Hallo ihr,
ich mache mir Gedanken...
Ab August geht meine Tochter zur Tagesmutter. Sie ist jetzt 19 Monate alt. Zum Mittagsschlaf, abends und nachts wird sie noch immer gestillt. Der Plan war, sie bis August abzustellen bzw mit ihr zu üben, dass sie auch ohne Stillen einschläft. Phasenweise funktionierte das auch super. Ich fühlte mich sogar schon dem Ziel sehr nahe, sie komplett abzustillen. Jetzt bekommt sie im Moment 4 Eckzähne und ohne Stillen funktioniert es überhaupt nicht mehr. Sie schreit alles zusammen, bis sie letztlich hellwach ist (inklusive dem Rest der Familie) und an Schlafen ist dann leider nicht mehr zu denken. Ich frage mich, wie das bei der Tagesmutter dann funktionieren soll...und hinzukommt, dass sie, vllt auch wegen des Stillens (bekomme ich zumindest oft zu hören), sehr auf mich fixiert ist. Sie liebt auch den Papa und die Omas und kann auch ohne mich sein, aber nach ca 1-2 Stunden will sie zu mir. Wenn ich mal länger weg bin, wird sie sehr weinreich und schreit auch zwischendurch. Getröstet werden, möchte sie auch nur von mir. Wir haben schon eine recht enge Bindung. Das kenne ich so von meinem Sohn nicht. Ich hatte gehofft, dass sich bis zum Beginn bei der Tagesmutter noch einiges tut, also dass sie sich etwas mehr abnabelt, aber meine Hoffnung schwindet, da es ja nun nicht mehr lang hin ist. Ich bezweifle, dass sie so weit ist. Nach der Eingewöhnung darf ich sie auch immer erst um 15 Uhr abholen. Das Problem ist, dass ich spätestens ab November wieder arbeiten gehen muss. Hat jemand Erfahrungen in diese Richtung? Also dass es mit einem anfänglichen Stilljunkie trotzdem bei der Tagesmutter geklappt hat?
Tagesmutter...ob das klappt?
Hier! Unser Sohn wurde auch noch sehr, sehr viel gestillt, als er eingewöhnt wurde.
Die Eingewöhnung hat drei Tage gedauert 🤣 dazu muss man aber auch sagen, dass er jünger war und mein Mann die Eingewöhnung gemacht hat. Gestillt habe ich aber nach wie vor nachmittags und nachts.
Danke für deine Antwort. Das macht mir schon mal etwas Mut! 😂 Ich hatte auch schon daran gedacht, den Papa die Eingewöhnung machen zu lassen. Leider hat er aber keinen Urlaub mehr.
Wir haben die Eingewöhnung mit 17 Monaten gemacht, da hat die Maus noch so circa vier mal in 24 Stunden gestillt, morgens, einmal tagsüber, vor dem Schlafen und meistens einmal nachts.
Wir haben weder abgestillt, noch speziell geübt, im Bett einzuschlafen. Sie macht auch immer noch zu Hause ihren Mittagsschlaf meistens nur, wenn ich sie ein bisschen auf und ab trage.
Die Maus ist auch ein ziemliches Mama Kind, trotzdem habe ich die Eingewöhnung gemacht und es lief super entspannt. Wir hatten aber auch keinen Zeitdruck und daher haben wir es wirklich ganz langsam und auf ihre Stimmung angepasst gemacht. Als sie dann zum Ende der Eingewöhnung auch dort schlafen sollte, hat das in etwa eine Woche gedauert, bis das geklappt hat. Mittlerweile geht sie wie alle anderen Kinder auch auf ihren Schlafplatz, deckt sich zu und schläft innerhalb von Minuten ein. Hab ich so zu Hause noch nie erlebt.
Ich würde einfach versuchen, entspannt an die Eingewöhnung ran zu gehen und dann wird das schon werden. Die Kinder schauen sich so unglaublich viel von den anderen Kindern vor Ort ab und wahrscheinlich wird es ohne Probleme funktionieren, ohne dass du dir über das Stillen Gedanken machen musst - es sei denn du möchtest eh abstillen, dann würde ich aber schauen, dass das nicht mit der Eingewöhnung zusammen fällt, da das ja dann doch sehr viel einschneidende Erlebnisse auf einmal sind.
Danke für deine Erfahrung. Ich werde versuchen positiv an die Sache ranzugehen.
Wie du DARFST dein Kind erst ab 15 Uhr abholen?
Also ich habe das hier schon mal gelesen, da ging es um eine Kita, frage mich aber, was die Einrichtungen davon haben.
Als wir unsere Kinder eingewöhnt haben (da waren sie aber noch ein ganzes Stück jünger) haben wir mit ein paar Stunden begonnen. Also am ersten Tag waren ich oder mein Mann noch dabei, am zweiten Tag schon eine Stunde ohne uns. Dann zwei Stunden bis zum Mittag, dann von Frühstück bis zum Mittag. Erst als wir beide wieder arbeiten gingen, haben sie dort Mittagsschlaf gemacht und ich habe sie direkt danach abgeholt gegen 14 Uhr. Unserer Kita ist das bis heute egal, wann wir die Kinder abholen, also natürlich nicht unbedingt während der Mahlzeiten oder während des Mittagsschlafes, aber sonst 🤷🏻♀️ Die vereinbarten Stunden werden ja bezahlt und hier ist man eher froh, wenn sie nicht bis zum Anschlag genutzt werden 😬
Und zu deinen Bedenken: es wird sich bestimmt alles einrichten, meistens macht man sich zu viele Gedanken. Ich hatte auch immer Bauchschmerzen und war meine ersten Arbeitstage ganz nervös, aber es lief bisher immer gut. Meistens spielt sich das ganz schnell ein!
Alles Gute 🍀
Danke.
Ja, das mit dem vor 15 Uhr abholen möchte die Tagesmutter nicht, da es zu ihrem pädagogischen Konzept gehöre...die Kinder schlafen mittags und sollen danach erstmal in Ruhe aufwachen/ankommen können. Irgendwo nachvollziehbar, aber auch echt nervig. Zumal ich den großen Bruder trotzdem schon um 14 Uhr aus dem Kiga abholen muss und dann wieder los 🤔
Es bringt nicht viel, sich da so große Gedanken zu zu machen. Ich finde, sowas steht und fällt auch mit der Einstellung der Eltern. Wenn ihr da ganz klar seid (vor allem auch, weil es einfach nicht anders geht und du wieder arbeiten willst), dann kann das natürlich klappen. Sobald es theoretisch eine Alternative gäbe und du deinem Kind vermittelst, dass das für dich in Frage käme.. Oder du vermittelst, dass du das eigentlich ganz furchtbar schade oder schrecklich findest, dass sie zur Tagesmutter geht.. Natürlich ist dann die Wahrscheinlichkeit größer, dass es Probleme gibt.
Das Ding ist ja, dass es klappen MUSS, da es keine Alternative gibt. So, wie ich mein Kind hier sehe, konnte ich es mir nur überhaupt nicht vorstellen, dass sie so lange ohne mich bleibt. Zumindest nicht, ohne durchzuschreien. Deshalb frage ich hier nach Erfahrungen. Tatsächlich bin ich jetzt schon zuversichtlicher. Eine befreundete Mutter hat mir auch nochmal Mut gemacht. In dem Alter sind ja viele Kinder noch so anhänglich und trotzdem klappt es meist mit der Fremdbetreuung :)
Hallo,
Meine Tochter war zwar kein Stillkind, aber ich hatte auch große Bedenken, ob es klappt, sie bei einer Tagesmutter einzugewöhnen. Die Eingewöhnung startete in einer Phase, wo sie sehr anhänglich war und von niemandem anders angeguckt werden wollte als von mir und als es gerade auch mit den Eckzähnen losging (sie war 18.5 Monate alt). In den ersten Tagen war nicht daran zu denken, dass ich auch nur für eine Minute den Raum verlasse. Wir haben uns langsam rangetastet und an zwei Nachmittagen kam die Tagesmutter auch mal zu uns, um mehr Bindung aufzubauen. Und siehe da, irgendwann ist der Knoten geplatzt und am Ende konnten wir die Zeit, die meine Tochter täglich dort ist, relativ schnell auf die vollen 6h steigern.
Ich hätte auch nie geglaubt, dass es dort mit dem Schlafen funktioniert, da ich meine Tochter zum Nachmittagsschlaf immer rumtragen oder im KiWa rumfahren musste. Aber bei der TM gelten andere Regeln und die Kinder merken das schnell und passen sich an. Hab immer gedacht, meine Kleine ist die große Ausnahme, aber von wegen. Und so wird das bei euch auch bestimmt mit dem Stillen laufen. Dein Kind wird schnell merken, dass sie dort ohne Stillen einschlafen muss und wird sich anpassen. Bestimmt!
Alles Gute!
Ah, super :) das klingt wirklich sehr positiv! Danke. Dann kann ich mir vorstellen, dass es bei uns auch klappt. Das gibt mir auf jeden Fall eine optimistischere Einstellung :)