Schreien/kreischen als Kommunikationsmittel

Huhu,
Mein Sohn (19monate) hat die ersten 4/5 Monate exzessiv und stundenlang geschrien. Er ist nach wie vor fordernd, laut und unzufrieden. Er ist sehr gefühls- und willensstark. Mein Sohn spricht noch nicht. Worte wie Mama, Papa, da können gesprochen werden, werden jedoch wenig eingesetzt. Möchte mein Sohn etwas, "jodelt" er. Bei fast allem anderen wird in einer Tonlage geschrien/gekreischt (und nein es ist kein freundliches schreien). Selbst wenn man ihn mal mit seinem Namen anspricht oder ihm etwas zeigen oder erklären möchte, wird lautstark geschrien. Harmonie und das auch noch in der Kommunikation ist hier einfach unmöglich. Selbst wenn Besuch kommt, wird dieser an der Tür erstmal angeschrien/angekreischt. Ich weiß nicht, wie ich auf dieses Schreien reagieren soll und wie ich ihm die anderen Kommunikationsmöglichkeiten näher bringen kann. Das Schreien ist natürlich ein extremer trigger und lässt sich auch schwer für uns aushalten/ignorieren/akzeptieren. Seit 19 Monaten begleitet uns dieses Schreien. "Irgendwann wird es besser" können wir nicht mehr hören und möchten endlich Harmonie bei uns zu Hause. Termin mit Kinderarzt steht noch aus, findet aber nächsten Monat statt.
Wer hat ähnliche Erfahrungen machen müssen? Kann davon berichten wie es ausging, was half, wann es besser wurde?

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Ich kann leider nicht mit eigenen Erfahrungen dienen, aber wie Du sagst, wenn er das schreien als Kommunikationsmittel einsetzt, kann ich mir gut vorstellen, dass es besser wird, so bald er sprechen kann. Man kann da nur bedingt helfen, aber zB beim schreigrüssen bei der Tür kann man so was sagen wie: ach, Du möchtest Hallo sagen, das ist ja nett", so was. Ein Wort wie Hallo ist schnell gelernt, in der Regel.

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Naja das Schreien deute ich keineswegs positiv. Dennoch werden natürlich jegliche Handlungen oder Situationen mit Worten/Sätzen begleitet. Mir bereitet es eben Sorge, dass wenig positive Kommunikation bei ihm stattfindet. Eben hauptsächlich nur schreien. Ob ich ihn grade, in einer für ihn unpassenden Situation, mit seinem Namen anspreche. Oder ich ihm etwas zu trinken anbiete. Ihn frage ob wir rutschen möchten. Es kann keine Antwort ohne Schreien stattfinden. Selbst wenn er morgens aufwacht, wird nicht "Mama" gerufen, sondern einfach geschrien immer und immer wieder. Ich könnte noch etliche Beispiele nennen 🤷‍♀️

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Oh man, das ist ja echt anstrengend. Unser Kinder sind drei Jahre und ein Jahr alt. Gerade die Jüngste hat in den ersten sechs Monaten auch viel geschrien und war schwer zu beruhigen. Unser großer ist auch oft weinerlich und mich bringt mittlerweile jegliches Geschrei unmittelbar auf die Palme. Es ist zwar nicht schön und ich weiß, dass es keine Dauerlösung ist, weil es absolut nicht kindgerecht ist. Aber hier hilft tatsächlich ein fieses „Schhh, nicht schreien!“. Kannst du es vielleicht mit irgendwas unterbrechen oder unterbinden? Wenn seine erste Reaktion Gebrüll ist, übt er natürlich auch nicht so viel sprechen. Da kann es noch dauern, bis er aus diesem Theater rauskommt.

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Ja total :(.
Ich mag es auch langsam nicht mehr hören " irgendwann wird es besser" wann ist denn bitte das irgendwann? #heul
Ich kann es hier mit nichts unterbinden. Er ist so extrem gefühlsstark, sodass wenn ich auch noch darauf eingehe mit einem strengen " Nein oder Sh das ist zu laut oder oder oder er noch mehr und intensiver schreit. Alles mögliche wird und wurde versucht und ich bin überfragt, was da nun die richtige Herangehensweise sein kann. Egal ob wir es ignorieren, ruhig auf ihn eingegangen sind, ihm versucht haben zu erklären, ihm Alternativen angeboten haben. Ich weiß es einfach nicht. Selbst wenn er morgens wach wird, wird geschrien statt nach Mama zu rufen. Er hört auch einfach nicht auf zu schreien 🤷‍♀️😭 ich bin ratlos. Ich sehne mir so sehr Harmonie herbei :(.

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Oh Gott wie schrecklich. Das tut mir sehr leid für euch alle. Die Nerven hätte ich nicht, ich würde das nicht durchhalten. Irgendwas scheint ihn auch dauerhaft zu überreizen. Ich würde ihn dringend im Spz vorstellen. Das muss behandelt werden.

Übrigens: nur weil Kinder noch nicht sprechen können, bedeutet es nicht, dass sie nicht kommunizieren können. Unser Sohn hat erst mit 2,5 Jahren mehr als ein paar Worte gesprochen. Aber davor hat er alles verstanden und durch einfache Worte, Gesten, Mimik, zeigen wirklich sehr intensiv kommuniziert. Also warte nicht darauf, dass alleine sprechen euer Problem löst.

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