Erzieherin sagt Kind hat kein Interesse an Kindern / Menschen ? 😳

Hallo,

ich kann nur aus meiner Erfahrung als Erzieherin sprechen

Dass deine kleine noch dabei ist, die Welt für sich zu entdecken ist in diesem Alter noch sehr interessant und total OK!!!!

Ihr scheint es ja gut zu gehen. Zu erzieherin hat sie den Kontakt, wenn sie was möchte oder braucht und zu Hause kommuniziert sie ja auch mit euch!

Der Kontakt zu anderen Kindern kommt bestimmt noch 🤗
Das ist bei jedem Kind anders. Einige interessieren sich mehr für das tun und agieren anderer, und manche Kinder erkunden erstmal für sich.

Würde mir da keine Sorgen machen! Dafür ist ja so eine Spielgruppe da, dass sie irgendwann das Interesse bekommt mit anderen Kindern in Kontakt zu treten!

Alles gute Dir und viele Grüsse 🌻☀️

Liebe TE,

Ich kann deine Sorge verstehen. Aber du sagst ja auch, dein Kind reagiert auf Menschen und interagiert.
Da meine ich, du erlebst sie ja deutlich mehr, als die Spielgruppenleitung.

Und wenn sie das schon anspricht, was denkt sie denn, was da für ein Problem hinter steht?
Keins? Dann fände ich es unmöglich von ihr, das anzusprechen und dich zu verunsichern.
Autismus? Das wäre soweit ich das gehört habe zu früh zu diagnostizieren und dein Mäuschen interagiert ja mit Menschen, also laut unserem Kinderarzt auch unwahrscheinlich.

Vielleicht ist eure Maus noch mit anderen Fähigkeiten beschäftigt in der Entwicklung. Vielleicht ist sie eher schüchtern. Vielleicht einfach mit den vielen Reizen beim Spielen beschäftigt? Vielleicht beobachtet sie erstmal, wie das System Soielgeuppe funktioniert?

Ich würde die Gruppenleitung konkret ansprechen, sagen, dass es dir nachgeht und dass sie bitte etwas konkreter sein soll und bei Bedarf auch drauf hinweisen, dass sie mit sowas unnötig Ängste schürt, sollte sie nur das Gefühl gehabt haben, mal etwas negativ kommentieren zu müssen, ohne wirklichen Grund.
Sollte sie eine ernsthafte Sorge äussern: ab zu eurem Kinderarzt und drüber reden. Die sehen manches auch anders.

Ich war zum Beispiel mal total irritiert, weil K1 stundenlang mit Baumaschinen spielen und monotone Geräusche dabei machen konnte und jetzt nicht übertrieben früh viel gesprochen hat. Wie auch, wenn der Mund mit „brrrrrr“ blockiert ist… der Kinderarzt hat mich angegrinst und gemeint „Tja, Leidenschaften haben auch Kleinkinder!“ und ich konnte die Phase plötzlich viel besser aushalten, weil ich positiv auf seine Begeisterung schauen konnte.

Ich wünsche dir ganz arg, dass es für euch auch so kommt!

Wie alt ist denn deine Tochter und seit wann geht sie in die Spielgruppe?
Da ist ja wahrscheinlich alles ziemlich aufregend, es gibt viel zu sehen, es ist viel los und es gibt viele Dinge zum Spielen, die sie von zu Hause nicht kennt.

Unsere Maus hat sich in der Großtagespflege zuerst auf die beiden Tagesmütter fokussiert, dann auf das Spielzeug und im letzten Schritt dann auf die anderen Kinder. Bis sie da wirklich Interesse hatte und auch mit ihnen interagiert hat, sind bestimmt zwei Monate vergangen und sie geht da jeden Tag für ca. 6 Stunden hin. Insofern finde ich das Verhalten deiner Tochter auf jeden Fall erst mal nicht ungewöhnlich. Zudem würde ich auch bitten, dass dir die Erzieherin in diesem Fall ein bisschen mehr Kontext gibt, damit du dich eben nicht so sehr sorgen musst.

Mach dir keine Sorgen.

Meine Tochter wurde vor Corona geboren und wir haben sämtliche Babykurse gemacht (Kanga, stillcafe, Krabbelgruppe, Rückbildung mit Baby, Babyschwimmen....) und sie fand die anderen Kinder immer scheiße und hat gebrüllt, wenn ihr eins zu nahe kam. Ihren älteren Cousin fand sie allerdings ganz gut.

Mit 18 Monaten kam sie dann zur Tagesmutter. Die großen Kinder waren ok, bei den kleineren (vor allem die, die gekrabbelt sind) hat sie weiterhin gebrüllt und ist nichtmal an denen vorbei gegangen. Das dauerte ein paar Wochen, da ging auch das vorbei und das eine "schlimme Mädchen " ist jetzt ihr Kita Buddy. Sie ist jetzt 3,5 und das sozialste Kind, das ich kenne. Kümmert sich um die jüngeren etc.... ich kann mit ihr nicht zum Eltern Kind Turnen, weil sie da andere Eltern weg schiebt um sich um deren Kinder zu kümmern....

Von 2 Stunden pro Woche braucht man sich da auch nicht viel zu erwarten, finde ich. Bis sie dann das nächste Mal hin geht, ist das letzte mal schon wieder vergessen und sie fängt von vorne an.

Es haben dir ja, wenn ich mich recht erinnere, eigentlich schon alle bei dem 1. Post gesagt, dass wir das unbedenklich finden. Deine Tochter war doch auch noch sehr jung oder..

Hihi sorry für meinen Spam. Ich hab die anderen Antworten jetzt gelesen und muss sagen, dass ich das absolut lächerlich und von der Erziehern auch ziemlich anmaßend finde.
Ich bin echt immer pro Fachkraft und gebe viel auf solche Meinungen, Hinweise und Tipps. Aber auf dieser Grundlage einem 19 Monate alten Kind irgendwas in Sachen Autismus anzudichten, finde ich schon seeeeehr weit aus dem Fenster gelehnt. Ich würde mein Handy drauf verwerten, dass sich kein Arzt dieser Welt auf so eine Aussage einlassen würde. Und es bringt ja auch nichts, außer Sorge und Unsicherheit.

Meine ist mit fast 3 auch nicht immer scharf auf andere Kinder - oder auf mich. Manchmal hat sie auch einfach nur Bock mit ihrer Puppe was zu spielen, oder Lego, oder in Ruhe malen, Sandburg bauen ohne dass ihr jemand dazwischen funkt... Und andererseits kann sie auch sehr offen sein, Spielzeug teilen, zu gemeinsamen Aktionen animieren, etc. Ich verstehe sie gut, mir sind andere Menschen auch oftmals einfach zu hart :)), und wenn sie die Energie für Interaktionen nicht hat, dann ists halt so.

Eine Einschätzung von jemandem, der dein Kind, noch dazu eines das aufgrund seines Alters praktisch nonverbal ist, 2h die Woche sieht, ist meines Erachtens nach nicht so schrecklich viel wert. Ich sehe auch gerade im näheren Umfeld wie hässlich frühkindlicher Autismus wirklich sein kann, und nein, da gehört noch ein bisschen mehr dazu, als introvertiertheit.