Kindergarten verschieben?

Guten Abend,
Ich benötige bitte eure Meinung und muss dazu etwas ausholen:
Junior (genau 2 Jahre) war seit September 21 bei der Tagesmutter und sollte an seinem 2. Geburtstag in den Kindergarten gehen. Leider hat es mit der Tagesmutter überhaupt nicht geklappt und Junior hat nur geweint und sich in der Gruppe überhaupt nicht Wohlgefühl. Im Dezember war die Tagesmutter dann den ganzen Monat krank und wir haben die Reissleine gezogen und durch einen großen Zufall eine super Tagesmutter gefunden, wo er auch direkt im Dezember noch eine Woche jeden Tag „schnuppern“ konnte, damit er nicht zu lang raus ist. Das die Chemie bei beiden sofort gepasst hat, hat sich daran gezeigt, dass die Eingewöhnung nach drei Tagen abgeschlossen war.
Wir haben daraufhin, nach Rücksprache mit Kindergarten und Tagesmutter, den Kindergartenstart auf September verschoben, so dass er nicht nach 5 Monaten schon wieder eine Eingewöhnung hat.

Seit diesem Kindergartenjahr gibt es im Kindergarten auch eine Kleinkindgruppe, in die alle u3 kommen und separat betreut werden, bis sie bereit für die eigentliche Gruppe sind. Jetzt ist es so, dass wir in den letzten Tagen und Wochen sehr viel negatives aus dieser Gruppe gehört haben. Es fing damit an, dass unsere Nachbarin mit ihrem Kind zur Eingewöhnung war und davon berichtet hat, dass die Kinder sehr hart angepackt werden, angeschrieben werden, sich selbst überlassen werden, keine Anleitung über den Tag etc
Ich dachte dann okay, erster Eindruck, ich höre mich mal um. Leider habe ich dann von einigen anderen genau das gleiche gehört und dass das Problem mit den drei Erzieherinnen in der Kleinkindgruppe wohl auch bekannt ist. Sie wurden wohl auch mehrfach beobachtet, wie sie in der Ecke am Handy hocken und die Kinder sich selbst überlassen.
Mein Mann arbeitet Selbst in einem Kindergarten, so dass wir Sachen schon differenzieren können, aber nachdem es nun mehrere Aussagen gibt, die das bestätigen, sind wir nun doch am Überlegen den Platz bei der Tagesmutter bis zu seinem dritten Geburtstag zu verlängern, so dass er dann nicht mehr in die Kleinkindgruppe kommt.

Mir ist bewusst, dass er irgendwann den nächsten Entwicklungsschritt machen muss, ich habe aber langsam den Eindruck, dass in der Kleinkindgruppe keine Entwicklung statt findet, weil sie sich permanent sich selbst überlassen werden.

Was würdet ihr tun?

Lieben Dank!

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Tagesmutter ist doch eh bis zum 3. Lj. gedacht.
Wenn er sich wohl fühlt, ihr dort Vertrauen habt - warum sollte er denn vor dem 3. Lj. wechseln?
Selbst wenn die Krippengruppe keine Sorgen bei dir aufkommen lässt würde ich erst zum 3. Lj. - so spät wie möglich - wechseln lassen.

Wieso sollte er die Entwicklungsschritte nicht bei der Tagesmutter machen?

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Dem schließe ich mich an. Wenn er sich bei der jetzigen Tagesmutter wohl fühlt, gibt es doch keinen Grund noch mehrfach das Setting zu wechseln?

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Da hast du recht, vermutlich haben wir uns dabei gedacht, dass er dann einfach auch eine längere Zeit im Kindergarten ist.

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Es spricht mMn alles gegen die Kleinkindgruppe.
Dein Kind müsste nach viel zu kurzer Zeit neu eingewöhnt werden (innerhalb eines Jahres schon die dritte Eingewöhnung) und die Qualität der Gruppe ist nicht gut.
Allerdings würde ich mein Kind generell nicht in einen Kindergarten schicken, der solche Erzieher (Kinder anschreien, am Handy hängen, etc.) duldet.

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Grundsätzlich gebe ich dir Recht, wenn du aber nur eine KiTa im Ort hast, ist die Auswahl nicht so groß. Im muss aber auch sagen, dass ich erschrocken war, als ich gehört habe, dass das Problem länger bekannt ist.

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Wie ist denn die Gruppenstruktur bei der Tagesmutter? Gibt es andere Kinder in dem Alter deines Kindes?

Die Kleinkindgruppe hört sich furchtbar an, würde ich auch an den Träger weitergeben. Geht gar nicht, besonders in dem Alter.

Unser Sohn geht auch erst mit drei Jahren zur Kita. Hier ist es normal, bis drei Jahre bei der Tagesmutter zu bleiben, wenn man einen Platz dort hat.
Aber unser Sohn hat auch Freunde in seinem Alter dort. Schwierig würde ich es finden, wenn die Kinder dort sehr jung sind (also erst ein Jahr) und unser Kind keinen Spielpartner hätte.

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Tatsächlich ist die Gruppe sehr gemischt, es sind aktuell 6 (Max 8) Kinder, Tagesmutter betreut zusammen mit ihrem Mann, das jüngste ist 5 Monate und das Älteste 4. Junior und zwei andere sind 2. Seit letzter Woche ist auch ein zweiter Junge dort, der so alt ist wie er.

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Hallo.
Kann die Tagesmutter dein Kind länger nehmen? Ich sehe keinen Grund warum du nicht verlängerst. Ihr habt ein gutes Gefühl dort, dann würde ich mein kind so lange wie möglich da lassen. Was spricht für dich gegen die Tagesmutter?
Ein inneres Gefühl finde ich extrem wichtig.
Liebe Grüße

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Gegen die Tagesmutter spricht absolut gar nix, ganz im Gegenteil. Wenn ich nur ihren Namen nenne, steht Junior schon an der Tür. Ich habe schon vor längerer Zeit meinem Mann gesagt, dass ich ihn länger bei der TM lassen möchte, weil er dort einfach so happy ist. Er sah das nicht so, aber aufgrund der letzten Entwicklungen hat sich seine Meinung nun auch geändert.
Ich habe mit ihr vorhin gesprochen, bis Ende des Jahres kann sie ihn auf jeden Fall nehmen. Das sind immerhin nochmal 4 Monate, vllt hat sich bis dahin etwas getan oder erst ist alt genug um vllt schon in die große Gruppe zu kommen.
Ich muss jetzt ganz dringend Kontakt mit dem KiGa suchen und hoffen, dass die einer Verschiebung zustimmen. Die Tagesmutter hat mir geraten, hier unbedingt berufliche Gründe anzubringen, alles andere wird schwierig.
Danke für deine Meinung.

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Ich kenne es so, dass Kinder, die bei einer TM sind, dort sind, bis sie 3 Jahre alt sind. Dann wird in den kiga gewechselt.
Wenn eure TM die Kapazität hat, würde ich bei ihr bleiben.

Weißt du, dass der kiga besser ist als die u3 Gruppe dort? Wenn es derselbe Träger, selbes Konzept etc ist?
Und die Erzieherinnen vielleicht bei Personalmangel auch mal zwischen u3 und ü3 wechseln?
Das würde ich versuchen, bis in 1 Jahr zu klären.
Außerdem würde ich schon in irgendeiner Art eine Rückmeldung an den Träger geben. Was der Grund ist, warum ihr erst in 1 Jahr wechseln wollt. Was du über die Erzieherinnen schreibst, geht gar nicht und da muss der Träger handeln.

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Tatsächlich ist es in den größeren Gruppen wohl wirklich anders, weil da einige Kinder aus der Nachbarschaft sind.
Wir haben jetzt auch mal bei der Tagesmutter angefragt, ob grundsätzlich der Platz noch frei wäre.
Den Grund für die Verschiebung bekommen die definitiv mitgeteilt. Es ist halt einfach schade, die Kita hat letztes Jahr eine neue Leitung bekommen, die wohl einen sehr guten Eindruck gemacht hat, diese muss aber auch schon seit längerem im Krankenstand sein.

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Hallo,

Wie sehe es denn aus, wenn ihr den Kitavertrag kündigt? Würdet ihr dann nächstes Jahr dort einen Platz (ü3) bekommen? Davon würde ich die Entscheidung auch abhängig machen. Ein Jahr länger Tagesmutter ist schön, da er sich dort wohlfühlt. Aber was wen ihr dann Sommer 2023 ohne Betreuung da steht was wäre dann euer Plan?

Wer hier einen Kitaplatz ablehnt, der landet ganz unten auf der Liste und kann froh sein, wenn er 2 oder 3 Jahre später endlich einen Platz bekommt. (der Rechtsanspruch ist dann wohl verwirkt, da es ja erfüllt worden wäre). Denn es werden dann auch die neugeborene Kinder bevorzugt, da deren eltern noch keinen Platz abgelehnt haben.

LG Morgain

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Ich werde morgen deshalb mal beim Jugendamt anrufen, aber wir haben ja schon einmal verschoben und da war es kein Problem. Ganz im Gegenteil, man war sogar dankbar, weil man sonst so viele Eingewöhnungen gehabt hätte.

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Hallo,

Hier sind die Warteliste so lang, dass direkt ein Kind nachrückt. (unsere Tochter jlhatte 2020 das große Glück) Ich kenne 8 Elternpaare, die im Jahr 2020 wegen Corona den Platz abgesagt haben. 7 von ihnen habe auch dieses Jahr keinen bekommen, Kind von Eltern 8 geht jetzt in den Betriebskindergarten. Die 7 Kinder werden wahrscheinlich nur das Vorschuljahr in den Kindergarten gehen, so wie es aktuell hier aussieht.

Würde mit dem Jugendamt sprechen und auch davon die Entscheidung abhängig machen.

LG Morgaine

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Wieso ist es denn ein notwendiger Entwicklungsschritt von der netten Tagesmutter in die U3 Kita zu wechseln? Versteh ich nicht. Ist doch alles U3.
Mir wäre das eigentlich unnötige Gewechsel schon zuviel, auch wenn ihr den Start verschoben habt. Wenn das nicht bedingt durch Umzug etc sein muss, dann würde ich immer versuchen, Wechsel zu vermeiden. Besonders wenn man mit dem, was man hat, so happy ist und über die U3 Gruppe nur 💩 hört.

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Wir dachten halt, dass es ihm gut tut langsam Kontakt zu mehr Kindern zu haben. Hier ist es halt auch üblich mit 2 in den KiGa zu wechseln.
Aber ja, das muss ja nicht richtig sein.

Als unnötigen Wechsel empfinde ich es nicht, weil er den so oder so hat oder meinst du dann den Wechseln in die eigentliche Gruppe?

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Ja, hast recht. Den Wechsel hat er dann eh. Den nach Ü3 könnt man natürlich auch zählen. Besonders wenn die Erzieher offenbar sehr unterschiedliche Mentalitäten haben. Aber mir persönlich wäre das insgesamt viel in kurzer Zeit. Würde mir einfach leid tun, besonders wenn die Tagesmutter so nett ist. Dass "noch mehr" Kinder vorteilhaft sind, hab ich noch nie irgendwo gehört. Genau genommen brauchts ja U3 überhaupt nicht unbedingt Gruppenbetreuung, wenns um die Entwicklung geht.

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Wenn er bei der TM bleibt bis er in die große Kitagruppe kann, dann braucht er nur 1x einen Wechsel machen, was ich gar nicht so schlecht finde. Besonders wenn er noch Spielpartner hat die gleich alt oder älter sind--- wäre er der ältestes und alle anderen nur unter 1, dann wäre es für ihn sicher irgednwann langweilig.
Ich würde mal nachfragen, wie die Altersstruktur dort nach dem Sommer aussieht....

Was du von der U 3 Gruppe schreibst klingt echt nicht gut, dass kenne ich so gar nicht. Hier sind eher die TM das Problem....

Unsere große Tochter war in einer reinen Krippe und hat erst mit 3,9 Jahren in den Kiga gewechselt damals.
Die Krippe ( 15 Kids) war aber halt auch da erst ab 2 Jahren und aufwärts--- erst als wir quasi gingen kamen viele jüngere Kinder.
Unser Sohn war in einer U3 Gruppe ( 15 Kids) im Kiga und hat dann zum Sommer gewechselt, als er 3,6 war ( dort wird immer erst im Sommer gewechselt).
Beide haben also den nächsten Schritt erst realtiv spät gemacht---es hat ihnen nicht geschadet-- sie waren beide gerne im Kiga-- dort war quasi keine Eingewöhnung mehr nötig, weil sie schon so alt waren.
Anschluß haben sie auch gefunden.

Hör auf deinen Bauch-- wenn du mit Bauchschmerzen wechselst--- ist das sicher nicht gut.

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Ich weiß gar nicht, was es da zu überlegen gibt. Nie im Leben würde ich mein Kind in eine Kita geben, wo die Gefahr besteht, dass es seelisch oder körperlich misshandelt wird. Never!
Meldet das bitte dem Träger und dem Jugendamt. Das geht absolut gar nicht!
Ist die Ü3-Gruppe wirklich besser? Auch dahin würde ich mein Kind nur schicken, wenn das sichergestellt ist und kein Erzieher von der Krippe dorthin wechselt oder als Springer eingesetzt ist.