Eingewöhnung zieht sich in die Länge

Hallo ihr Lieben,

unser Sohn ist jetzt fast 18 Monate alt und seit eigentlich fast fünf Wochen in der Eingewöhnung bei einer Tagesmutter. Chemie zwischen uns und Tagesmutter und Kind und Tagesmutter stimmt und er fühlt sich auch in der Umgebung sehr wohl, spielt toll alleine/mit ihr/mit Kindern.
Aber wehe wir versuchen einen kleinen Trennnngsversuch (aufs Klo gehen)…da bricht seine Welt zusammen und er lässt sich von ihr nicht beruhigen.
Jetzt war auch erst die Tagesmutter anderthalb Wochen krank und diese Woche fallen wir leider aus, so dass wir nächste Woche schon in die sechste, aber gefühlt wieder erste Woche stolpern!

Wer hat denn ähnliche Erfahrungen gemacht und was war dann vielleicht euer Schlüssel zur guten Eingewöhnung?

Wir nehmen uns so viel Zeit, wie er braucht. Ich würde nur so gerne verstehen, was er noch braucht, damit er dort auch ohne mich glücklich spielen kann.

Eigentlich ist er ein aufgeschlossenes Kerlchen.

Vielleicht habt ihr ja Tipps.

Vielen Dank und liebe Grüße
Flobienne mit 💙

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Wir haben in ähnlichem Alter die Eingewöhnung in der Krippe gemacht. Auch hätte eine Idee, könnte natürlich auch völlig nutzlos sein. Bei uns wurde es plötzlich leichter, als unser Sohn mal die Abhol-Situation mitbekommen hatte. Kann natürlich Zufall gewesen sein, aber unser Sohn wusste ja nicht, dass alle Kinder nur für ein paar Stunden da sind und er nicht in der Krippe einziehen soll. Bei einer Tagesmutter kann ich mir das noch mehr vorstellen, dass das Kind denkt, es soll jetzt bei einer anderen Familie leben. Sie sind ja alt genug, um sich ihren Teil zu denken aber vielleicht noch zu jung, um unsere Erklärungen richtig zu verstehen.

Seid ihr immer nur kurz da, oder habt ihr mal den ganzen Ablauf inklusive Ankunft und Abholung anderer Kinder mitbekommen?

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Hi :-)

Bei uns war es sehr ähnlich, nur dass wir die Eingewöhnung mit 12 Monaten gestartet haben. Uns hat ein persönlicher Gegenstand wie das Lieblings Spielzeug/Kuscheltier den Durchbruch geschafft :-)

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🤭 klingt zu 100% nach meiner Tochter.

Das ‚witzige‘ daran war, das ich um dann wieder arbeiten gehen zu können, eine Schulung machen MUSSTE somit hatten wir keine andere Wahl als das sie dort bleiben musste.

Von da an war alles super.
Klar trauriges verabschieden aber kaum war ich aus dem Blick war wieder Ruhe. Ich konnte wirklich vor der Tür stehen bleiben und vielleicht 15-20 Sekunden nachdem ich raus war hörte sie auf zu weinen und ist abgehauen zum spielen 🤭

Inzwischen sind wir in einer Kita weil das mit der Tagesmutter absolut nichts für uns gewesen ist da es nicht mal eine Vertretung gab wenn sie im Urlaub war oder krank war.
Und da hatte sie auch kurz eine Phase wo sie beim abgeben geweint hat, dem haben wir dann erstmal mit einem Kuscheltier entgegen gewirkt was sie dann bekommen hat und inzwischen hat siebtest zu Hause keine Lust hin zu gehen aber kaum sind wir zum Tor sein rennt sie vor und denkt sich scheinbar ‚Mama Wer?‘

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Bei uns war es einfach Zeit... Beide Kinder hatten eine Eingewöhnung von 8 Wochen und dann war es gut. Die ersten Trennungsversuche waren auch von Tränen begleitet, mit der Zeit mussten wir aber nicht mehr abbrechen, weil sie sich von den Erzieherinnen beruhigen ließen.

Ich würde wahrscheinlich nichts ändern, sofern ihr genug Zeit für die Eingewöhnung habt. Immer wieder die Erfahrung machen lassen, dass die Eltern verlässlich sind und wieder kommen. Ganz langsam und behutsam die Trennungen ausweiten, wenn er so weit ist sich von der Tagesmutter beruhigen zu lassen.

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Hallo, ich bin selbst Erzieherin und meine kleine Tochter (1 Jahr) wird seit 4 Wochen in die Krippe eingewöhnt. Auch bei uns zieht es sich ziemlich. Heute macht sie das erste mal Frühstück mit. Wir haben aber auch keinen Druck, also sehe ich das ganz entspannt.
In der zweiten Woche, als sie dann eine Stunde alleine dort geblieben ist hab ich ihr ihren Lieblingsteddy mitgegeben und schon ist es einfacher geworden.
Ich kann aus Erfahrung sagen, dass solche Kleinigkeiten bei manchen Kindern Wunder bewirken, bei anderen nicht.

Wenn ihr keinen Zeitdruck habt, dann mach einfach keinen Stress.
Wichtig ist, dass du immer mal wieder gehst, halt es kurz aus, dass er so schreit, das ist ganz normalgehört dazu! Die Kinder müssen lernen, dass man immer wieder kommt. Sag es deinem Kind auch jedes Mal aufs Neue. „Mama geht jetzt einkaufen, ich hol dich gleich wieder ab.“ die Verabschiedung sollte nicht in einer Zeremonie ausarten. Sondern kurz und knapp, denn je länger das dauert umso schwieriger wird es.
Dass die Eingewöhnung unterbrochen wird ist natürlich total blöd, lässt sich aber nunmal nicht ändern.
Bleib gelassen. Das wird schon!

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Vielen Dank für eure Erfahrungen und Tipps.

Wir werden uns dann einfach noch Zeit lassen und irgendwann kommt der berühmte Klick.

Mit Stofftier/Spielzeug von zu Hause etc. gab es noch keine Besserung.

Wir versuchen weiter die Trennung zu üben. Ich bin da auch ganz klar ihm gegenüber und wir machen das ohne großes Theater.

Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt, wenn wir dann nächste Woche wieder einsteigen.

Euch einen schönen Tag
Lg Flobienne

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Was heisst denn, er lässt sich von ihr nicht beruhigen? Wie lange habt ihr es versucht? Die Dazer eines Toilettenbesuchs bietet da meiner Meinung nach nicht genug Zeit.

18 Monate ist leider wohl eines der schwersten Alter für die Eingewöhnung. Ältere Kinder sind schon Selbstbewusster, jüngere gewöhnen sich schneller an ein neues Umfeld...