Hypochonder Mutter 😞

Hallo liebe Community,

ich muss was los werden.. seit der Geburt meines Sohnes lebe ich ständig in Angst.. manchmal kann ich nicht schlafen.. es ist mal besser mal schlechter.. ständig habe ich Angst mein Kind könnte etwas haben.. eine Behinderung oder eine Krankheit.. wenn ich irgendwo etwas sehe oder lese denke ich sofort an ihn und kriege Angst.. ich habe schon sämtliche Syndrome im Kopf gehabt ob er so etwas haben könnte.. wenn er Fieber hat denke ich sofort an das schlimmste und und und.. 😔
Beim Psychologen war ich schon, der hat mir nur Tabletten aufgeschrieben und meinte das ist typische Erstlings Mutter Symptome. Die Tabletten machen einen aber nur müde und das möchte ich nicht meinem Kind antun bin ja nur müde dadurch..
naja..
ich liebe ihn so sehr!!! Diese Gedanken möchte ich nicht mehr haben denn er ist so ein tolles Kind und die Zeit mit ihm ist so wunderschön ich müsste es noch mehr mit ihm genießen statt meine Gedanken in solche unnötigen Dinge zu widmen 😔
Aber.. es ist viel besser geworden !!! Viel besser und ich weis das es noch besser wird.
ABER ich weiß nicht ob es in irgend einer Weise eine Auswirkung auf den kleinen haben könnte... ich mein ich bin 7/24 für ihn da lasse ihn so gut es geht nie weinen und gebe ihm so viel liebe. Aber glaubt ihr er spürt diese „negativen“ Gedanken von mir weil ich ihn ja so sehr beobachte ständig ob alles ok mit ihm ist..
hab so Angst das ich ihm dadurch evtl die Bindung oder sonst was kaputt gemacht habe 😔
Was meint ihr ?
Geht es jmnd so ähnlich ?
Lg Vanessa

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Ich muss dazu sagen das es bei mir schon während der Schwangerschaft angefangen hatte.
Da war der Verdacht auf das mein Baby etwas hat aber dann durch die Tests kam raus war alles negativ also alles ok. Eigentlich sollte ich nach den Ergebnissen aufatmen und glücklich sein aber ich dachte immer wieder das die Ärzte sich vertan haben und doch etwas ist..
dann hat das eine aufgehört und das andere kam hinzu.. also immer wieder ein neuer Gedanke womit ich zu kämpfen hatte oder meinem Sohn angehängt habe..

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Den text könnte von mir kommen. Bei mir genauso egal was ich lese gucke ich on er symtome hat. z.B der wird bei jeden geräusch wach. Wir hatten corona und sind mit masken rumgelaufen zu Hause seitdem plappert der nicht mit uns. Habe in dieser forum nachgefragt da hat einer geschrieben dass er vlt schlecht hört. 1. bin mir sicher dass er hört weil der wirklich bei jeden sch… wach wird. Aaabbberr hatte trotzdem angst dass es doch so sein könnte. Hane alle tests was man zu Hause machen kann gemacht und jnd.
Bei mir hat es auch in der SS angefangen

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Hi du danke ..
ehrlich ? Bei dir auch ?darf ich fragen wie du damit umgehst ? Gibt es bei dir auch einen Hintergrund bzw. einen Auslöser für deine Ängste ?
Lg

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Ich glaube nicht, dass du da irgendwas in Sachen Bindung wegen der negativen Vibes beeinflusst. Aber wie extrem das wirklich ist bei euch, kannst nur du beurteilen.
Ich denke allerdings schon, dass ein überbesorgtes und sehr beschützendes Verhalten generell negative Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes haben kann. Das betrifft dann Dinge wie Selbstvertrauen und Vertrauen in die Unwelt, Selbstwirksamkeit, Freude am Entdecken und erkunden, Erfolgserlebnisse etc etc. und endet dann vielleicht auch mit banalen Dingen wie Sportlichkeit, Balance, wenn ich an so Dinge denke wie auf einen Baum oder eine Mauer klettern. Oder einfach ein hohes Klettergerüst auf dem Spielplatz.

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Hallo und danke für die ehrlich Antwort/Meinung.
Ja ich lasse ihn schon viel selbst erkunden und so mit klettern usw. habe ich nicht wirklich das Problem da denke ich mir eher der Schafft das schon.. nur so Krankheiten oder Behinderungen die kommen können da denke ich so könnte er das noch haben bekommen usw.. und dann beobachte ich ihn manchmal sehr genau leider... 😔

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Es klingt als wärst du nicht bei einem Psychologen, sondern bei einem Arzt gewesen (vielleicht ein Psychiater?). Psychologen verordnen keine Tabletten.
Ich würde dir empfehlen, zu einem tatsächlichen Psychologen (Berufsbezeichnung: Psychologischer Psychotherapeut) zu gehen. Diese haben viel mehr Zeit für Diagnostik und Gespräche als Psychiater.
Wenn du selbst niemanden findest, kannst du dir auch (wenn du gesetzlich versichert bist) über die 116117 (oder Online über die "Terminservicestelle" einen Termin zum Erstgespräch vermitteln lassen.

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O ja das war tatsächlich ein Psychiater...
danke für den Tipp

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Hast du mal deine Schilddrüsenwerte überprüfen lassen? Solche Ängste und Gedanken habe ich, wenn ich nicht richtig eingestellt bin. Meistens bin ich dann in einer Unterfunktion und die Tabletten müssen erhöht werden.

Gerade während und nach der Schwangerschaft sollte man die Schilddrüsenwerte im Auge behalten

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Vielen Dank für die Antwort.
Tatsächlich hatte ich vor einigen Jahren eine geringe ( wirklich minimale ) SchilddrüsenUnterfunktion die mit Tabletten behandelt wurde. Aber ich kann mich erinnern das der Arzt sagte auch schon kleine unterscheide können große Auswirkungen haben..
dann werde ich die Werte mal abchecken lassen.. ist ja schon ewig her das letzte mal.. und die Geburt ist aber schon knapp 17 Monate her.
Lg

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Hast du nur kurzzeitig Tabletten zur Behandlung bekommen? Das ist aber seltsam. Normalerweise nimmt man die Tabletten dann sein Leben lang, weil die Schilddrüse (z.b) nicht mehr genug eigene Hormone produzieren kann und man die deshalb mit den Tabletten zuführt.

Wenn du schon mal Probleme mit der Schilddrüse hattest, würde ich auf jeden Fall nochmal damit zum Arzt gehen und dir Blut abnehmen lassen. Durch Probleme mit der Schilddrüse kann man sogar Panikattacken und Depressionen bekommen

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Hallo

Es kann sein, dass Corona uns Menschen aufgescheucht hat und uns bewusster gemacht hat, wie schnell es mit der Gesundheit vorbei sein kann. Ich möchte dich jedoch nicht zusätzlich beunruhigen :-). Krankheiten gehören zum Leben dazu und stärken uns. Doch die Pandemie mit der allgegenwärtigen Präsenz in den Medien hat viele von uns regelrecht kirre gemacht. Das ist das Eine. Dann hast du hier einen kleinen Menschen, der total abhängig ist von den Erwachsenen. Er ist süss, es ist dein Kind, du hast Muttergefühle usw. Soweit auch okay.
Dennoch ist es gut, dass du dir bewusst bist, wie du immer wieder ins Extreme kippst. Überleg mal so rum: Was wäre denn, wenn dein Sohn gesundheitlich nicht ganz 'perfekt' wäre? Also, für mich wäre mein Kind auch so perfekt. Verstehst du? Man kann keinen perfekten, gestählten Menschen, der immun gegen alles und alle ist, kreieren. Jeder hat Schwächen, kleinere Gebrechen, gewöhnungsbedürftige Charaktereigenschaften und und und. Du bist ja auch nicht perfekt ;-). Ruf dir das immer wieder in Erinnerung, dann klappt es irgendwann bestimmt, deinen Sohn im normalen Zustand nicht dauernd argwöhnisch zu beobachten.

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Du hast total recht !!
Danke für deine Worte

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Hallo

Bei mir ist es genauso.
Ich hatte eine ganz schlimme schneaherschaf mit viel Angst und am Ende auch noch ein hellpe Syndrom mit schlimmer traumatischer Geburt. Das hat mich geprägt. Ich bin auch sehr ängstlich geworden. Bei jedem stoßen auf den Kopf denke ich gleich an Hirnblutungen 🙄... Und mein kleiner wird jetzt richtig mobil.
Ich bin in Behandlung. War ich aber auch vorher schon. Die ganze Sache hat bei mir nochmal alles aufgewühlt und durcheinander gebracht.

Ich kann dir auch eine Therapie ans Herz legen. Sonst wollte ich dich wissen lassen das du nicht alleine damit bist. Wir lieben unsere kleinen einfach so sehr. Und Angst wird man immer um sein Kind haben. Man muss nur lernen, dass die Angst nicht das Leben bestimmt.

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Hallo ich danke dir für deine Antwort und das teilen deiner Erfahrungen..
darf ich fragen was für eine Therapie du gemacht hast oder machst ?
Und welcher Arzt war hier dein erster Ansprechpartner?
Lg

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Hey :),
Ich kann dir leider nicht helfen, aber ich kann dir sagen dass ich genauso bin!
Ich hatte vor Jahren schon so Angstzustände. Hat damals angefangen als mein Ex Freund einen schlimmen Motorrad Unfall hatte. Nach einiger Zeit ist es wieder besser geworden. Dann in der Schwangerschaft war ich - zu meinem verwundern - wirklich absolut entspannt. Keinerlei Ängste - habe mich Unbesiegbar gefühlt. Und jetzt wo meine Maus da ist (1,5 Jahre) bin ich die Panik in Person.. hab in erster Linie ständig Angst um sie. Und habe aber auch Angst um mich , dass mir etwas passiert und sie mich nicht mehr hat und sie ist so Mama fixiert..
Ich kann deine Gedanken und Ängste so nachvollziehen.. ich denke bis zu einem gewissen grad ist das auch normal als Mama. Aber bei dir klingt es auch schon eher krankhaft 😔.. so wie bei mir.
Ich hatte bisher noch nicht den Mut mir psychologische Hilfe zu holen..
Aber du bist nicht alleine.. ☺️

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Hi liebe Simone
Danke für die liebe Antwort.
Ja leider finde ich das bei mir auch schon etwas krankhaft aber ich denke einfach das es mit der Zeit besser wird umso älter die Kinder werden .. oder ❤️

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Also auf die Bindung geht das sicher nicht, aber könnte schon sein, dass dein Kind dadurch auch ängstlicher wird. Das kann man aber im Einzelfall sowieso nicht beurteilen, weil du ja nicht einschätzen kannst, wie er sonst wäre. Ich glaube auch nicht, dass das langfristige negative Auswirkung hat, wenn du dich auch irgendwann "normalisierst".

Gib dir am besten einfach ganz viel Zeit und ruhig Blut. Akzeptiere deine Gefühle komplett, dadurch werden sie erträglicher.

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Lieben Dank du hast recht ❤️