Ihr Lieben,
so langsam denke ich immer mehr ans Abstillen, aber ich bin mir immernoch nicht sicher, ob und wie usw.
Mein Kleiner wird in wenigen Wochen zwei Jahre alt und er liiebt das Stillen. Er fragt manchmal schon nachmittags danach, aber vor allem abends zum Einschlafen und nachts zum weiterschlafen scheint es für ihn sehr wichtig zu sein.
Zum Einschlafen kann man ihn auch noch in der Trage tragen, doch das kann nur noch mein Mann, mir ist das mittlerweile zu schwer. Nachts habe ich auch schonmal Wasser im Fläschchen angeboten (da wird immer gebrüllt) oder es mit Kuscheln versucht. Kuscheln funktioniert gaanz selten mal, endet aber auch oft in verzweifeltem Weinen.
Die Idee, ihn einfach brüllen zu lassen, finde ich ziemlich übel (und das Gebrüll ist auch für mich super stressig), auch wenn ich ihn dabei begleite. Es fühlt sich Für mich irgendwie nicht nach dem richtigen Weg an.
Ich würde gerne abstillen, weil wir in ca. einem halben Jahr ein zweites Kind "basteln" wollen. In diesem Sommer würde ich sehr gerne nochmal mit meinen Freundinnen abends weggehen, tanzen, auch mal was trinken. Ich fände es auch großartig, mal ein Wochenende alleine weg zu fahren.
Man liest so oft, dass man es beim Abstillen richtig wollen muss, sonst hält man nicht durch. Meine Gründe sind aber eben nicht stark genug um diesen harten cut mit Brüllen und Zähne zusammen beißen durchzuhalten.
Früher hab ich damit geliebäugelt, zu warten, bis sich das Kind von alleine abstillt, aber ich kenne eben auch Kinder in meinem Umfeld, die haben das erst mit fünf oder sechs Jahren gemacht. Das wäre mir dann doch zu lang. 😅
Meine Frage an euch: Wie lief euer Abstillen? Was war gut, was würdet ihr im Nachhinein anders machen? Gibt es vielleicht ein Mitte zwischen den beiden Extremen (kalter Entzug vs. Kind stillt sich selbst ab), die ich noch nicht kenne? Ich bin total gespannt auf eure Erfahrungen.
Sanftes Abstillen, Erfahrungen?
Hallo,
ich bin mit meiner Tochter den Weg "Kind stillt sich selbst ab" gegangen, habe aber gegen Ende (also als ich mir selbst so langsam ein Ende wünschte 😅) häufiger versucht, sie auch mal abzulenken, wenn sie z.B. tagsüber stillen wollte und als erstes versucht das Einschlafstillen abzugewöhnen. Das ging allerdings nur durch Ersetzen einer neuen Routine (in unserem Fall leise Musik/Hörbücher im Bett hören, bis sie eingeschlafen ist). Mittags habe ich ihr das Stillen vor allem durch Spaziergänge mit dem Kinderwagen abgewöhnt (dort schlief sie schon immer zuverlässig auch ohne Stillen ein). Also wäre der erste Schritt, die Häufigkeit stetig zu verringern, ohne dass das Kind etwas dabei vermisst. Dann passt sich die Brust automatisch langsam an die verringerte Nachfrage an und es wurde bei mir merklich auch immer weniger sowie kürzer mit dem Stillen.
Die letzten Wochen habe ich dann nur noch 1-2x täglich gestillt (meistens nur nachts). Und ab da habe ich ihr auch erklärt, dass Mama's Brust bald "leer" sein wird, weil sie dann alles ausgetrunken hat und da bald keine Mumi mehr kommen wird. Der Rest ergab sich von ganz alleine. Eine kurze Zeit lang stillte sie nur noch 1x täglich und ein paar Tage nur noch aller 2 Tage. Und plötzlich fragte sie gar nicht mehr danach. Das war so mit ca. 27/28 Monaten.
Wenn heute das Thema in welchem Zusamenhang auch immer nochmal aufkommt, sagt sie immer, dass Mama's Mumi ja jetzt alle ist, weil sie alles leer getrunken hat😅
Danke für deine Antwort! Leergetrunken ☺ das ist schon echt süß.
Hat deine Tochter da schon durchgeschlafen? Für meinen Sohn ist das Stillen nämlich in aller erster Linie nachts zum Weiterschlafen wichtig. Tagsüber und auch zum Einschlafen klappt es immer mal wieder ohne Stillen, nur nachts haben wir so gar keine Alternative.
Nein, meine Tochter ist da nachts noch 2-3x aufgewacht. Ich habe mich eine Zeit lang nach dem Ersten Aufwachen zu ihr gelegt und mit ihr gekuschelt. Manchmal konnte ich wieder in mein Bett, wenn sie tief schlief. Oder ich bin dann direkt bei ihr geblieben. Brust gab es dann nur noch, wenn sie das direkt verlangte und sonst keine Möglichkeit mit Weiterschlafen funktionierte. Es wurde stetig von alleine besser und sie fragte immer seltener nach "Mumi".
Heute schläft sie zwar noch immer nicht durch. Je nachdem wacht sie ca. 1-2x auf. Wenn ich neben ihr liege, schläft sie jedoch schneller wieder weiter.
Du könntest eventuell versuchen, die Milchmenge zusätzlich durch Tee oder dergleichen zu senken (z.B. Pfefferminztee, glaub Salbei geht auch). Vielleicht fragt er dann seltener nach Stillen, wenn er merkt, dass da nicht mehr so viel kommt. Und bei meiner Tochter hatte ich das Gefühl, dass sie zumindest die erste Nachthälfte länger geschlafen hat, wenn sie recht spät (kurz vor dem zu Bett gehen) noch was zum Essen bekommen hat (z.B. Joghurt). Pre oder andere Milch hat sie hier nie bekommen und wollte ich so spät auch nicht mehr einführen.
Hallo.
Ich habe genau mit 2 Jahre abgestillt. Bei uns war es so, dass wirklich dann der Papa und die oma jeden schlaf übernommen haben. Es gab das weinen nur 1x und das war echt noch ok. Mein Mann hat jeden Abend ihn ins Bett gemacht, mich durfte mein kind dann nicht mehr sehen. Und mittags habe ich ihn entweder im buggy gefahren oder Oma war da. Hat 4 Tage gedauert, dann konnte ich ihn auch wieder ganz normal ins Bett machen. Er hat 2 mal nach stillen gefragt. Ich hab knapp: ist kaputt geantwortet und das war ok für meinen Sohn.
Mein Sohn hat das echt super mitgemacht. Ich muss gestehen. Mir fehlt es schon mehr
Liebe Grüße
Huhu,
Ich habe unseren Sohn vor 3.5 Wochen abgestillt. Er wird in 2 Wochen 3 Jahre alt. Er hat es immer soooo geliebt. Ich konnte mich selbst nie 100% damit anfreunden und habe aber dennoch nie ernsthaft den Mut zum abstellen gehabt,weil ich ihm nichts nehmen wollte und natürlich Angst vor dem Theater nachts hatte. Ich muss dazu sagen,wir schlafen im familienbett. Er hat morgens gegen 5 Uhr, am Tag zwischendrin,meist mittags und abends zum einschlafen gestillt. Erst als er nachts nicht mehr wach wurde und stillen wollte,habe ich mich getraut.
Ich habe dann etwa 2 Wochen vor Ostern gesagt " langsam müssen wir uns vom heia ( das war sein Wort dafür) verabschieden. Du bisz schon so groß und Mamas Milch wird immer schlechter. Nach Ostern kommt die heia fee und Holt nachts das heia ab"... das haben wir immer wieder besprochen, und am letzten Tag des stillen,hab ich ihn immer an morgen erinnert und an die fee, so hat er sich davon verabschiedet. Er fragt zwar noch einmal am Tag und sagt " ich will heia" aber er macht das sooooo unglaublich toll. Er hat nicht einmal geweint oder gejammert. So kamen wir gut klar.
Anfangs hatte ich ein ganz schlechtes Gewissen,hab sogar geweint weil ich dachte,ich nehme ihm ganz egoistisch das stillen weg,aber für uns war es ein guter Zeitpunkt. Er kommt im August in die Kita,und da wollte ich nicht noch stillen.
Viel Erfolg, und halte durch!!!
Unsere Große hat sich damals im Urlaub selber abgestillt, da war sie knapp über 3. Da hebn wir aber sowieso nur noch zum eingeschlafen gestillt.
Unser Sohn musste sich quasi mit Gewalt abstillen und das war ganz grausig.
Wir haben abends gestillt, dann bin ich nachts ins Krankenhaus gekommen und war dort 5 Tage.
Und das war dann das Ende der Stillzeit.
Er war auch knapp über 3.
Ich fand das mit meiner Tochter einfach entspannt und hätte es immer wieder so gemacht.
Hallo :)
Ich habe meinen Sohn mit etwas über 1,5 Jahren abgestillt. Zu dem Zeitpunkt habe ich hauptsächlich nur 2-3 Mal gestillt, morgens vorm Aufstehen, nachmittags nach der Kita und zum Einschlafen. Ich habe dann langsam angefangen, dass Stillen morgens abzuschaffen (diente eigentlich nur dazu länger liegen bleiben zu können, weil Frühaufsteher Kind 😅). Bin dann halt aufgestanden, das war ok für ihn. Nach der Kita habe ich dann mit einem Snack (weil Hunger!) und einer Kuscheleinheit das Stillen reduziert, das hat ganz gut geklappt. Er brauchte da noch viel Nähe, hatte gleichzeitig auch Hunger, hab das also miteinander verbunden und ihm erstmal andere Sachen angeboten. Anfangs hat er das natürlich abgelehnt 😉 und ich habe auch nichts erzwungen. Irgendwann hat er es dann angenommen. Wenn er mal ran wollte (zum Ende hin) war ich konsequent und hab den Schnuller angeboten. Er hat nie wirklich deswegen geweint und es mir dadurch auch leicht gemacht. Abends habe ich dann irgendwann angefangen, das Stillen zeitlich vorzuziehen. Danach Zähne putzen und mit Schnuller ins Bett. Dachte das würde etwas schwieriger werden, hat überraschenderweise schnell und problemlos geklappt. Irgendwann brauchte er das Stillen abends nicht mehr und hat gar nicht mehr gefragt. Wie lange es dann insgesamt gedauert hat, kann ich im Nachhinein gar nicht sagen, weil es ein fließender Prozess war und ich ihm die Zeit gegeben habe, die er brauchte. Ich hatte mir allerdings immer ein Zeitlimit gesetzt bis 2 Jahre und hätte dann ca. 2 Monate vorher angefangen, langsam und konsequent zu reduzieren.
Schreien lassen habe ich übrigens nie, also wenn er sich wirklich gar nicht mehr beruhigt hat und auch den Schnuller nicht genommen hat, dann hat er halt nochmal die Brust bekommen 🤷🏻♀️ Am nächsten Tag reset und wieder probiert.
Liebe Grüße
Das klingt auch total gut, deine Methode werde ich mir mal merken. :)
Mir ist aufgefallen, dass keine Mama hier davon schreibt, dass sie nachts gestillt hat. Hat dein Kind schon durchgeschlafen, als ihr abgestellt habt oder hast du fürs nächtliche Aufwachen andere Wege gefunden?
Ja, das ist mir auch aufgefallen 🙂 mein Sohn hat tatsächlich bereits durchgeschlafen. Ich hatte mir vorher Gedanken gemacht wie ich das nachts angehen soll, das hatte sich dann aufgrund des Zeitpunktes von selbst erledigt. Ich wäre allerdings das nächtliche Stillen glaub ich ganz zum Schluss angegangen. Also, wenn es tagsüber und abends mit Schnuller und ohne Stillen gut klappt dann auch nachts mal so probieren. Eventuell erledigt es sich nachts von alleine, war bei uns jedenfalls so, dass er immer öfters durchgeschlafen hat. Und im Zweifelsfall wäre ich den Weg des geringsten Widerstands gegangen 🤷🏻♀️ da ist mir mein Schlaf wichtiger 😅
Bin mir sicher ihr findet einen guten Weg, der für euch beide passt. Und lass dir die wohlverdiente Weinschorle dann ordentlich schmecken 😉