Unser Sohn ist jetzt 2 1/4 Jahre und wird mit knapp 3 Jahren grosser Bruder.
Er ist ein sehr aufgeweckter Junge und ein Plappermaul. Also haben wir uns entschieden ihn nach dem US in der 12. SSW einzuweihen und es dann nach und nach Freunden zu erzählen (ein paar wenigen in der Family haben wir es schon gesagt).
Nun meine Frage: Wie sollen wir es ihm sagen? So a la Mami hat ein Baby im Bauch. Du wirst grosser Bruder.
Reicht das dann auch?
Ich habe noch ein kleines Buch aus der Reihe Weshalb, wieso, warum parat. Soll ich das nachher mit ihm anschauen?
Oder was sind eure Tipps? Erfahrungen? Wie war die Reaktionen von euren Kleinen?
Irgendwie ist er schon zu gross, um es nicht zu verstehen. Und doch noch etwas Klein, um es einzuordnen, nicht?
Big News: Du wirst Bruder
Meine ist 3 und wird wohl im Dezember große Schwester. Wir haben ihr das schon gesagt, sie freut sich riesig, aber ein Kind in dem Alter kann die Tragweite ja noch nicht verstehen. Sie weiß dass mir oft schlecht ist, dass das bald besser wird, und ich denke vieles kommt mit der Zeit. Sicherlich auch viele Fragen. Wir haben ihr bisher das aktuellste Ultraschallbild gezeigt und werden irgendwann auch mal ein Wieso weshalb warum Buch besorgen.
Realistischer wird’s bestimmt für sie dann, wenn sich im Bauch was bewegt ;)
Hi,
wir haben genau den gleichen Altersunterschied. Ich finde 12 Wochen in dem Alter zu früh zum verstehen, das ist für die Kleinen irgendwie nicht greifbar. Wir haben es da schon oft erwähnt, man hat aber gemerkt er kann damit nichts anfangen. Jetzt wo der Bauch aber gut sichtbar ist, sprechen wir das mehr an, machen es aber weiterhin nicht zum Hauptthema, sofern ihn das nicht so interessieren zu scheint. Wir haben auch zwei Bücher dazu, die liegen frei zugänglich und ab und zu schauen wir gemeinsam da rein, er wirkt aber weiterhin ein bisschen perplex bei dem Thema. Ich denke je näher der Termin rückt, desto präsenter wird das ganze, vor allem wenn Beistellbett, Babyschale und Babykleidung wieder aus dem Keller hochkommen
Ah spannend. Ja ich denke bei uns wird es auch so. Und trotzdem ist es mir irgendwie noch wichtig, dass er auch Bescheid weiss. Weil er hört echt oft bei den Gesprächen unter Erwachsenen mit. Da ist es mir einfach wichtig, dass er es vorher von mir erfahren hat. Auch wenn er nicht weiss was es genau bedeutet :)
Was ich nicht machen würde ich es so zu formulieren 😉. "Du wirst großer Bruder" heißt ja "du wirst jemand anderes". Das ist für einige Kinder auch bedrohlich.
Unser Sohn war im gleichen Alter. Wir haben zunächst immer mal wieder Bücher zu dem Thema angeschaut (auch wenn bei Spielfreunden mal eins herum lag), damit er es so ein bisschen einordnen kann. Dann haben wir gewartet, bis der Bauch klar zu erkennen war und haben dann den Bauch gezeigt und erklärt, dass da ein Baby drin wächst. Wir haben auch erklärt, dass es noch lange da drin sein wird und erst wenn es groß genug ist, kommt es raus. Dass Babys in Bäuchen wachsen und danach Teil der Familie werden, wusste er ja schon aus den Büchern. Dann haben wir ihn erstmal verarbeiten lassen und abends hat er das Thema selbst wieder angesprochen und wir haben Fragen beantwortet.
In dem Alter haben wir es unserer Großen erst sehr spät gesagt. Als der Bauch schon gut sichtbar war.
Die Zeitspanne ist für so ein Kind ewig lange. Und eine Schwangerschaft, bzw die Tatsache, dass da noch ein Baby kommt, ist nicht greifbar.
Ich traue mir sagen, dass meine Tochter mit 2,5 Jahren kognitiv und sprachlich schon eher weit war. Trotzdem hat sie das ganze erst so richtig begriffen, als der Bruder dann bei uns zu Hause war.
Bücher und so weiter haben wir natürlich in der Schwangerschaft gelesen. Ihre Patentante bekam 4 Monate vor mir ein Baby. Da hat meine Tochter schon einiges mitbekommen.
Trotzdem ist es ja noch einmal etwas anderes, wenn es ein Geschwisterchen ist.
Als Nr.3 unterwegs war, haben wir es den Großen (damals 4 und 6) auch erst in der 18.ssw erzählt. Fand ich früh genug. 😉
Unser Sohn war knapp 2, als wir ihm es gesagt haben. Innerhalb von drei Tagen wussten es alle - die Erzieherin, die Kassiererin, alle Eltern auf dem Spielplatz und Menschen in der Bahn. Die Nachricht hat er verstanden - den Inhalt erst jetzt, kurz vor Ende.
Wir machen kein großes Ding daraus. Wir haben zwei gute Bücher zum Thema, die im Regal stehen und die er nehmen kann, wenn er möchte. Wir reden auch nur darüber, wenn er fragt. Das Geschwisterkind soll nicht so omnipräsent sein. Er entscheidet manche Dinge mit, damit er merkt, dass es auch um ihn geht.