Hallo,
Ich wende mich heute mit (k)einem (?) Problem an euch, dass mich im Moment zunehmend runterzieht.
Folgende Situation: bin seit knapp 2 Jahren in Elternzeit (Kind ist 21 Monate), aktuell in der 33 Ssw. und bin gefühlt den ganzen Tag nur am räumen,putzen, Kind versorgen, kochen wieder aufräumen,mit Hund und Kind spazieren.
Klingt jetzt erstmal normal.
Wenn denn dann auch alles schön sauber und ordentlich wäre. Ist es aber nicht. Obwohl ich den ganzen Tag auf den Beinen bin und was mache (wirklich kaum Pausen habe), stell ich abends fest: wieder das nicht geschafft, das ist liegen geblieben, jenes nicht geschafft.
Ich rede nicht von Frühjahrsputz, Fenster putzen oder so was. Dazu komme ich nicht mal ansatzweise. Sondern Dinge auf der to do Liste die wirklich wichtig sind. Z.b. die Papiere für nach der zweiten Geburt vorbereiten, Kliniktasche packen usw.
Es frustriert mich so sehr, zieht mich runter,fühl mich, als würde ich die einfachsten Dinge nicht schaffen.
Denk mir dann "stell dich nicht an. Machste morgen schnell." Und wieder gleiches Spiel am nächsten Tag. Gefühlt nur am machen und doch nichts geschafft bekommen.
Verstehe es einfach nicht...
Gib 100 Prozent und doch ist es zu wenig.
Bin gefühlt sehr strukturiert und organisiert. Hab einen daily Putzplan der überschaubar ist und die einzelnen Räume auf verschiedene Tage verteilt. Schaff ich meistens nicht.
Hab Essens - und Einkaufspläne für jeweils die Woche. Das funktioniert immerhin gut.
Und jedes kleinste Add on ,was dazu kommt erscheint mir eine unüberwindbare Aufgabe.
Sind das die Hormone. Überseh ich was? Warum bekomme ich das nicht unter einen Hut?
Hat jemand einen Tipp für mich? Oder ist das "normal" mit Kleinkind?
Danke an alle,die mein mimimi-Post bis hier gelesen haben. Ich fühl mich gerade wirklich schlecht, obwohl es so banal klingt.
Wie im Hamsterrad...
Hi,
ich glaube, dass das ganz normal ist.
Bei uns ist es zumindest genauso.. 😄 der Tag hat eben nur 24 Stunden und man kümmert sich ja auch um das Kleinkind und zusätzlich noch um einen Hund. 🤷🏼♀️
Es ist ja nicht so wie vor dem Kind - man spielt, man wird 600x unterbrochen, während man versucht etwas zu putzen.
Dann ändert man wegen schlechter Laune beim Kind vielleicht den Tagesablauf und geht doch kurz zum Spielplatz statt einkaufen oder den Rasen zu mähen. 😅
Hier war der Haushalt halbwegs in Ordnung mit nur einem Kind - aber trotzdem nie ordentlich und sowas wie Fenster putzen schaffe ich eigentlich auch nie. 🤣
Jetzt ist das Baby da und jetzt sieht das hier momentan auch oft richtig chaotisch aus. 🤣🤣 Ich mache auch viel im Haushalt - der Kleine macht allerdings auch wieder viel unordentlich und oft schaffe ich es nicht machen kochen aufzuräumen bspw. Weil dann eins der Kinder unzufrieden ist.
Dann lass ich es stehen. Später ärgere ich mich dann darüber - aber es soll man machen ? Ein Kind schreien lassen ? Nein. Also auf später verschieben. Und so ist das eben mit vielen Aufgaben. 😄
Danke für deine Antwort! Es tut gut zu lesen, dass man nicht alleine ist.
Stelle mich auch gerade darauf ein,dass es bald mit Baby erstmal noch anstrengender wird...wie schaffst du es,dich davon nicht frustrieren zu lassen? Finde es wirklich beneidenswert!
oh ich bin oft frustriert, aber ich habe die Erwartungen an mich und den Haushalt auch heruntergeschraubt, weil ich meine schlechte Laune nicht ertragen konnte.
Was auch sehr geholfen hat war die Kinderbetreuung. Hut ab vor allen Frauen, die ihr Kind drei Jahre komplett alleine betreuen ohne jegliche Unterstützung. Die Tagesbetreuung ist für mich der game changer.
Ich würde sagen, völlig normal und krass, was du für eine Anspruchshaltung an dich hast.
Ich bin in der 34. Woche, habe ein Kleinkind (2,5 Jahre), dass zum Glück zur Kita geht. An den Tagen schaffe ich auch etwas. Da unser Kind aber aufgrund von diversen Infekten immer Mal wieder zuhause ist, weiß ich, wie es ist mit Kleinkind und ganz ehrlich: An den Tagen mache ich nur das nötigste im Haushalt: Kochen, Küche kurz staubsaugen, Spielzeug aufräumen und an guten Tagen mal eine Wäsche.
Was macht denn dein Mann? Wir haben hier nur geputzt, wenn wir zu zweit sind.
Danke für deine Antwort!
Ja,die zu hohe Erwartungshaltung kam mir auch in den Sinn. Schaffe es aber nicht, sie runter zuschrauben. Weil man sieht ja jeden Tag, was man nicht geschafft hat (und leider kaum die Dinge,die man schafft).
Hier das gleiche. Du bist nicht alleine damit. Mein Sohn wir in zwei Tagen ein Jahr alt und ich habe auch oft das Gefühl, ich bekomme nichts geschafft. Ich war schon immer ein sehr ordentlicher, sauberer und strukturierter Mensch, und habe meine tägliche TO DO Liste, die auch so weit wie möglich abgearbeitet wird. Bz. wurde 😅
Aber irgendwie hab ich am Ende vom Tag kaum was geschafft. Wir stehen morgens auf, dann kümmere ich mich, neben dem bespaßen von ihm, um den Haushalt. Den mache ich nebenbei etwa anderthalb Stunden. Nichts extras, sondern wirklich nur das übliche was gemacht werden muss (Spülen, Staubwischen, Katzen Toiletten, Betten, Wäsche, saugen und wischen). Dann verbringe ich den Tag mit unserem Sohn und irgendwie bin ich aber gefühlt 100 x am Tag nebenbei wieder den Haushalt am machen und schaue wirklich 20 x auf meine To Do Liste, was noch gemacht werden muss. Mal schaffe ich etwas, mal nicht. Meistens aber nichts von dem... Und dann geht er abends ins Bett, mein Mann und ich sind dann wieder eine Ewigkeit mit dem Haushalt dran (seine Essensschlacht aufräumen, sandkasten aus der ganzen Wohnung entfernen, spielzeug überall aufsammeln, Wäsche machen, überschwemmtes Badezimmer aufräumen usw). Dann schaue ich auf meine Liste, und sehe dass ich wieder so gut wie nichts von dem geschafft habe, was ich eigentlich wollte. Dann hab ich wieder hier nicht geschafft die Papiere zu machen, da hab ich dann nicht geschafft den Flur und die Treppen vom Haus zu putzen, den Müll habe ich nicht rausbringen können, hab da einen Anruf nicht getätigt der wichtig gewesen wäre usw.
Sorry, langer Text. Aber du bist nicht damit allein, möchte ich dir sagen. Bei mir bleibt leider auch so viel liegen, obwohl ich mir immer so viel vor nehme. Das wird dann leider immer an dem freien Tag von meinem Mann alles erledigt. Aber ist es nicht normal, dass man vieles einfach nicht schafft, da man ja auch Zeit mit seinem Kind verbringen, und nicht den ganzen Tag nur putzen möchte? 🤷🏼♀️☺️
Danke für deine Antwort! Es tut richtig gut,nicht alleine zu sein.
Hallo!
Auch hier ist es das selbe! Ich hab eine kleine Tochter mit 2,5 Jahren und die Schwester ist 16 Monate. Das dritte kommt im Juni. Ich schaffe auch nicht alles, aber ich hab die letzten zwei Wochen aufgehört mich zu stressen. Es geht nicht alles auf einmal und mit Kugel sowieso nicht. Ich hab das Glück, dass meine Mama im mai mal für eine Woche bei uns bleibt und da wird das Haus von Grund auf geputzt, dass ich nach der Geburt nicht den Stress habe. Vielleicht wäre das auch eine Lösung für dich. Außerdem sagen ja alle, dass je näher man an die Geburt rückt der Nestbau trieb steigt. Also vielleicht auch ein Grund warum du genau jetzt darüber nachdenkst.
Danke für deine Antwort!
Stimmt, der Nestbautrieb,den hab ich schon ganz vergessen. 😀
Wie schaffst du es dann,dich nicht stressen zu lassen? Bzw. wie bist du zur Einstellung gekommen? Würde auch gerne schon an diesem Punkt sein...
Hab mich gleich gestresst gefühlt wie du… bin sehr ordentlich und extrem sauber. Da ich aber gesundheitlich gemerkt habe dass es mir schlechter geht, hab ich einen Gang zurück geschalten. Das einzige was mir geblieben ist, dass das Spielzeug immer sofort weg geräumt wird, das hab ich aber den Mädels in den letzten zwei Wochen so oft gesagt, dass sie es brav selber weg räumen und sogar Spaß dran haben. Aber du musst dich selber an der Nase nehmen und wenn Stress auf kommt durchatmen und kurz hinsetzen, hat mir geholfen.
Geht mir ähnlich, aber ich versuche, das inzwischen so zu sehen, dass der Tag für mich erfolgreich war, wenn ich mich dadurch nicht habe stressen lassen, und nicht, wenn der ganze Haushalt erledigt ist. Fällt mir schwer, weil es ja trotzdem irgendwann gemacht werden muss. Aber es ist eben normal. Kinder = Chaos.
Danke für deine Antwort!
Das ist ein guter Tipp und Ansatz: tagesziel ist nicht die to do Liste, sondern sich nicht stressen lassen. Das versuche ich mal!
Klingt nach meinem Alltag...
Meine Strategien:
-keine Deko
-möglichst alles in die Abwaschmaschine
-jeden Tag 1 Wäsche, praktisch alles in den Trockner und nur die Hemden von meinem Mann bügeln
-mit Kind zusammen staubsaugen
-Kind darf ca 30min pro Tag Fern schauen (er ist 2.5j)
-und ich mache viel noch abends wenn der kleine schläft.
Ich bin jetzt in der 39. Ssw und der Bruder kommt also nächstens zur Welt. Es graut mir schon wie es dann in unserer Wohnung aussehen wird.
Danke für deine Antwort!
Ja, davor graut es mir auch schon!
Danke für deine Tipps!
Ganz normal wird wenns 2te da ist noch schlimmer 😅.
Hab 2 katzen, 1 Hund und 2 kiddis 1 und 3 Jahre.
Kaum bin ich mit saugen fertig liehen wieder brösel oder Haare. Kaum eine Ecke auf geräumt die andere ausgeräumt. Geschirr erledigt? Haha mama ich hab hunger😆
Fensterputzen?? Wozu gibts kinderhände und Hundenasen wenn nicht zu beschmieren? 🤭
Seitdem ichs locker nehme ists leben leichter.
Na und sind wir halt nicht perfekt.
Wenn ich wieder arbeite gönn ich mit eine Reinigungskraft 1x die woche für 3 stunden genau dafür 🤣
😂Danke für deine Antwort!
Das kommt auch dazu: die Dinge die man macht,sieht man nicht, weil es gefühlt 5 Minuten später wieder anderes aussieht.
Es locker nehmen,an dem Punkt wäre ich gerne. Auch nach den anderen Antwort hier scheint es DIE Lösung zu sein. Hat es bei dir einfach irgendwann klick gemacht?
Ja ich hab in der Schwangerschaft bei 2ten einfach gemerkt ich schaffe es nicht, egal qie fertig ich mich mache oder abmühe.
Als das Baby da war wars noch schlimmer am Anfang und dann wurde es besser. Mittlerweile haben wir unseren Rhythmus, welcher sich wenn ich arbeiten gehe auch wieder ändern wird.
Gib dein Bestes und sei stolz auf dass was du geschafft hast :)
Prioritäten setzen. Ich verstehe irgendwie den Typ Hausfrau nicht so genau, die jeden Tag irgendwas putzen muss. Was muss denn jeden Tag geputzt werden?
Bei uns saugt auch keiner täglich. Mit Tieren vielleicht, okay. Aber sonst? Jeden Tag? Ist mir ein Rätsel.
Ich hab das hier schonmal geschrieben.. Aber bei uns ist das größte Chaos damit erledigt, dass man aufräumt und die Spülmaschine laufen lässt. Küche bißchen abwischen. Reicht doch.
Ich finde man muss mit Kleinkind auch nicht den Anspruch haben, dass alles immer wie geleckt aussieht. Da kann man dann auch nur scheitern. Ich räum über den Tag verteilt ein bisschen hinter dem Kind her und dann einmal gründlicher wenn er abends im Bett ist. Und wenn ich dazu mal keine Lust mehr habe, weil k.o., dann lass ichs eben sein.
Und wie immer der übliche Hinweis: auch Männer können hervorragend die Spülmaschine einräumen. Man muss sie nur lassen.
Auch dir danke für deine Antwort!
Du triffst den Nagel eben auf den Kopf: nein, mein Haus sieht nicht wie geleckt aus und habe auch einen übersichtlich Plan für den Tag. Und es ist wirklich nicht viel. Aber dennoch kocht man, räumt auf,beschäftigt das Kind,kocht wieder, räumt auf usw spazieren gehen, Hund versorgen. Tag rum. Genau mein Gedanke,wie kann das bisschen Haushalt zu viel sein.
Und mein Mann hilft mir immer,wenn ich ihn darum bitte. Und beschwert sich nie,wenn was liegen bleibt,dreckig ist. Aber es ist meine Erwartungshaltung ihn den Rücken zu stärken, wenn er Vollzeit arbeitet. Die wenige Zeit soll er dann auch dem Kind widmen können,und nicht bei dem "bisschen" Haushalt helfen. Denke mittlerweile, dass meine Erwartungshaltung an mich selbst runter geschraubt werden muss.
Das liest sich so wie bei mir 😆
Wenn ich mit zwei kleinen Kindern aufräumen möchte ist das wie Wasser schöpfen mit einem Sieb 😂 wenn ich mal mit einem Kinderzimmer fertig bin, können sie direkt neben mir eine volle Lego Kiste umkippen.
Ich werde NIE fertig. Ist aber ok. Das Hamsterrad dreht sich jeden Tag, das ist halt so 😊 ich habe da noch keine Lösung
😂 Toller Vergleich mit dem Wasser! Ja,so ist es! Fühlt sich gut an verstanden zu werden.