit einer Freundin oder im Hotel oder bei deinen Eltern. Vertrau dem Papa, er ist der Papa. Und wenn du woanders schläfst, bekommen Papa und Kind eine Chance, ohne dich im Hintergrund ihren Weg zu finden.

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Öh also ehrlich gesagt: Klingt so als müsse der Papa nicht demnächst Mal eine Nacht übernehmen, sondern jede Woche mindestens 2 - gerne auch 3-4. Das würde dann wohl noch deutlich mehr Probleme beheben...

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Bitte wie soll mein Post klingen? Die Denkweise hab ich jetzt nicht verstanden. Klingt aber nach Urbia-Angriff :D

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Und Papa soll halt mal eine immer mal demnächst eine Nacht übernehmen, alle paar Wochen, damit er dann locker übernehmen kann, wenn es drauf ankommt, zum Beispiel musste ich schon die Nächte mit Kind machen, als ich Fieber oder Magen Darm hatte, und er isr auch der Meinung, dass er dann eigentlich übernehmen müsste! Das müssen wir aber üben, damit sich alle 3 dran gewöhnen.

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Ich verstehe, dass du ein schlechtes Gefühl hast. Aber das hast du nicht ihretwegen, sondern weil du inzwischen wahrscheinlich Sorge hast, nicht gebraucht zu werden.

Deine Tochter vorbereiten? Im Grunde nicht. Papa kann das, er liebt sie, es ist für dich völlig selbstverständlich, dass das wunderbar klappen wird. Selbst, wenn du persönlich vielleicht unsicher bist, darfst du ihr diese Unsicherheit nicht zeigen. Es mag ja sein, dass dein Mann die ruhigen Nächte genossen hat... ABER ER IST DER PAPA. Er kann und muss das Kind versorgen können. Es ist seins.

Ich wäre übrigens fuchsteufelswild, wenn ich der Mann wäre und mitbekäme, dass meine Frau mir die Nacht mit dem eigenen Kind nicht vollends zutraut

Ich wäre übrigens auch als Frau fuchsteuefelswild, wenn mein Mann mir in 19 Monaten nur eine kleine Hand voll Nächte abgenommen hätte, sodass es eine Möglichkeit gegeben hat, dass sich eine Distanz zwischen beiden bzgl. der Nächte etablieren konnte. Du bist doch auch eine eigenständige, erwachsene Frau und nicht nur Mama.

Und noch ein Anstoß: man kann etwas gegen Schnarchen tun. Ich würde nämlich auch ungern die Nächte ohne meinen Partner verbringen. Ihr seid ja vermutlich keine Senioren (obwohl ich es auch dann gerne anders handhaben möchte, aber da hört man das öfter mal.)

Alles Liebe

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Was kann man denn gegen Schnarchen tun?

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Bin kein HNO-Arzt, aber es gibt sicher ne Lösung...

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"aber ich sehe es nicht ein, dass ich immer jede Nacht allein machen muss (ich arbeite auch nicht gerade wenig)"

Du musst nicht jede Nacht alleine machen. Hat niemand gesagt. Wahrscheinlich hat es sich bei euch aber auch einfach so eingeschlichen, du regelst ALLES, was das Kind angeht, während der werte Herr alleine und komfortabel die Nächte durchschläft. Ist das auch der Typ Mann, der beim Einkauf dich alle 5 Minuten anruft um zu fragen, wo er was im Supermarkt findet, bis du entnervt sagst "alles klar, ich mache es beim nächsten mal alleine?"

Jetzt soll er eine Nacht mal übernehmen und du bekommst Panik. Und genau da liegt das Problem bei so vielen Partnern, die ich kenne: Die Frauen trauen es ihren Männern nicht zu, und die Männer ruhen sich darauf aus. Ist ja auch viel bequemer, als sich um irgendwas zu kümmern.

"er hat auch schon groß angekündigt wie fertig er sein wird und dass er sich dann den Tag davor und danach nix vornimmt und ich mit ihm nix anfangen kann."
Da wäre ich nicht nur eine Nacht, sondern ein verlängertes Wochenende weg. Was für ein "Mann" und "Vater". Er wurde anscheinend 19 Monate lang sehr sehr sehr von dir verwöhnt. Hat keinen Handschlag getan und du sollst am besten noch auf den Knien rutschen vor Dankbarkeit.

Das was dein Mann da an den Tag legt nennt man "strategische Imkompetenz" (weaponized imcompetence). Dies beschreibt ein Verhalten, bei dem eine Person so tut, als wäre sie der Aufgabe nicht gewachsen, um sie in Zukunft nicht mehr machen zu müssen. Ganz schön geschickt von deinem Mann, denn wenn du darauf reinfällst,wirst du die Nächte in Zukunft wieder alleine machen dürfen.

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Hätte ich besser nicht formulieren können.

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Du sollst dich darauf vorbereiten, nicht dein Kind. Lass den Papa endlich mal (regelmässig) machen, nimm Ohropax und versuch, deine Nerven in den Griff zu kriegen. Natürlich wird das Kind protestieren, das ist normal, aber sie wird keinen Schaden nehmen, ich bitte dich.

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„er hat auch schon groß angekündigt wie fertig er sein wird und dass er sich dann den Tag davor und danach nix vornimmt und ich mit ihm nix anfangen kann“

Da weiß ich gar nicht, was ich dazu sagen soll. Ich finde, dass das schon so klingt, als würde er deinen ewigen Dank erwarten- für etwas, was selbstverständlich sein sollte.

Sind eure Nächte denn so hart, dass er - und sonst du - denn komplett fertig sind am nächsten morgen?
Ich bin ja zudem auch ein Fan sich die Nächte zu teilen, also alles bis x Uhr macht der eine, alles ab x Uhr der andere. Damit kommen wir in schlechteren Phasen immer am besten klar, da so jeder wenigstens etwas Schlaf am Stück bekommt.

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<<<Bald übernimmt papa dann mal wieder eine Nacht und ICH hab jetzt schon Angst davor. Mir tut die Maus leid, wenn sie wach wird und ich bin nicht da, sie wird so weinen und wie soll sie da wieder schlafen?

Manchmal , wenn papa abends sie ins Bett bringt, ruft sie so herzergreifend nach mir, ich werd nachts gar nicht schlafen können, wenn sie das dann auch tut :(<<<

Liebe TE,

für mich ist das ein hausgemachtes Problem. Dein Mann hätte schon viele öfter mal eine Nacht übernehmen können. Und nun Augen zu und durch.

Alles Gute und LG
Hinzwife