Spielsachen ausmisten, was darf weg?

Hey,

bin grade dabei Platz für neue Spielsachen zu machen und „kann“ aber nix weg räumen weil ich denke vielleicht will er es nochmal machen.
Wenn ich selbst entscheiden lasse kommt bestimmt nix weg. Er ist drei.
Was haltet ihr von diesen Steckpuzzles?
Oder dann hat er so einen Laptop der Geräusche macht. Der geht eigentlich bis drei aber irgendwie denke er kann ja immer nich damit spielen.
Oder der Krabbel mit mir Bär. Oder der Hund der was singt etc wenn man die Hand drückt.
Bespielt wird es selten bis gar nicht.

Bei Büchern bin ich mir auch unsicher.

Wie macht ihr das?

1

Ich räume Sachen manchmal aus seinem Blickfeld. Wenn er sie nach zwei, drei Wochen nicht vermisst, tue ich sie weg.

2

Mein Sohn hat viel zu viel Spielzeug. Das meiste ist Second Hand und wurde an uns weiterverschenkt.
Er wird im Juni zwei und ich habe jetzt knallhart aussortiert, wofür er mittlerweile zu alt ist.
Babyspielzeug aus dem ersten Lebensjahr braucht er nicht mehr.
Zur Entwicklung gehört auch, dass sich Spielzeuge ändern und neues entdeckt wird.
Nur weil dein Sohn alle paar Tage mal auf dem Laptop oder dem Hund rumdrückt, weil die so lustige Geräusche machen, spielt er nicht unbedingt ernsthaft damit.
Ein Dreijähriger braucht kein Spielzeug mehr für Einjährige.
Es kommt auch ständig neues Spielzeug dazu, wie lange willst du aufheben? Bis ein eigenes Spielzimmer gebraucht wird?
Pack alles in Kisten und stell es erstmal in den Keller. Wenn dir die Sachen in ein paar Monaten wieder einfallen, kannst du sie entsorgen oder weitergeben.
Mit Büchern ist es das selbe: ich bin immer für Bücher (mehr noch als für blinkendes oder Töne-machendes Spielzeug), aber bitte ebenfalls altersgerecht.

Die Vorlieben ändern sich mit dem Alter auch, wir haben seit kurzem eine Spielküche, die geliebt und viel bespielt wird. Alle Kuscheltiere sowie wir als Eltern werden regelmäßig bekocht ;-)
Dafür sortiere ich gerne andere Spielsachen aus.

3

Es ist sicher bei jedem Kind anders, aber mit Steckpuzzles würde mein 3-Jähriger nichts mehr anfangen können, da er seit einem Jahr normale Puzzles macht. Mit Baby-Büchern und Büchern ab 12M auch nicht. Manche heiß geliebte Bücher ab 18M nutzt er noch, ansonsten nur die ab 2J.
Zu den elektronischen Spielzeugen habe ich keine Meinung, die würden mich so nerven, dass wir sie gar nicht erst haben 😅.

Spielzeug, das nicht regelmäßig bespielt wird, kommt bei uns ein paar Wochen weg. Wenn ich es dann wieder hervorhole und er maximal 10min damit spielt und es am nächsten Tag wieder links liegen lässt, braucht er es nicht mehr.

4

Ich mache mir da nicht so viele Gedanken. Wenn es etwas ist, wofür sie eigentlich schon zu groß ist und was sie länger nicht bespielt hat, dann kommt es in die Kiste.
Bei Büchern tue ich mich tatsächlich etwas schwerer 😅

Was macht ihr denn alle mit dem ausrangierten Spielzeug, wenn ihr es nicht aufheben möchtet und im Bekanntenkreis gerade niemand Interesse hat?

5

Ich sortiere vor, da gehe ich nach den kriterien:
- was ist sinnvoll für sein Alter - was bietet Anregung
- was spielt er gerne und intensiv?

Der rest kommt "auf einen haufen" - in eine Ecke, irgendwo ghin.
Kind bekommt eine Kiste, ein Regalfach, einen Korb - was auch immer
und darf sich von dem aussortieren Kram die Teile aussuchen, des es gerne behalten möchte. Wenn die Kiste (...) voll ist, kommt der Rest weg.

Bücher habe ich 2 Bücherregale wo ca. 10 Bücher fürs Kind anschaulich präsentiert werden können.
1x die Woche wird ausgewechselt (manchmal mit dem Kind, manchmal alleine)

Babyspielzeug wie Krabbel mit Bär oder der singende Hund kämen bei mir komplett weg.
Babyspielzeug wird nur dann behalten, wenn das Kind eine "emotionale Bindung" zu dem Gegenstand aufgebaut hat - passiert meist nur mit 1-2 Plüschtieren oder so ...


4 Empfehlungen:

1. weniger Spielmaterialien zur freien Verfügung stellen sorgt dafür, dass er sich intensiver mit den Gegenständen beschäftigt.
5 - 10 unterschiedliche Dinge reichen meiner Meinung nach völlig aus. Vor allem wenn bereits ein Kindergarten oder ähnliches besucht wird
1-2x die Woche kann das Spielmaterial auch gewechselt werden.

2. Lege fest, welche Orte für Spielmaterial da sind. (z.B. 2 Regale und 1 Kiste)
Wenn die voll sind, sind die voll. Wenns was neues geben soll, dann muss ein anderes Ding weg. Das kann man gemeinsam mit dem 3 Jährigen gut umsetzen.

3. achte beim Neukauf auf vielseitigen Einsatz.
Spielmaterialien die nicht nur eine bestimmte Spielweise vorgeben, sondern wo dein Sohn seiner Kreativität freien Lauf lassen kann, wo er versch. Dinge ausprobieren kann.
Gerade elektronisches Spielzeug ist meist ser einseitig - Kind drückt ein Knopf, ein Ton kommt raus - das wars.
elektronisches Spielzeug ist oft sehr einseitig - und es hindert Kinder daran, in Kommunikation mit ihrer Umwelt zu treten.

4. für Abwechslung bei den Büchern lohnt sich der regelmäßige Gang in die Bibliothek.