2.5 jähriger junge extrem anstrengend geworden

Hallo ihr lieben,
Weiss nun nicht ob das ne phase ist oder sonst was
Bin super überfordert, brauche rat.

Mein kind ist seit einigen monaten super anhänglich.
Bei papa will er auch nicht bleiben er brüllt sofort sobald er mich nicht mehr sieht.
Selbst in der nacht wacht er auf und will meine hand halten um weiterschlafen zu können.
Spielen will er nur mit mir, obwohl er ein geschwisterchen hat(1 Jahre alt)

Könnt ihr mir erfahrungen oder tipps weitergeben
Weil so weitermachen kann ich nicht.
Kann kaum im haushalt was erledigen geschweige denn 5 min zeit für mich haben.

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Ja, ich kann dir weiterhelfen: Dein Sohn ist noch nichtmal 3 Jahre alt. Was verlangst du von ihm?
Er braucht nachts halt noch Sicherheit, das kannst du ihm wohl kaum zum Vorwurf machen. Lass ihn bei dir schlafen und gut, so kommen alle zu mehr Schlaf.

Tagsüber kannst du wohl Haushalt machen. Er kann ja mitmachen oder zuschauen.

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Also unser Sohn braucht uns nachts auch öfter mal, aber natürlich ist es belastend, wenn das Kind 24/7 an einem klebt. Jeder braucht mal eine Pause! Ich finde das auch nicht zu viel verlangt, dass ein 2,5-Jähriger mehr als eine Bezugsperson hat. Das "verlange" ich von meinen Kindern sogar ab Geburt. Eltern sind auch Menschen mit Bedürfnissen.

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Hallo, ich habe das auch als die allerschlimmste Zeit in Erinnerung. Es wird besser, versprochen. Ich hatte in dem Alter einen CD-Player gekauft, damit er auch mal alleine Hörspiele hören kann. Heute gibt es doch da Tonie Box oder andere Sachen. Ich wünsche gute Nerven!

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So Phasen sind normal. Hat Motte grade auch wieder. Sie ist 3 :)

Wenn sie aber alleine mit Papa ist, funktioniert es auch wunderbar. Also geh ruhig mal alleine einkaufen usw 😊

Das wird :)

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Schwierige Situation. War es denn mal anders? Hat er sich früher besser vom Papa betreuen lassen? Hat er vielleicht Angst, dass sich das Geschwisterchen zwischen euch drängt, wenn er nicht an dir klebt?

Mein Tipp wäre: Sei möglichst langweilig. Mach irgendwas, was ihn überhaupt nicht interessiert, während der Vater mit dem Geschwisterchen etwas spannendes spielt.

Ich gehe mal davon aus, dass der Vater tagsüber nicht da ist und du mit beiden Kindern zu Hause bist? Ich würde klare Strukturen schaffen, beispielweise ankündigen "jetzt habe ich eine halbe Stunde Zeit, du darfst dir ein Spiel aussuchen, und danach möchte ich 20min etwas arbeiten und du darfst ohne mich weiterspielen". Es kann auch helfen, einen Timer zu stellen, da die Kinder ja noch nicht so viel Zeitgefühl haben. Wenn du dann keine Zeit für ihn hast, solltest du natürlich auch keine Zeit fürs andere Kind haben, damit er sich nicht benachteiligte fühlt.

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Meine Große war genau so und deswegen haben wir mit dem 2. Kind gewartet. Der Abstand beträgt 3,5 Jahre und es war absolut notwendig dass sie 3 Jahre alleine war. Das wird besser werden aber manche Kinder sind eben so. Aber das kann auch noch 1 Jahr so weiter gehen. Da müsst ihr eben durch, sonst hättet ihr keine Kinder kriegen dürfen mal blöd formuliert 🙈 es gibt eben solche und solche. Und mit 2,5 ist das eben bei manchen so. Da muss man auf die Bedürfnisse drauf eingehen. Die Krippe vormittags hat uns sehr weiter geholfen. Das klappte unerwarteterweise super. Und dann war es nachmittags vieeeel besser. Aber bis zum 3. geburtstag war es grundsätzlich anstrengend weil ich immer gefordert war. Nachts sowie so

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Kommt drauf an, wie vehement man seine Bedürfnisse gegenüber den Kindern durchboxt. Wenns dir also nur um mal eine Stunde allein sein geht, dann würde ich das machen und gehen.
Oder den Papa mit den Kids rausschicken. Hier sind die beiden oft Ewigkeiten draußen spazieren und spielen. Besonders wo es jetzt wieder spät dunkel und das Wetter herrlich ist, sehe ich kaum Hindernisse, sich gegenseitig etwas Freiraum zu schaffen.
Und in Sachen Haushalt.. Ich finde Kinder sind auch irgendwann alt genug. Dann müssen sie eben mal ein paar Minuten heulen und zetern, nur weil sie keinen Bock drauf haben, dass Mama jetzt die Spülmaschine ausräumt oder ne Runde kocht. Besonders, wenn sie dann auch keine Lust haben, dass man sie mit einbindet. Ich sehe da nichts schlimmes dran.

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Ganz im Gegenteil hätte ich mit 2,5 Jahren eher die Sorge, mein Kind zu verziehen, wenn es nie mal warten oder sich kurz selbst zu beschäftigen lernt.

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Meine Tochter ist auch 2,5 Jahre und ist auch sehr auf mich fixiert, wenn ich anwesend bin.

Allgemein berichtet mir meine Mama, dass sie sich ganz anders verhält, wenn ich nicht da bin. Sprich weniger weinerlich ist und auch mit den anderen Familienmitgliedern spielt ;)

Wenn mein Mann und ich daheim sind, will sie oftmals auch nur mit mir spielen (obwohl mein Mann echt viel mit ihr macht).

Da fahre ich halt mal weg und dann muss sie eben mit Papa klarkommen. Bisher war das nie ein Problem. Vielleicht weint sie kurz, aber das legt sie auch.
Denke du musst dein Kind vielleicht auch einfach ins kalte Wasser schmeißen😅
Was ich auch bemerkt habe: es heißt ja oft, dass man sich vom Kind verabschieden und nicht einfach verschwinden soll.
Meine Tochter kommt tatsächlich mehr klar, wenn ich mich z.B wegschleiche und sie bei Oma und Opa bleibt. Da weint sie nicht. Verabschiede ich mich, kullern viele Tränen und Drama🤷‍♀️

Haushalt kannst du aber eigentlich schon machen. Meine Tochter wischt sehr gerne mit, putzt die Spiegel etc. Man darf halt nur nicht die Erwartung haben, dass es dann überall glänzt😬
Auch Kochen dauert zwar länger, aber das Kind ist beschäftigt. Sei es, dass es etwas in der Spüle abwaschen darf.
Lass dich einfach mal drauf ein. Auch wenn es einem auch ab und zu Nerven rauben kann.

Generell kann ich dir aber auch zustimmen, ich finde das Alter gerade auch sehr anstrengend. Hier ist auch oft Drama, Weinen, Wut.
Mir hilft es eben, dass ich Unterstützung habe.
Dein Kind ist alt genug, dass es kurz bei Papa/Großeltern bleiben kann. Vielleicht weint es ja kurz, Hauptsache, es lässt sich dann auch von der anderen Bezugsperson beruhigen.
Teste es einfach aus. Einen bleibenden Schaden wird das Kind nicht erleiden, wenn du mal 2 Stunden einkaufen fährst und es beim Papa ist ;)

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Hallo,

in dem Moment ist es natürlich einfacher, wenn man einfach verschwindet.
Aber die Kinder haben danach Angst, dass das immer wieder passieren könnte und die Abschiede fallen noch schwerer. Manche Kinder werden dann noch anhänglicher und wollen ein gar nicht mehr alleine lassen oder können nichtmehr so gut alleine spielen, weil sie sich eben nicht fallen lassen können.

Da gibt es einen tollen Artikel vom Wunschkind.

Also verabschieden ist einfach unglaublich wichtig. Ich selber würde es übrigens auch total ätzend finden, wenn mein Partner immer einfach verschwindet. 😉

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Ich kenne den Artikel :)
Habe ja auch im Post erwähnt, dass man sich normalerweise verabschieden soll.

Aber Kinder sind auch individuell. Es gibt nicht immer DAS Patentrezept.
Ich habe mich anfangs IMMER verabschiedet. Das hat zuerst wunderbar funktioniert. Doch dann kam eine Phase, in der das nicht mehr ging.
Da hat es eben geklappt, wenn wir uns nicht großartig verabschiedet haben.
Vom Gefühl, kam meine Tochter damit viel besser klar und war nicht gestresst.

Habe mich ja immer bei den Großeltern erkundigt, wie das funktioniert hat. Sie fragt zwar kurz, wo Mama und Papa sind, bekommt Erklärung und ist zufrieden :)
Sie weiß aber eben mit Bestimmtheit, dass wir zurückkommen. Ohne dieses Vertrauen, funktioniert das alles nicht.

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Hi,

Ich glaube Grad nachts gibt es da immer wieder so Phasen und da sollte man einfach nicht zu viel verlangen. Es sind eben noch kleine Kinder, die brauchen dann oft den Körperkontakt.

Haben die Geschwister denn sonst schön zusammen gespielt ? Denn das muss, wenn du Pech hast, gar nicht kommen. Manche Geschwister können von Anfang an nichts mit sich anfangen. 🤷🏼‍♀️
Aber auch sonst, es ist ja was ganz anderes mit Mama und Papa zu Spielen als mit dem einjährigen Geschwisterkind.

Was ich allerdings nicht machen würde ist, die einzige Bezugsperson sein. Nur weil dein Kind Mama will, muss es nicht immer Mama bekommen. Wenn Papa verfügbar ist, dann soll er spielen.

Ich würde an deiner Stelle auch ruhig weggehen für den Anfang, sodass dein Sohn merkt, dass es mit Papa auch richtig Spaß machen kann.
Und wenn man sich nur ins Auto setzt und dort n Buch liest. 😅
Sonst würde ich ihn mithelfen lassen. Ich hatte dazu Grad beim Kochen auch nicht so viel Lust - aber es klappt ganz gut. Ab und zu bekommt er Natürlich n Wutanfall, wenn er die Pancakes nicht alleine umdrehen kann. Oder sie nicht 700x in 10 Sekunden umdrehen soll.. aber sonst klappt das gut. 👍🏻😊

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Unser Sohn wird bald 3 und ist auch seit ein paar Monaten so. Ich mache es so, dass er regelmäßig meine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommt, ich ihn abends ohne den kleinen Bruder ins Bett bringe und er nachts neben mir bzw zwischen mir und meinem Mann schlafen darf.
Was ich aber mit fast 3 nicht mehr einsehe, ist dass ich nicht in Ruhe essen oder aufs Klo gehen kann oder dass ich jede Tätigkeit im Haushalt unterbrechen muss. Das geht nicht. Dann erkläre ich ihm, dass ich jetzt in Ruhe aufessen möchte und dass er so lange bitte spielen geht oder einen Tonie hört. Er soll lernen, dass andere auch Bedürfnisse haben und mit fast 3 ist er dafür nicht zu jung. Ich halte mich natürlich an Versprechen, zum Beispiel dass ich mitspiele, wenn ich aufgegessen habe. Klar ist hier trotzdem jedes Mal Gezeter, aber da müssen wir dann durch.

Bedürfnisorientiert ist keine Einbahnstraße.