Wut anfälle?

Hallo ihr Lieben vielleicht könnt ihr mir weiter helfen :)
Und zwar mein kleiner Sohn 19 Monate alt hat eine sehr schlimme Phase wenn ihn was nicht passt oder wenn man Nein sagt dann schmeißt er sich auf den Boden und schreit sagt dabei aua und das mehrmals am Tag er weint richtig dolle dabei ich versuche ihn dann zu beruhigen aber ich habe das gefühl das es dann noch schlimmer wird.. er ist auch sehr anhänglich im moment also er möchte nur bei mir sein am liebsten nur auf mein arm nicht mal zu sein papa geht er und wenn dann auch nur kurz und sein mittagsschlaf möchte er auch nicht mehr machen seit ungefähr 2 Wochen vielleicht habt ihr da für mich ein Tipp was ich tun kann.
Vielen lieben Dank schonmal :)

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Aussitzen, spätestens in 20 Jahren wirds besser. Sieh es positiv: ein Kind ohne trotzphase fühlt sich nicht sicher genug, seine Gefühle bei dir auszuleben, von dem her spricht das für eine gute Bindung.

Mir hilft an besonders heftigen Tagen ein Gin Tonic wenn der Saufratz im bett ist, idealerweise mit Chips, Pommes oder Schokopudding.

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Augen zu und durch 🙈 Wenn bei meinen Kinder gerade kein herankommen ist, dann lass ich sie erstmal in Ruhe, dann können sie ne Runde bocken und ggf schreien. Versuche dann später wieder auf sie zuzugehen, meistens können wir nach ein paar Minuten wieder kuscheln … es sei denn ihr Wille setzt sich immer noch nicht durch, dann gehen wir in die nächste Runde 😅🙈
So lief es bei meiner großen (4), so läuft es bei meiner kleinen (2) und so wird es vermutlich auch bei unserer ganz kleinen (4m) laufen 😅. Was freu ich mich auf die Pubertät 😂

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Ich schließe mich da meiner Vorrednerin an:
Ein Kleinkind dass tobt und sich auf den Boden wirft ist das Normalste überhaupt. Nicht schön. Aber eben normal. Da müssen alle Kids und alle. Eltern durch.
Zur Erklärung vielleicht:
Die Kleinen erleben ganz ganz intensiv eine Menge Gefühle, die sie nicht einordnen können und die sie überfordern. Das bricht dann aus ihnen heraus. Wut ist das gar nicht mal, sondern Verzweifeln, Überforderung, Hilflosigkeit…
Reden hilft oft wenig. Ein Kind, dass sich auf den Boden wirft, ist für ein „schau mich an, ich bin doch hier“ nicht so oft zugänglich. Wir versuchen Nähe anzubieten, da zu sein und auszusprechen, wenn wir den Eindruck haben „jetzt geht das wieder“. Ruhig zu bleiben ist eine Herausforderung. Er tut mir auch einfach sehr leid in solchen Momenten. Aber diese Momente kommen und gehen. Das wird schon!
Was uns hilft ist übrigens im Zweifel ein Ortswechsel: Kind schnappen und im Nachbarraum wieder auf den Boden setzen. Oft habe ich dann „Zack“ ein heilendes Kind im Arm, dass sich ankuschelt und 30 Sekunden später wieder ein Buch lesen will, oder dich Obst essen usw.