Schnuller abgewöhnen

Hallo,

Hier nochmal ein Beitrag von mir. Diesmal gehts um das elendige Thema Schnuller.
Mein Sohn, wird im September 3, legt den Schnuller gefühlt den ganzen Tag nicht ab. Auch wenn ich es verstecke (habe ich schon mal versucht), wird den ganzen Tag danach verlangt. Er sagt die ganze Zeit „Schnuller, Schnuller“ und weint solange, bis er ihn bekommt. Ablenkung bringt hier auch nix. Er lässt sich aller höchstens eine halbe Stunde ablenken und verlangt direkt wieder danach. Jetzt hat er auch noch angefangen extrem an seinem Schnuller rumzukauen. Meines Wissens hat er aber bereits schon alle Zähne. Er hat nämlich schon mit 4,5 Monaten angefangen zu zahnen. Man sieht, dass seine Zähne auch schon extrem darunter leiden, dass er den Schnuller noch nimmt. Es hat sich eine Lücke an den unteren Schneidezähnen gebildet. Die ZÄ hatte gemeint, mit spätestens 3 muss der Schnuller weg. Ich bin wirklich am Verzweifeln. Mit dem Rumgeweine den ganzen Tag ist es wirklich kein Zustand mehr und ich kann das wirklich nicht den ganzen Tag ertragen, wobei ich dann wieder schwach werde und ihm den Schnuller gebe. Und ich muss dazu sagen, ich bin ein seeeeeehr geduldiger Mensch.

Auch hier bitte eure Tipps und Erfahrungen. 😭

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Unser Ältester hat ihn auch sehr geliebt und oft danach verlangt. Mit 2 wurde es mir aber zu viel Schnuller und ab da hieß es dann nur noch zum schlafen. Es war eine sehr harte Woche, er war plötzlich den ganzen Tag müde ;)
Viel trösten und kuscheln musste dann reichen und er hat es dann auch komplett akzeptiert und nicht mehr danach gefragt.
Mit 2,5 Jahren haben wir ihn zwei Wochen vorher auf die Schnzllerfee vorbereitet. Sie hat ihm ein tolles Geschenk gebracht. Das fiel ihm tatsächlich sehr leicht, er hat nur am ersten Abend danach gefragt.
Ich denke bei so einem großen Verlangen wie bei euch, wird es nicht ohne Tränen gehen. Such dir speziell eine ganz ruhige Woche und tanke viel Kraft für diese Woche. Und dann trösten Und ihm vielleicht etwas als Belohnung geben, was er sich sehr stark gewünscht hat.
Viel Erfolg

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Wir habdn sehr gute Erfahrungen mit dem Schnullerbaum gemacht. Zwei Tage und danach war es erledigt. Auch, weil wir nicht einknicken konnten, denn die Schnuller waren ja im Baum. 🤭

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Bei uns wurde der Schnuller eher zufällig abgewöhnt - als unsere Tochter ein Jahr alt war, hatten wir nur noch einen, weil die anderen weg waren (hatten ursprünglich mal drei oder vier). Der wurde dann bei der Tagesmutter vergessen und es folgte dank Feiertag ein langes Wochenende (vier Tage). Danach haben wir ihn einfach nicht mehr angeboten...

Man muss allerdings dazu sagen, dass unsere Tochter den Schnuller von Anfang an eigentlich sowieso nur zum Schlafen hatte und ich schätze, mit einem Jahr ist es einfacher, den Schnuller abzugewöhnen als mit drei.

Ansonsten würde ich auch den Schnullerbaum oder so vorschlagen.

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Motte nahm den Schnuller ja erst mit 1. Der war dann aber heiß und innig geliebt.

So mit 2,5 haben wir eingeführt, dass sie ihn im Kindergarten und nachts benutzen darf. Irgendwann nur noch beim reingehen in den Kindergarten und nachts zum (wieder) einschlafen.

Im Kindergarten hab ich dann 2 mal nacheinander wirklich vergessen, einen Schnuller mitzunehmen und seitdem wollte sie auch keinen mehr. Nachts wurde er aber gefordert!

Wir haben ihn immer mal wieder „vergessen“ und so vereinzelt Nächte, wo es ohne ging, diese wurden immer mehr. Und als wir dann so 4-5 Nächte ohne hatten, haben wir alle weg gepackt. 😁

Es gab nie wirklich Drama, es gab eben feste Zeiten und nach und nach wurde ausgeschlichen. Das klappte hier sehr gut.

So ähnlich hatte ich auch abgestillt ;)

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Meiner Meinung nach bringt der tollste Schnullerbaum nichts, wenn man dann immer wieder einknickt. Das gilt natürlich für alle Methoden zur Entwöhnung. Und ich denke, dass genau da auch euer Problem liegt. Mit 3 Jahren hat er doch verstanden, dass er nur lange genug jammern muss um seinen geliebten Schnuller dann doch wieder zu bekommen.

Wir hatten die Abmachung, dass es den Schnuller nur noch nachts gibt. Das hat auch eine sehr lange Zeit super funktioniert, aber kurz nach dem 3. Geburtstag fing sie dann doch an wieder den ganzen Tag nach dem Schnuller zu quengeln. Alle Erklärungen wegen den Zähnen usw haben nichts gebracht. An einem Tag hatte ich dann so genug nach 3 Stunden Gequengel, dass ich gesagt habe, wenn sie noch einmal fragt sind alle Schnuller für immer weg. Sie hat natürlich weitergemacht, also bin ich durchs ganze Haus, hab alle Schnuller gesammelt und weg waren sie. Abends hat sie genau einmal danach gefragt und ich habe ihr erklärt warum es keinen Schnuller mehr gibt. Seit dem ist das Thema durch. Sie weiß, dass sie ihre Schnuller geliebt hat und hat noch lange von „den guten alten Zeiten“ erzählt, damals, als sie noch klein war 😂

Also ich denke mit 3 Jahren kann man es gut erklären und muss es dann eben auch durchziehen. Ob man das dann mit schnullerbaum, Schnullerfee oder ohne alles macht ist zweitrangig.

Ich wünsche euch aber auf jeden Fall viel Erfolg 🍀

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Wir hatten auch einen Schnuller Süchtling daheim ! Und wie bei euch auch irgendwann einen offenen Biss und den 3. Geburtstag erreicht.
Ich hab mir dann ein Datum gesetzt und dann gesagt, dass die Schnuller jetzt weg kommen. Wir haben sie auch zum Schnuller Baum gebracht und sie waren wirklich alle weg.
2 Tage und vor allem harte Abende folgten, viel geweine aber ich war für sie da und habe sie getröstet.
Nach 2 Tagen war dAs Thema erledigt.

Du musst dir eins vor Augen halten : mit dem Schnuller schadest du deinem Kind massiv wenn es bereits einen offenen Biss hat. Das später zu beheben ist wahnsinnig schwer weil es ja nicht nur die Zähne sondern den Kiefer betrifft.
Als Mama musst du manchmal zum Wohl deines Kindes entscheiden auch wenn es hart ist .

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Wichtig, so meine Meinung dazu, dass der Schnuller vom Kind weggelegt und greifbar ist.
Heisst, morgens wird der Schnuller gewaschen und an einer ganz bestimmten Stelle geparkt. Das kann eine Box sein oder Tasche, Beutel, Dose. Ihr könnt auch was gemeinsam basteln. Da ruht sich der Schnuller dann aus. So läuft das bei uns.
Und so wird der Schnuller nach und nach zumindest über Tag bei euch mal entwöhnt.

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Genau das „greifbare“ funktioniert bei uns überhaupt nicht. Spätestens wenn irgendetwas ist (hat sich wehgetan, mit der Schwester gestritten, bockt wegen irgendwas), wird der der Schnuller geholt, oder einfach auch so, weil sie Bock drauf hat. 🙈 Wir müssen ihn immer außer Reichweite legen sobald sie ihn morgens irgendwo abgelegt hat. Dann wird gefragt, manchmal auch gejammert, aber mittlerweile hat sie es ganz gut akzeptiert, dass sie ihn erst abends zum Schlafen wiederkriegt. 😬

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Mir wurde es tagsüber bei meiner 2 Jährigen etwas viel mit dem Schnuller. Wir haben jetzt gesagt dass der Schnuller tagsüber schläft, damit er abends bei ihr sein kann. Jetzt legt sie ihn nach dem Aufwachen selber weg. War aber etwas schwer die ersten Tage und man durfte dann nicht nachgeben. Sie fragt, jetzt noch öfter, wenn sie müde ist oder frustriert, findet sich dann aber damit ab dass der Schnuller erst abends wieder kommt

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Hallo,

mein Sohn war in dem Alter ähnlich wie deiner. In der Kita ging’s ganz gut ohne Schnuller, aber sobald ich ihn abgeholt habe, war der erste Gang zur Gaderobe, Schnuller rein und dann am liebsten den ganzen Tag nicht mehr hergeben.

Mich hat das ewige Gequengel nach dem Schnuller fast in den Wahnsinn getrieben.

Auf die Schnullerfee wollte er sich nie einlassen, das war irgendwie zu abstrakt und hat ihm eher Angst gemacht.

Bei uns hat es dann ganz spontan geklappt. Wir waren einkaufen und er hat ein Duplo-Set gesehen, das er unbedingt haben wollte. Ich hab es ihm gekauft unter der Voraussetzung, dass wir dann vor dem Geschäft seinen Schnuller in den Müll werfen. Das haben wir gemacht. Er hat drei Tage lang beim Einschlafen geweint, aber danach war es vorbei.

Mir war es wichtig, dass er die Entscheidung den Schnuller abzugeben selbst trifft. Ich wollte ihn nicht einfach wegnehmen. Die Trauer um den Schnuller lässt sich nicht vermeiden, die muss man dann eben begleiten.

Ich glaube, egal welchen Weg ihr geht, das wichtigste ist, dann nicht mehr einzuknicken. Was weg ist, ist weg.

Alles Gute! Ihr schafft das!

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Das gleiche mit der Kita ist bei uns auch 😩 und egal mit was ich ihn versuche zu überzeugen, es hat bisher nicht funktioniert. Ich hoffe, dass ich es bald irgendwie schaffe. Ich möchte ihm den auch nicht einfach wegnehmen, sondern dass er ihn selber ablegt.