Und trotzdem bin ich manchmal traurig - sicher gebundenes Kind hat wenig Interesse an Mama

Hallo ihr Lieben,

ich weiß dieses Thema wurde hier und im Babyforum schon 100x durchgekaut. Aber in letzter Zeit wird es wieder stärker, dass mein kaum fremdelndes Kind (13 Monate) zu Papa und Tanten möchte, ganz unabhängig davon, ob ich da bin oder nicht. Da wird dann gekreischt und gekämpft, bis er von mir weg ist.

Ich bin eigentlich nur interessant, wenn der große Hunger plagt oder etwas weh tut. Selbst wenn ich Samstags wegen Arbeit fast 8h weg bin, hat er nur mal kurz einen Durchhänger.

Er ist ein extrem extrovertiertes Kind und manchmal könnte ich weinen, wenn er so schreit, weil er aus irgendeinem Grund zu mir muss.

Das ist übrigens nur Jammerei, ich glaube, dass unser Familienalltag sehr gesund ist.

Liebe Grüße

Geht es sonst noch jemandem so?

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Hi,
was redest Du Dir denn ein?

Sei doch einfach froh, das er so ein unkompliziertes Kind ist.

Welches miese Kröte, will Dir denn ein schlechtes Gewissen einreden? Meide diesen Mensch.

Und warum muß er zu Dir, wenn auch der Papa, Oma, Tante................was weiß ich, dem Kind die Mahlzeit reichen kann, oder die Windel wechseln, oder oder?

Mach Dich locker !! Geh weg, mach Sport, treffe Freundinnen und lass den Zwerg, bei den Leutchen d(s)einer Wahl. Bald wirst du wieder die Nr. 1 sein, und die anderen abgeschrieben. Das ist der Lauf der Dinge, glaub es mir.

Und jetzt genieße es, das er so schön, beim Papa, und anderen lieben Menschen bleibt.

Gruß

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Danke für deine lieben Worte! Manchmal muss er zu mir,, wenn er bei seiner Tante ist, weil wir halt heim gehen oder weil er ihr zu schwer wird (sie ist jung und extrem dünn). Zum Papa darf er z.B. nicht, wenn er im Home Office ist und ein Meeting hat.

Das redet mir niemand ein, das bin ich ganz alleine. Es versetzt mir einfach einen Stich, wenn er so weint, weil er hält gerade bei mir sein "muss". Runter dürfte er natürlich auch, aber das möchte er auch nicht immer.

Meistens bin ich e froh aber manchmal, so wie gestern Abend bin ich ein bisschen traurig aber meinen Sohn lasse ich das nicht Spuren seine Bedürfnisse sind da natürlich entscheidend und nicht meine Befindlichkeiten.

Liebe Grüße

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Du liest sein Verhalten falsch. Er muss nicht bei dir sein, sondern darf nicht bei den anderen sein. Das war nun mal in dem Moment sein Plan, seine Vorstellung und die kann er nicht umsetzen. Das frustriert und er zeigt es dir. Vollkommen normales Verhalten und hat null, aber auch wirklich nichts mit dir zu tun.
Wenn er unbedingt in die Steckdose greifen will und du ziehst ihn weg, wird er bestimmt ähnlich reagieren. Würdest du dann auch denken, dass er die Steckdose lieber hat?
Das sind jetzt nun mal die Anfänge der Autonomiephase. Dein Kind will mehr und mehr selber entscheiden.
Lerne es zu akzeptieren und vor allem mach dein eigenes Gefühlsleben und deinen Selbstwert nicht so sehr von seinem Verhalten abhängig…

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Ich sag dir mal kurz die andere Seite. Mein erstes Kind war sehr sehr introvertiert und es ging nur Mama. Papa war auch ok, aber lieber Mama. Als Baby durfte niemand in den Kinderwagen oder Maxi Cosi schauen, er hat geweint. Selbst als er etwas größer wurde, wollte er bei niemand anderem auf den Arm. Oma und Opa waren super blöd. Abends musste ich ihn ins Bett bringen, weil nur Mama ging. War ich duschen, wollte er zu Mama.
Selbst jetzt mit 7 sagt er noch die ganze Zeit Mama 😂😅.

Nummer 2 war so unkompliziert, so wie deiner. Herrlich.
Bei Nummer 1 stand ich teilweise unter der Dusche, er schlief und ich hab sein Schreien gehört. Dabei schlief er. Ich stand innerlich so unter Druck 🤯. Ich war unabdingbar. Das Gefühl war teilweise sehr einengend 🙈.

Jetzt kann ich Nummer 2 bei meiner Nichte auf den Schoß setzen, er liebt sie, er spielt mit allen. Läuft zu Oma, geht mit Papa ins Bett und Mama kann ohne schlechtes Gewissen auf Trallafitti.

Genieß es, du bist trotzdem Nummer 1, glaub mir. Wenn es schlimm wird, dann ab zu Mama.


Lg

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Danke für deine netten Worte!!

Ja dieae Vorteile habe ich definitiv und du hast natürlich völlig recht!

Liebe Grüße

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Bei uns ist es ähnlich. Zu Beginn in neuen Situationen oder wenn wir Besuch haben, klebt meine Tochter sehr an mir. Bis siexwarm geworden ist. Dann bin ich uninteressant.
Aber im Alltag gibt es kein Kuscheln oder sowas in der Art. Da ist sie einfach nicht der Typ für. Oft werde ich von ihr ausgeschimpft, weil ich sie streichel oder küsse. Neulich hatte sie sogar einen Wutanfall, weil ich ihr beim ins Bett bringen wie immer einen Kuss auf die Wange gegeben habe. Das ist schon ein komisches Gefühl.

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Das ist auch eine interessante Art 😅 ja, da denkt man sicher auch manchmal, hm, so ein Küsschen wäre schon nett. Aber wir lieben natürlich alle unsere Kinder, genau so wie sie sind ☺️♥️

Danke für deine Antwort

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Du betonst häufig, wie sicher deinKind dich gebunden ist. Selbst wenn das zutrifft, was wir nicht beurteilen können, wirkt eure Beziehung auf mich nicht gesund, solange du als Mutter so klammerst und dein Wohlergehen von der Handlung deines Kindes abhängig machst.
Meine Tochter ist ein Papakind und sehr verknallt in die Mutter einer Freundin, nennt sie ständig Mama und ich bin abgeschrieben. Dennoch habe ich nie daran gezweifelt, ob ich für sie wirklich wichtiger bin. Ich bin nicht ihre Nummer #1, denn das ist der Papa, aber ich bin dennoch grundsätzlich wichtiger als Bekannte, auch wenn das für einige Momente nicht so scheint. Mach dich also davon frei, dass es dich wurmt, wenn dein Kind zu wem anders will, denn das wird eurer Beziehung nicht gut tun. Auch mit zwei Jahren merken Kinder, dass sie bei ihren Bezugspersonen negative Emotionen hervorrufen. Ich würde nicht wollen, dass mein Kind dadurch das Gefühl hat zwischen den Stühlen zu sitzen.

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Ich finde deine Aussage, dass deren Beziehung nicht gesund ist, ganz schön übergriffig und verletzend. Das kannst du doch anhand eines Posts von ihr nicht beurteilen #nanana

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Das habe ich nirgends geschrieben! Ich habe sogar vielmehr geschrieben, dass niemand von uns die Beziehung beurteilen kann! Nur, wenn eine Mutter ihr Kind merken lässt, dass es sie trifft, weil das Kind lieber zum Vater will, dann wird das in Zukunft, Auswirkungen haben.

Lies doch bitte richtig, bevor du mir hier Fiesheit und Übergriffigkeit unterstellst!

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Mein Sohn ist auch do ein Exemplar. Komplett unkuschelig, alles selber machen wollen, Mama nur wenn was Weh tut oder Hunger.
Trotzdem war ich diejenige die ihn am Besten verstehen kann, die merkt wenn er krank ist oder weiß wad los ist. Die Trotzanfälle M Besten aushalten kann. Und jetzt, mit 3,5 ist Mamamamamama angesagt.

Die Kleine war von Anfang an ein totales Kuschelbaby, nur eiei und Wehe wenn wer anderes sue genommen hat. Ist erst mit 1 Jahr bisschen aufgetaut und jetzt mit 1,5 bleibt sie auch woanders. Das war ein Theater bei der Tagesmutter wo sie gebrüllt hat bis ich da war. Das war ein Zustand...

Glaub mir, es ist wirklich nur Charakter und Entwicklung und sagt nichts über eure Beziehung aus sofern ihr ein liebevolles Umfeld bietet.

Ich verstehe deine Gefühle aber vollkommen, bevor ich meine Tochter bekommen hab hab ich auch hin und wieder gezweifelt weil ich mir das anders vorgestellt hatte. Aber jedes Kind ist da Einzigartig.

Alles Liebe

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Danke für deine Antwort! Im Grunde denke ich wie du!!

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Ich kann deine Gefühle total verstehen und finde es auch absolut menschlich. Wir müssen ja nun nicht stets und ständig einen auf heile Welt machen, die super taffe Zen-Muddi sein, die nie zweifelt und sich ihrer Fähigkeiten und Bindung zum Kind zu 100% sicher ist. Sowas ist oft nur Wunschdenken und wird viel seltener so gelebt, als behauptet wird Also halte ich persönlich es für vollkommen ok, solche Zweifel in sich zu tragen.

Ob es wohl einen Grund hat, dass Papa angesagter scheint? Wer weiß. Da kann man nur mutmaßen.

Meine Kinder sind inzwischen beide absolute Mamakinder. Bei uns vermute ich, dass es daran liegt, dass beide meine Art gewöhnt sind. Ich albere wahnsinnig viel herum und singe und kaspere und lache. Mein Mann ist ein recht ernster Mensch und guckt auch immer sehr ernst. Ich vermute, dass sie das manchmal nicht so mögen bzw verunsichert sind.

Sind dein Mann und du sehr verschieden im Umgang mit eurem Knöpfchen?

Vielleicht bist du aber auch einfach nur der sichere Hafen, den man nur ansteuert, wenn die Wellen draußen zu hoch werden 🤷🏼‍♀️

Ich wette, spätestens in 1 Jahr ist wieder alles anders 🍀

Liebe Grüße
2win (💙💗 17M)

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Danke für deine lieben Worte! Ich bin ein bisschen langweiliger als mein Mann und manchmal auch einfach erschöpft... Ich denke ich bin der sichere Hafen und alle anderen die Lustigen ich komme wie gesagt, meistens damit klar ☺️

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Je länger ich weg bin, umso weniger sieht mein Sohn nach mir wenn ich wieder komme 🤷‍♀️ Ist ja viel schöner bei Oma und Opa..
Wenn andere Leute da sind die sich viel mit ihm spielen bin ich auch uninteressant..
Eh klar - ich bin fast immer da, und spiele nicht ständig mit ihm 😬

Dass er seine Mama aber doch braucht, sieht man eben dann wenn es um seine Grundbedürfnisse geht. Wenn er müde ist, sich weh tut und Trost braucht. Wenn er 2-3 Tage für ein paar Stunden (3-4) fremdbetreut war, braucht er mich dann nachts oft ganz viel. Lässt mich nicht gehen, Kuschelt mit mir obwohl er das eigentlich nicht so mag ;) (19 Monate)

Ich freue mich eigentlich immer wenn er mit anderen spielen will.. er ist sonst eher ein ängstliches Kind von daher finde ich es gut wenn er sich anderen öffnet :)