Hallo zusammen,
wenn euer Kind krank ist und es ist unter 3, und ihr habt die Möglichkeit home Office zu machen, schafft ihr es zu arbeiten und das Kind zu betreuen ?
Ich schaffe das nämlich nicht und nehme dann die Kind-krank-Tage.
Nicht-Eltern-Kollegen fragen mich, ob ich denn nicht einfach home Office mache mit krankem Kind oder auch, wenn es wegen Corona Quarantäne nicht in die kita kann und eigentlich gesund ist.
Ich kann gar nicht arbeiten mit Kind, könntet ihr das ? Ich muss mich immer kümmern, aufpassen, wenn dann kann ich nur Stückchenweise arbeiten und das höchst unkonzentriert. Ich merke es ja an privaten Dingen, die ich schaffen muss, ich kann mich da nicht mal in Ruhe hinsetzen und was Wichtiges erledigen ohne rausgerissen zu werden. Ich denke, das ist auch vollkommen normal!?
Ist das bei euch auch so?
Liebe Grüße
Home Office mit einem 1 oder 2 jährigen Kind
Hahahahahahah 🤣🤣🤣
Oh Gott, ich würde mit Junior nichts schaffen. Gar nichts. 🤣🤣 Wenn er nur sieht, dass ich am Laptop bin, will er darauf Rumdrücken.
Mittagsschlaf ging lange nur, wenn ich bei ihm liegen geblieben bin. Mittlerweile geht's auch ohne - aber selbst die Zeit hätte ich dann eben nicht immer nutzen können und selbst wenn, das wären nur 1-1,5 Stunden gewesen. Das ist ja sehr wenig...
Meine Freundin musste 2020 mit ihrer Tochter 4 Jahre in Home Office arbeiten. Sie hat das dann eigentlich alles abends gemacht, wenn der Mann zu Hause war. Anders ging es nicht. Die kleine hat sich zu Tode gelangweilt, wegen der wenigen Kontakte, keine Kita, keine Spielplatzbesuche usw. usf., Sodass sie Mama oder Papa 24/7 auf Trab gehalten hat. Sie ist sowieso ein Wildfang. Aber solche Kinder gibt's ja eben.
Auch mit TV ablenken klappt bei ihr nicht. Sie schaut da 5 Minuten hin und dann ist ihr wieder langweilig. 🤷🏼♀️
Also nein, wenn ich das nicht zwingend machen müsste, dann würde ich das nicht tun. Habe eine Alternative wie kindkranktage oder ähnliches, dann bleibe ich so zu Hause. Ist ja auch dem Arbeitgeber gegenüber nur fair. Wenn ich bspw. Für 4 Stunden bezahlt werde und nur 1 Stunde in der Mittagspause arbeiten könnte, wäre das doch unfair. 🤷🏼♀️
Ich glaube Menschen, die selber keine Kinder haben oder Kinder haben die sich super lange selber beschäftigen können, können das einfach nicht verstehen.
Ne Bekannte hat n Kind, die spielt sich ewig allein. Die kommt nur zwischendurch rein und will irgendein Spielzeug haben (2,5j.) Und macht 3 Stunden Mittagsschlaf - und wird ohne Begleitung ins Bett gelegt. Also einfach rein, Kuss, Tür zu.
Joa, die hat ja mindestens effektiv 3 Stunden Zeit. Da würde ich das dann wohl auch machen und im Home Office arbeiten. 😉
Hallo,
bei uns ist das genauso mit unserem 2jährigen Kind. Ich finde das auch völlig normal. Arbeiten geht dann nur, wenn das Kind schläft. Bei uns ist es (zum Glück) so, dass das Kind ja auch meist nicht so krank ist, dass es nur schläft, sondern eben „nur“ zu angeschlagen/krank für die Kita bzw. Ruhe braucht, aber an sich eine „normale“ Betreuung braucht, ggf etwas ruhiger. Und wenn sie in Quarantäne sind, sind sie ja eh (hoffentlich) fit.
Ich habe das von kinderlosen Kollegen auch schon gehört, doch ich denke mit den meisten Kleinkindern geht das (zum Glück) nicht Und vor dem Fernseher/ Handy parken wir unser Kind nicht.
Wir versuchen uns in dem
Fall immer so gut es geht abzuwechseln, das geht natürlich nur, wenn beide im Homeoffice arbeiten können, sodass jeder seine wichtigen todos erledigen und Termine wahrnehmen kann. Die Tage sind dann natürlich lang. Und wenns nicht anders geht, meldet sich einer kindkrank.
Du bist also nicht alleine
Homeoffice mit Kind zwischen Krabbelalter und 3 Jahren ist (zumindest wenn ich an unseren Sohn denke) nicht vorstellbar. Naja vielleicht wenn er hohes Fieber hat, dann verschläft er manchmal den Vormittag, aber nachmittags braucht er mich umso dringender. Vielleicht wäre es dann aber auch wichtiger, sich vormittags selbst kurz hinzulegen, weil man nachts wegen dem kranken Kind kein Auge zubekommen hat.
Nein, ich habe entweder immer Kindkrank genommen, oder mein Mann. Wenn man Mann es nimmt, mache ich aber trotzdem Home Office, damit ich zwischendurch einfach da bin, aber ansonsten für mich unvorstellbar.
Während des ersten lockdowns waren bei uns alle zu Hause (mein Mann eh schon immer im ho, ich als Lehrerin plötzlich im chaos ho, unsere Tochter ganz frisch 2). Es war extrem anstrengend und wir haben es mehr schlecht als recht überstanden.
Mein Mann ist meist um 4 aufgestanden, hat gearbeitet und dann irgendwann meine Tochter übernommen, damit ich wenigstens 3 Stunden was machen konnte. Wir haben uns immer versucht abzuwechseln und waren nach ein paar Wochen super dankbar, dass meine Schwiegermutter unsere Tochter 2 Tage die Woche betreut hat.
Arbeiten mit Kind bei mir ging nicht wirklich. Das einzige, was ich machen konnte, war mit Eltern zu telefonieren, während ich meine Tochter in der Schaukel anschaukelte. Alles andere (Unterrichtsmaterial vorbereiten, Ergebnisse sichten und kontrollieren, versuchen Videokonferenzen zum laufen zu bringen…) ging nur während der Schlafenszeiten oder wenn jemand anders sie betreut hat.
Ich denke, es kommt auch auf deine Aufgaben an, aber an sich ist es eine krasse Herausforderung, die kaum gut gelingen kann.
Nein, ich finde es nicht zu viel verlangt Homeoffice und Kinderbetreuung gleichzeitig zu machen, vor allen Dingen, wenn man nur EIN Kind hat.
Man kann die Arbeitszeit erstens aufteilen und dem Kind vormittags auch mal einen kurzen Spielplatzbesuch ermöglichen, oder eben nachmittags, je nach Art der Arbeit.
Oder man mach tagsüber einen Teil der Arbeit und den anderen Teil abends.
Ich verstehe nicht, wie einem das zu viel sein kann. Ich könnte verstehen, dass ein Polizist oder ein Arzt oder ein Kassierer Schwierigkeiten hat, sein Kind mit zur Arbeit zu nehmen, aber wenn man eh zu Hause ist? Da hat das Kind alles was es braucht.
Eben. Also ich versteh die Aufregung auch nicht. Mein 16 Monate altes Kind steht morgens auf, lässt sich ein Bad ein, schaltet die Kaffeemaschine an und entspannt dann erstmal 2 Stunden mit einem spannenden Fühlbuch, sodass ich mich der Arbeit widmen kann. Das funktioniert aber auch erst, seitdem er einen Monokel bekommen hat, vorher konnte er einfach nicht richtig scharf sehen.
Die Tür sollte natürlich in jedem Haushalt stets geöffnet sein, damit der Spielplatz auch ohne Elternteil erreichbar ist.
Ich geh nun erst mal n monokel kaufen!
Wenn Deine Kollegen das wollen, probier es halt Mal aus. Dann müssen sie aber damit leben, dass Du Deinen Job nicht konzentriert machen kannst. Wenn ihnen das reicht, ist es doch fein.
Ich persönlich finde, dass es extrem von der Stundenzahl abhängt. Und davon, wie lang die Phase ist. Und natürlich davon, ob man so was wie fixe Präsenzzeiten hat.
Ich finde es auch zum Beispiel nur semisinnvoll, nachts um drei arbeiten zu wollen, wenn man auf Gegenstellen angewiesen ist, die zu normalen Bürozeiten erreichbar sind.
Ich muss täglich sechs Stunden unterbringen, das habe ich in dem härtesten Zeiten auch geschafft. Aber das geht bei mir nur über einen kurzen Zeitraum, denn auch mein Tag hat nur 24 Stunden, und wenn arbeiten hauptsächlich stattfinden kann, wenn die Kinder schlafen und/oder der Vollzeit arbeitende Partner da ist, dann geht es halt an die Substanz. Bei mir zumindest.
Den Kollegen würde ich was husten....
Ich finde auch den Anspruch total daneben - das Kind ist krank und braucht Betreuung. Dafür gibt es Kind-krank Tage.
Mit Kind unter drei könnte ich zu Hause nicht vernünftig arbeiten. Man ist zu abgelenkt.
Ich bin seit Corona Beginn quasi ohne Unterbrechung im Home-Office, zu Beginn zwangsläufig mit Kind, da ja nicht jeder in den Kindergarten gehen konnte. Sie war zu dem Zeitpunkt 4 und wir alle waren heilfroh, als sie nach wenigen Wochen wieder hin durfte. Unsere Tochter kann sich durchaus selbst beschäftigen. Aber mehrere Stunden am Stück eben doch nicht. In dem Alter ist das auch nicht zu erwarten, denke ich. Ich konnte arbeiten, ja, war aber unterschwellig immer abgelenkt und stand unter Dauerstrom. Daraus habe ich gelernt. Seitdem habe ich nicht mehr den Anspruch an mich, alles zu schaffen. Ich bin ich und schaffe, was ich schaffe. Kollegen können mehr - schön für sie!
Witzigerweise habe ich Kolleginnen, die selbstverständlich auch im Home Office mit Kind gar nicht abgelenkt sind und perfekt arbeiten können. Wenn man das aber kritisch hinterfragt, stellt sich raus, das sie mit den Großeltern in einem Haus wohnen und das Kind die ganze Zeit bei Oma war oder ähnliches.
Lass dich nicht unter Druck setzen!
LG N.
Also mit meinem 2 jährigen würde ich es nicht schaffen, da müsste ich ständig schauen was er treibt.
Mein 4 jährigen ist jeden Donnerstag zuhause, wegen Logopädie. Ich arbeite im HO, was aber anstrengend ist. Er irgendwann alle 5 min kommt um was zu fragen oder zu zeigen, meistens wenn ich in einem Meeting bin.
Heute hab ich Glück und er macht grad Mittagsschlaf.