Hallo zusammen,
Mein Sohn ist jetzt 2 Jahre alt und seit vam 1 Woche dreht er völlig durch.
Wir haben viel gelesen und kennen diese sogenannte Trotzphase, aber uns erscheint das doch ein bisschen mehr als "nur" eine Trotzphase.
Bei jedem Punkt, jedem Wort was wir sagen oder machen brüllt und schreit er los. Grad will er noch was spielen, in den nächsten Sekunden brüllt er und schmeisst alles um sich. Er schreit solange bis wir ihn nicht in sein Zimmer schicken. Aber das ist ja jedes Mal nicht Sinn der Sache. Das komische ist, dass er bei anderen wie Oma und Opa ein totaler Engel ist und dort alles "normal: ist und wir als Eltern mit ihm eine schöne Zeit verbringen können
Aber sobald es nach Hause geht fängt der 'Spass" wieder an. Kaum durch die Haustür gelaufen, schreit er aus dem Nichts. Weder mein Mann noch ich können ihn beruhigen. Erst qenn die Zimmer-Strafe kommt. Das geht für paar Minuten gut dann fängt es von vorne an.
Ich darf als Mama mich nicht mal auf die Couch setzen ohne dass er einen Wutanfall bekommt 🤷♀️
er geht seit er 1 Jahr alt ist in die Krippe.
hat Er vielleicht dadurch eine Störung in der Entwicklung? kennt jemand sowas und kann uns sagen ob man sowas feststellen kann und wie?
Vielen Dank Im Voraus.
Störung beim KleinKind?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass seine "Störung" bei Oma plötzlich weg ist
Es klingt danach als wenn er Reaktionen von euch will. Wie weit kann er gehen und was macht ihr.
Was macht ihr denn bevor ihr ihn ins Zimmer schickt?
Wir bleiben ruhig und versuchen auf seine Bedürfnisse einzugehen bzw. erfragen was er möchte. Und dann wird er kurz ruhig und sagt uns z.b spielen. Dann fangen wir mit ihm an zu spielen und das passt ihm dann auch nicht. Wir geben ihm 2- Optionen damit er selber entscheiden darf was er z.b. spielen möchte und tun dann das auch aber selbst das passt ihm nicht....
Vielleicht lassen wir ihm zu viel Freiraum? Und überfordern ihn damit? Wir möchten aber auch nicht über sein Kopfweg in bestimmten Situationen entscheiden (weil das macht es ja noch schlimmer)
Hallihallo!
Ich wollte gerade auch einen Beitrag zu dem Thema eröffnen. Bei uns ist es genau dasselbe. Mein Sohn ist 17 Monate alt und geht noch nicht in die Krippe. Aber genau dasselbe seit ein paar Tagen gaaaaaanz extrem. Es lässt sich nur aushalten wenn man mit ihm viel unterwegs ist. Kaum sind wir zu Hause, geht es los. Schon wenn er die Tür sieht (!!!) Schreit er, wirklich wie abgestochen. Er wirft sich nach hinten und brüllt,dass ich fast Panik bekomme. Er macht es auch nicht so extrem bei der Oma,aber auch nicht beim Papa. Der Papa darf zB ganz entspannt wickeln, während ich jedes Mal wirklich ein Gebrüll habe,als würde er abgestochen und er sogar versucht von Wickeltisch zu klettern. Es ist wirklich sehr extrem und unerträglich. So. Tipp habe ich leider keinen..wollte gerade selbst dazu eine Frage reinstellen. Aber ihr seid nicht alleine
Aso....PS.. strafen verschärfen das eher. Ich reagiere so, wie ich gerade kann. Ich versuche zu beruhigen, trösten etc.. wenn ich Mal nicht mehr kann, ignoriere ich es auch Mal.. nach dem 10 Wutanfall kann ich manchmal nicht mehr
Ja das mit dem bestrafen ist immer so der letzte Ausweg... aber der funktioniert meistens.... wobei auch mit viel Geschrei aber irgendwann beruhigt er sich. Wir versuchen auch ihn zu trösten aber dann wird es nur schlimmer, ignorieren ebenso.
Da er in die Ganztagesbetreuung geht möchte ich ihn auch nicht zu überfordern, aber bei gutem Wetter gehen wir noch auf den Spielplatz und da ist er ein Engel. Aber wie auch bei Dir sobald wir die Wohnung betreten, als wird ein Schalter betätigt.
Will gar nicht wissen was die Nachbarn denken, man könnte meinen wir stechen das Kind ab. Meist versuche ich nach der Krippe was ruhiges mit.ihm zu machen, Puzzle bauen oder Kneten, Buch lesen damit er bisschen runter kommt. Aber all die Sachen fliegen dann nur durchs Zimmer....
Wir haben daher die Vermuting, dass die Krippe ein zu schneller Schritt war, das er damit nicht klar kommt. Man liest ja auch viele Beiträge in dene es heisst, dass das Kind einen Knax bekommt qenn es zu früh in die Krippe kommt aber bei uns geht's leider nicht anders....
Ich schließe mich der ersten Antwort an. Hör dir mal das gewünschteste Wunschkind zum Thema Trotzphase an.
Hi,
das klingt nach der Autonomiephase. Da ist es auch ganz normal, dass die Kinder das zu Hause am schlimmsten ausleben.
Vielleicht ist es zu viel Freiraum, vielleicht auch zu wenig. Das ist schwer zu sagen.
Manche Kinder brauchen viel Führung und manche brauchen viel Autonomie.
Strafen bringen aber nichts. Das heißt, das aufs Zimmer schicken wird keine langfristige Besserung haben.
Wutanfall begleiten und die Gefühle dabei benennen. Das kann dauern bis der Wutanfall vorbei ist. Oft brauchen die Kinder danach Trost. Denn auch für sie ist der Wutanfall kräftezehrend, anstrengend und die kleinen sind danach durcheinander.
Ich würde dir raten, doch dazu Mal zu belesen. Das gewunscheste Wunschkind treibt mich in den Wahnsinn und wild child sind tolle Bücher.
Die Kita hat damit nichts zu tun.
Starke Nerven und gutes Gelingen! ✊🏻😊
Bestrafen würde ich keinesfalls. Ich denke, wie oben bereits gesagt, dass Kinder und Menschen sich dort am schlimmsten benehmen, wo sie sich geborgen fühlen und nicht kooperieren müssen.
Bei meinem Sohn half früher in solchen Situationen sich mit ihm in ne reizarme Umgebung zu setzen und ihn auf dem Schoß toben und schreien zu lassen. Das war bei ihm dann so ne Mischung aus "Fass mich nicht an, aber halt mich"... das war nicht immer leicht, dem gerecht zu werden. Noch heute mit 10 ist er manchmal ein Kaktus, der umarmt werden möchte, aber bitte nicht zu doll und nur kurz und er will dabei zetern...
Ich glaube, es ist wichtig, irgendwie innerlich zugewandt zu bleiben und zu signalisieren: egal wie kacke du gerade bist, ich bin da...
Gelingt mir aber auch nicht immer.
Die Alternative, die oft auch geholfen hat und noch immer hilft: raus, bewegen, frische Luft zum Kopf durchpusten.
Ne Störung hat dein Kind sicherlich nicht.
„Wir haben viel gelesen und kennen diese sogenannte Trotzphase,“ - 😄 und das liebe Kinder ist der Unterschied zwischen lesen und erleben!
Welcome to the Autonomiephase! (Klingt doch gleich viel netter. 😉)
Liebhaben, aushalten, bremsen, dran denken, dass jeder der Kinder hat weiss, dass man sie in einem gewissen Alter per Definition brüllend reinträgt und das nicht, weil man ihnen drinnen die Zehennägel zieht und sie genüsslich mit einem Kartoffelschäler häutet-auch wenn es so klingt. 😅
Freu dich drauf, dass es in ca 17 Jahren unter Kontrolle ist und in der Zwischenzeit plage das Kind nach einem Vormittag mit so vielen Reizen nicht noch mit „ruhig beschäftigen“. Es wird besser, versprochen🍀
Wenn ihr euch viel über die Trotzphase belesen habt, weißt du ja hoffentlich, dass Strafen wirklich schlimm sind und absolut NICHT zielführend! Bitte, bitte lasst das!
Dein Sohn kann bei euch so sein, wie er sich fühlt, weil er eurer Liebe sicher ist. Ja, sein verhalten ist quasi Liebesbeweis ;) das ist anstrengend, definitiv!
Er hat eben einen Plan im Kopf oder eine Vorstellung, wie was ablaufen soll und erkennt nun, dass aber genau das nicht immer automatisch passiert. Das macht wütend, denn Alternativen kann er noch nicht verarbeiten. Ihr müsst ihn also im Zorn begleiten, ihm zeigen, wie man mit diesen Gefühlen umgeht und trösten.
Ich empfehle euch dringend Literatur (Babyjahre oder das gewünschteste Wunschkind z.B.).
Alles Gute!
Hallo,
.ich habe fast zweijährige Zwillinge und vor 18 Jahren das auch durch gemacht.
Erstmal: "bestrafen" würde ich ein verhalten,das Kinder,die noch nicht ganze Sätze sprechen können,grundsätzlich nicht.
Woher soll dein Sohn wissen,weshalb er bestraft wird? Er soll ja lernen Bedürfnisse und Gefühle zu äußern, gerade auch,wenn die Sprache erst dabei ist,sich zu entwickeln.
Hier gilt für Eltern : aushalten und aussitzen...Du als Erwachsener kannst deine Gefühle kanalisieren, ein zweijähriger nicht.
Versetz dich Mal in seine Lage: Zuhause sind auch Eltern anders.Alltag,Haushalt,dadurch fällt die volle Aufmerksamkeit gern auch Mal hinten über. Schlichtweg gesagt: Kinder finden es in bestimmten Phasen zuhase einfach doof. Denn da wird nach Zeit gespielt, gegessen, Zähne geputzt,ins Bett gegangen und auch Verbote ausgesprochen.
Zweitens: je genervter und gestresster du wirkst,desto unsicherer wies dein Sohn.
Bezihe ihn doch Zuhause mit ein. Z.b. gemeinsam essen machen,gemeinsam Geschirrspüler ausräumen oder lasse ihn den Tisch abwischen ...danach wird wieder gespielt. Das klappt bei uns super.
Zu Allerletzte: nichts gegen dich,ich kenne dich nicht,aber nur weil ein Kind in einer besonderen Entwicklungsphase ist, finde ich es ganz schön frech, von einer Verhaltensauffälligkeit oder Störung zu sprechen. Kinder merken es,wenn man Sie für doof hält. Erwachsene sind auch nicht immer gut drauf oder haben beruflich auch Mal ne Scheißwoche...deshalb verurteilt man sie ja auch nicht.
Ach ja,und es gibt auch komische phasen mit 14…16...18....20.....etc...glaub mir, ein Pubertier wird dich nochmal mit ganz anderen Dingen konfrontieren...und dann auch jetzt schonmal angemerkt: die sind nicht alle gestört oder müssen zum Seelenklempner 🤣🤣🤣🤣🤣
Genieß deinen persönlichkeitsbildenden Sohn und räume ihm das selbe ein wie die: wenn du nicht gut drauf bist,muss er das ja auch irgendwie aushalten...
So denn…einen schönen Tag dir und GLG Antonia
Klingt für mich auch nsch autonomiephase. Zwei zusätzliche Gedanken zu den anderen guten Kommentaren. Für mich liest sich dein Text so, dass es vor allem abends ist (Ganztagesplatz, Spielplatz, heimkommen...). Ich würde vermuten, dass er zusätzlich auch nich extrem müde und fertig ist, könnte das sein? Von meinen Kindern kenne ich es auch, dass die Wut sinnloser und ungerichteterbund doller wird, je müder sie sind. Falls das der Fall ist, würde ich eher überlegen, ob man das Abendessen vorzieht etc., nicht mehr fragen, ob und was er spielen will. Ab nem bestimmten Punkt hilft das eh alles nichts mehr und alles, was die Kinder denken zu wollen, hilft eh nur noch für höchstens 2 Minuten.
Ins Zimmer schicken als Strafe Funde ich auch blöd, vor allem in dem Alter. Aber wie wäre es denn, wenn einer zusammen mit ihm geht, nicht als Strafe, sondern zum beruhigen? Also, dass ihr einfach sagt, komm, wir gehen in dein Zimmer, qenndu magst, können wir da kuscheln, oder du kannst da in Ruhe weiter schreien und ich warte.
Willkommen im Klub der trotzigeren Kinder. So sind einige, er hat keine Störung. Auch dass es bei Oma/Opa nicht passiert ist normal. Hier genau so. Wir schicken unseren Sohn aber nicht ins Zimmer. Die sind ja noch total klein. Bei uns wurde es seit dem 2. Geburtstag deutlich besser, aber er spricht auch schon sehr gut. Tritzanfälle hat er weiterhin aber die können wir fix beheben. Er kriegt sich schnell ein und sie sind seltener. Er ist also ganz normal.