Die Frage steht bereits oben.
Wann würdet ihr einen Kindergartenanfang so rein pädagogisch bei einem Kleinkind nicht zu früh und nicht zu spät, also gerade richtig finden?
Unser kleiner Mann ist noch ein neugeborenes Baby, jetzt kommt es eh in baldiger Zukunft noch nicht in Frage, aber ich denke momentan einfach mal so drüber nach.
Wann war bei euch der Kita Anfang? Und fandet ihr es von Gefühl her richtig?
Würde mich über ganz viele Erfahrungen freuen.
Wann findet ihr einen Kitastart nicht zu früh und nicht zu spät?
Hallo!
Es kommt meiner Meinung nach auf verschiedene Faktoren an. Wir hatten 2 Mal Kitastart mit einem Jahr, es ging damals beruflich einfach nicht anders. Rückblickend betrachtet finde ich es zu zeitig. Beide konnten noch nicht laufen und bei beiden war die Eingewöhnung grauenvoll mit viel Weinen verbunden. Es waren damals sehr kleine Gruppen. Die Erzieherinnen hatten auch Zeit für eine 1:1 Betreuung. Generell war es dort sehr liebevoll und gemütlich. Das tröstet mich ein wenig. Ich finde, dass es schon viel ausmacht, wenn die Kleinen zumindest laufen und sich etwas mitteilen können. Ich denke mit mindestens 18 Monaten ist man relativ gut bedient.
Hallo,
ich empfinde es auch als sehr schwierig dir da eine adäquate Antwort zu geben. Usere Kinder sind nicht dein Kind.
Und es kommt melner Meinung nach sehr auf das Kind drauf an. Manche sind von klein an sehr offen und benötigen andere Kinder, manche wiederum nicht.
Meine Tochter ist mit 13 Monaten zur Tagesmutti gegangen. Rückblickend würde ich sie erst mit 2 Jahren geben, aber woher soll man das vorher wissen. Wir mussten uns noch vor Geburt um einen Platz kümmern. Da wusste ich noch nicht, wie mein Kind ticken wird. Aber am Ende hat sie auch das ohne bleibende Schäden überstanden 😉
Die finanzielle Komponente ist nicht zu verachten, aber da du danach nicht fragst, denke ich, dass das geklärt ist.
Also wir mussten das hier relativ fix entscheiden 😅 bereits 2 Wochen nach Geburt fand die Anmeldung in der Kita statt (wenn auch nur Voranmeldung) und es waren nur noch wirklich ganz wenige Restplätze frei.
Motte ging mit 2, sie hat insgesamt auch enorm von der Kita profitiert. Trotzdem glaube ich, dass ein Start mit 3 noch besser gewesen wäre, grade weil sie sehr sensibel, kuschelig und eher ruhig ist. Ihr machte der Trubel doch echt zu schaffen.
Eine ihrer besten Freundin ging auch mit 2, für sie war es genau das richtige, eben weil sie den Trubel liebt und ihr hätte eventuell sogar ein noch früherer Start gut getan.
Also es ist auch einfach ganz, ganz individuell vom Kind abhängig.
Das kommt auf viele Faktoren an.
Generell, wenn du keine Betreuung benötigst, weil du zum Beispiel Elternzeit hast und vielleicht mal einen Nachmittag Großeltern zur Verfügung stehen, dass du deine Arzttermin oder sonstiges alleine wahrnehmen kannst, würde ich mit dem Kindergarten mit 3 Jahren starten.
Davor braucht kein Kind der Welt Kontakt zu anderen Kindern, sondern einzig und allein viel Mama und/oder Papa.
Danach werden tatsächlich Spielkameraden interessant und es ist wichtig für die Sozialisation und natürlich lernen sie sehr schnell von anderen Kindern.
Wenn ihr beide arbeiten müsst oder wollt, würde ich frühestens nach einem Jahr vorschlagen, am besten noch warten, bis sich das Kind äußern kann, aber das lässt sich nicht immer erwarten.
Bei so jungen Kindern finde ich eine Betreuung in einer sehr kleinen Gruppe mit einer festen Bezugsperson unerlässlich.
Anders finde ich es sehr hart für so ein junges Kind und dann bitte auch nicht von 8-16 Uhr, wenn man die Wahl hat, sondern nur so oft und lange wie unbedingt nötig.
Unsere Beiden waren jeweils mir etwas über einem Jahr bei einer wundervollen Tagesmutter zu Hause mit jeweils 1-2 anderen Kindern.
Es gab eine sanfte Eingewöhnung nach dem Tempo des Kindes und meine Beiden absoluten Mamakinder weinten keine Träne in der Eingewöhnung. Sie gingen Montags, Dienstags und Mittwochs von 9-14 Uhr hin.
Es hat ihnen sehr gut getan und es war eine tolle Zeit mit vielen schönen Erlebnissen.
Den Einwand, dass das Kind sich im Idealfall mitteilen kann, finde ich gut und bedenkenswert. Das ist mir persönlich auch wichtig. Ich möchte schon, dass mein Sohn im Zweifel mir sagen kann, wenn ihm was gar nicht passt oder wenn irgendwas vorgefallen ist.
Ich persönlich finde 1 Jahr viel zu früh, sowohl für meinen Sohn wäre das nix gewesen, aber auch ich als Mutter hätte mich damit nicht wohl gefühlt.
Eigentlich bin ich der Meinung, mit 3 Jahren reicht der KiGa Start auf jeden Fall auch noch, aber da spielen noch so viele Faktoren rein.
Wir haben unseren Sohn jetzt für diesen Sommer angemeldet (und hoffen, auch einen Platz zu bekommen). Er wäre dann 2 Jahre und 3 Monate.
Ich denke, es kommt auch viel auf das Kind an. Ich selbst war vom Typ her als Kind so, dass ich nicht gern in den KiGa gegangen bin. Mir war das zuviel Trubel, zu wenig Rückzugsmöglichkeiten und zu viele Vorgaben, was jetzt gemacht oder gespielt wird. Schule dagegen war gar kein Problem, da bin ich super gern hingegangen.
Und dann kommt es noch auf das Konzept der Einrichtung an. Unser Wunsch-KiGa hat ein offeneres Konzept, es gibt zwar feste Gruppen, aber die Kinder können je nach Interesse sich verschiedenen "Werkstätten" anschließen. Niemand wird gezwungen, jetzt beim Stuhlkreisspiel mitzumachen oder nach draußen zu gehen, wenn es nicht möchte. Es gibt immer Alternativangebote. Wäre für mich als Kind sicherlich besser gewesen.
Unsere Maus war knapp 1,5 Jahre alt und es hat gut gepasst. Viel früher hätten wir es nicht gewollt, da war sie uns noch zu klein.
Viel später können wir uns allerdings auch schwer vorstellen, da sie schon Action braucht und beim Kontakt mit anderen Kindern richtig aufblüht. Und dieses Programm können wir ihr so zu Hause nicht bieten. Ich kann nicht bestätigen, dass Kinder auf jeden Fall bis 3 nur mit Mama und Papa happy sind.
Allerdings würden wir sie ungern 8/9 Stunden täglich fremd betreuen lassen. Wir sind aber glücklicherweise auch in der Lage, uns anders organisieren zu können.
Die Betreuung muss natürlich auch passen. Wir haben eine tolle Großtagespflege, 2 Tagesmütter, 10 Kinder, gefunden, die total herzlich und engagiert sind.
Kann ich genauso unterschreiben:)
Haben immer versucht täglich unseren Sohn auszupowern,aber die Eltern können weitere Kinder einfach nicht ersetzen.Außerdem ist er uns teilweise echt die Wände hochgegangen wenn wir wegen schlechtem Wetter drin geblieben sind.Wenn er unterwegs Kinder gesehen hat war er immer ganz aufgeregt und wollte immer mitspielen.Spielgruppen gab es aber wegen Corona nicht.
Mit 1,5 dann in eine altersgemischte Gruppe und er fühlt sich richtig wohl.Die sind aber auch immer draußen und haben Action.
Wenn man ihn früher abholt ist er beleidigt 😁
Für unser Kind war es genau das Richtige.
Aber jedes Kind ist anders:)
Hallo
Irgendwann zwischen dem 2 und 3. Geburtstag nach meiner Erfahrung.
Mit 2 fand ich zu früh für unseren Sohn in der Nachbetrachtung, mit 3 war es genau richtig.
Unsere Tochter ist von April und würde frühestens mit 2 Jahren und 4 Monaten gehen für 25 Stunden oder spätestens mit 3 Jahren und 4 Monaten.
Das entscheide ich, wenn es soweit ist. Angemeldet ist sie. Ich gebe sie nur ab, wenn ich ein wirklich gutes Gefühl dabei habe. Bei meinem Sohn war das ehrlicherweise nicht so. Ich dachte, das sei normal, aber nochmal mache ich das so nicht.
Wenn man die Situation der Eltern außen vor lässt, finde ich 3-4 Jahre gut für den Start. Das Kind ist einigermaßen selbstständig, es kann sich vernünftig äußern über das, was passiert und was es will, es ist auch in dem Alter, wo es wirklich mit anderen Kindern spielt.
Unsere Kinder fingen (bzw. werden anfangen) im Laufe ihres 4. Lebensjahres im Kindergarten an und das würde ich immer wieder so handhaben, eher länger warten als kürzer.