Wasserbruch Operation

Hallo zusammen,

bei meinen Sohn wurde eine Hydrozele festgestellt, er ist im April 2 Jahre geworden.

Diese soll wohl operiert werden. Das ist für mich der blanke Horror. Ich habe große Angst vor der Narkose meines Sohnes.
Vielleicht kann mir jemand ein wenig Mut machen.

Ich muss dazu sagen, dass ich leider die schlimmer Erfahrung in meinem Leben machen musste, dass ein nahstender Verwandter während einer Operation verstorben ist.

Deswegen belastet mich diese Operation meines Sohnes ungemein.

Im Internet habe ich auch Texte gefunden, dass bei einer hydrozele bis zum dritten Lebensjahr gewartet werden kann. Hat da jemand Erfahrung mit?

Vielleicht ist hier auch jemand unterwegs der sich mit Anästhesie auskennt?
Ich habe gelesen dass Infekte auch problematisch sind bei Operationen...naja mein kleiner hat fast immer eine laufende Nase....


Danke für eine paar Rückmeldungen.
Jenny

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Hallo!
Mein Sohn wurde im September operiert, da war er 16 Monate alt.
Ich hatte auch Angst.... Vollnarkose - das war wirklich eine Horrorvorstellung!
Sorgen bereitete mir auch die Zeit nach der OP. Wie wird es ihm gehen? Hat er Schmerzen? Muss er stillhalten? Usw....

Es lief dann so:
Wir kamen früh morgens, nüchtern, weshalb es auch gleich losging (zum Glück, denn das Kind darf ja auch irgendwann nichts mehr trinken).
Dann gab's ein Zäpfchen zur Beruhigung und er hatte seinen ersten Trip 😅
Dann haben sie in mit in den OP genommen und ich sollte in der Nähe bleiben, damit ich gleich da sein kann, wenn sie mich anrufen, weil er im Aufwachraum ist.
Dort ist er bereits nach 10 Minuten aufgewacht ( sie meinten erst nach einer Stunde). Sie dosieren die Narkose natürlich so gering wie möglich. Ich habe ihn gestillt, bald hat er etwas Zwieback geknabbert und 1,5 Std später sind wir nach Hause. Wir waren dort von 7-13 Uhr insgesamt.
Er bekam Ibuprofen mit.
Hat nachmittags schon wieder gespielt 😳 hatte scheinbar nie Schmerzen. Irgendwann wurden die Fäden gezogen und die Narbe ist jetzt schon kaum mehr sichtbar.
Alles in allem war das überhaupt nicht schlimm! Er hat davon eigentlich gar nichts mitbekommen.

Dass du Angst vor der Narkose hast verstehe ich gut! Es muss wohl aber letztlich doch operiert werden und ich glaube je jünger das Kind desto leichter. Das ist ein Routineeingriff und die Ärzte tun alles, es für die Kinder so sicher und erträglich zu machen.

Alles Gute 🪷

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Danke für Deine ausführliche Antwort.

Wie lange hat die O.P. gedauert? Wie hast du dich abgelenkt?

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Ich kann es nicht mehr genau sagen...🫣 45-50 Minuten?
Ich saß draußen mit nem Kaffee und hab mit Papa telefoniert.
Ich muss sagen, am Ende war es am anstrengendsten für mich, permanent gute Laune, Zuversicht und Gelassenheit auszustrahlen 😅 das hat mich erschöpft... Ich glaube, er erinnert sich an gar nix.
Wobei - das einzige, was noch nach wirkte: er wollte sich lange Zeit nicht mehr da unten von Ärzten anschauen lassen. Mittlerweile ist es ihm aber schon wieder egal.

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Bei meinem Sohn ist jetzt mit 4 ein Leistenbruch operiert worden. Klar hatte ich auch Angst vor einer Vollnarkose. Man liest ja immer wieder Horrorgeschichten. Aber am meisten Sorgen hat mir gemacht, dass wir sechs Wochen auf einen OP Termin warten mussten und ich Angst hatte es klemmt sich vorher was ein.

Mein Sohn war vorher unglaublich tapfer. Beruhigungssaft und auch Narkose legen war kein Problem. Als er aufwachte hat er gleich sehr gejammert und deswegen noch mehr Schmerzmittel bekommen. Davon wurde ihm leider immer wieder schlecht. Er hat sich noch den restlichen Tag immer wieder übergeben (heimgeschickt haben sie uns trotzdem).

Mir wurde gesagt so zwischen 4-10 Jahren vertragen die Kinder die Narkose oder das Schmerzmittel oft so schlecht und da meiner auch an Reiseübelkeit leidet, war es kein Wunder. Am nächsten Tag war aber alles vergessen und er hat auch nur zwei Mal Ibusaft bekommen und danach nicht mehr über Schmerzen geklagt.

Daher bring es schnell hinter euch. Ausser es besteht eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass es sich noch verwächst. Ansonsten macht Warten nichts besser.

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Hey!

Mein Sohn hatte auch die Diagnose "Wasserbruch". Das sollte dann innerhalb von 4 Wochen operiert werden. Während der OP stellte sich raus, dass es kein Wasserbruch, sondern ein riesiger Leistenbruch (so groß wie der Zeigefinger des Operateuers) war.
Die OP dauerte dennoch unter 1 Stunde und hat gar keine Probleme gemacht.
Es ist eigentlich eine ambulante OP, wir blieben eine Nacht. Damals war er fast 1 Jahr alt, "genau im richtigen Alter", laut Klinik.

Liebe Grüße
Schoko