Krippenkind

Hallo ihr lieben,

Heute hatte ich ein kurzes Gespräch in der Krippe von meiner Tochter. Sie ist 2 jahre 5 monate jung. Soe geht seit 5 monaten in die Krippe.
Vor zwei Monaten hatten wir ein Gespräch wie es zurzeit so läuft.
Da hieß es, sie würde auf ihren namen nicht reagieren. Wenn ihr etwas nicht passt, hält sie von Kindern distanz oder macht fäuste und tut sich so quetschen. Und seitdem sie ein Stinker macht, versteckt sie sich hinter der Gardine oder unter dem Tisch.

Heute meinte die „Kinderpflegerin“ dass sie keine neuen Kontakte aufnehmen möchte. Dass dieses Verhalten den Erzieherin extrem aufgefallen ist. Sobald ein Kind zu ihr kommt, tut sie eher beobachten und nach paar minuten den Platz verlassen und sich unter dem Tisch versteckt. Und seit zwei Wochen beobachte ich, dass sie ständig Bissabdrücke am arm hat. Das habe ich zwar auch abgeklärt, aber sobald bei meiner Tochter vorfällt, hält sie automatisch distanz und möchte nicht viel mot dem Kind zu tun haben.
Meine Tochter geht noch weinend in die Krippe. Sobald sie die Einrichtung betretet, hört sie auf und spielt alleine.

Aber privat spielt sie sehr gerne mit etwas älteren und bekannten Kindern. Heute hieß es, man würde uns empfehlen mal mit der Frühförderstelle in Verbindung zu gehen, weil dieses Verhalten nicht „normal“ sei.
Ich meinte daraufhin, dass ich das nicht möchte. Weil sie erst seit 5 monaten erst da ist. Dann wurde sie mit einem Kind verglichen, deren Mutter ihn mit einem jahr in die Krippe schickte. Jetzt ist er auch 2 aber natürlich kann es sein, dass er bei seiner Entwicklung und sprache besser ist.

Meine Tochter wächst leider mit 3 sprachen auf und das ist nicht einfach für sie.
Ich: türkisch der papa: kurdisch und die krippe deutsch.

Heute meinte die Fkraft dass sie die erzieher versteht und dass sie auf ihren namen reagiert.

Würdet ihr die Früchförderstelle einschalten????

Lg

1

Andere Frage: Warum zögerst du? Wenn alles OK ist, ist alles OK, wenn nicht werdet ihr weiter vermittelt.

Für mich klingt es plausibel, dass sich deine Tochter womöglich schlechter als andere Kinder verständigen kann und sich seltsam verhält, weil sie keine sprachliche Möglichkeit hat sich zu wehren.
Ich würde auch nicht ausschließen, dass die Einrichtung gegenüber euch Vorurteile hat. Aber gerade dann gilt für mich, dass es nicht schaden kann von einer Stelle zu hören, dass alles OK ist.

2

Ich denke ich würde mir da eine zweite Meinung holen.
Viele haben da wirklich Angst und Respekt vor solchen Einrichtungen. Ich möchte nur sagen, das muss man nicht. Dort arbeiten so viele tolle Menschen. Ich kenne nur Kinder die sehr gerne zur Frühförderung gehen. Schaden wird es deinem Kind nicht und ich glaube sie würden euch auch nicht ihr Grund dort behalten. Ich würde einen Termin machen, der wird wahrscheinlich sowieso erst in mehreren Monaten sein. Bis dahin würde ich beobachten und abwägen. Zur Not rechtzeitig absagen. Der Termin wird bei so einer hohen Nachfrage sicherlich nicht verfallen ;)

3

Ja, ich denke, ich würde zur Frühförderstelle gehen. Warum möchtest du das denn nicht?

Falls alles in Ordnung ist, wird man dir das dort bestätigen. Falls deine Tochter doch Defizite hat, kann sie dort entsprechende Förderung bekommen.

4

Hi,
Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Freu dich doch, dass die Erzieherinnen ein Auge auf sowas haben. Wenn deine Maus tatsächlich Unterstützung braucht, dann bekommt sie die. Wenn nicht, bekommst du mindestens eine Aussage von Spezialisten

5

Hallo,

Ich schließe mich ebenfalls meinen Vorrednerinnen an. Ich selbst bin Mutter eines Autistischen Jungen (heute 16 Jahre alt) und wäre froh wenn die Kita mir damals so 'vorausschauend' zur Seite gestanden hätte.
Ich musste mich um alles allein kümmern.
Förderplatz, Therapien u.v.m.
Von den meisten hieß es nur, er sei eigenartig oder eigenwillig.

Es wird in der Förderstelle nichts schlimmes passieren. Nichts vor dem man Angst haben muss. Mehr, als das sie dir sagen, das alles ok ist, kann nicht passieren. Ja, dann war es ein Gang 'umsonst' aber du bist auf der sicheren Seite und deinem Kind tut es nicht weh.
Und wenn doch was sein sollte dann bekommt dein Kind, nötige Therapien und Hilfe und Anleitung, vorhandene Defizite besser bewältigen zu können und ihr als Eltern ggf. Hilfe um euer Kind dabei unterstützen zu können.

Um so eher, bei vorhandenen Defiziten, eine Therapie anfängt desto besser wird ein Mensch damit umgehen können.

Es ist von den Erziehern keineswegs böse gemeint, daß sie euch das nahelegen. Sie sehen jeden Tag verschiedene Entwicklungstufen,verschiedener Kinder, meist seit Jahren.

Nimm die Hilfe an und hilf evtl deinem Kind.

Alles Gute
Liebe Grüße
S.

6

Ich möchte noch gerne ergänzen, dass dein Kind nicht leider mit drei Sprachen aufwächst, sondern dass Mehrsprachigkeit ein Geschenk ist, dass du ihr mitgibst!!!

Sie wird dir später dankbar dafür sein und ganz bestimmt auch Deutsch in wenigen Monaten/Jahren perfekt beherrschen. Vermutlich sogar am besten, weil man gewisse Wörter einfach meistens nur in der Schule lernt und nicht Zuhause.

Alles liebe für euch.

7

Also ungewöhnlich finde ich es zwar nicht wenn ein Kind mit 2,5 noch nichts mit anderen Kindern zu tun haben will und lieber seine Ruhe hat und allein spielen will (mein Sohn wird 3 und ist am glücklichsten wenn er einfach seine Ruhe hat und ihm niemand auf die Pelle rückt). Es gibt einfach introvertierte Kinder denen der Trubel zu viel ist und die lieber für sich sind (genau wie Erwachsene ja auch, bin selbst von diesem Schlag). Du kannst ja trotzdem mal zur Frühförderumg gehen, und dir anhören was die sagen, dort passiert ja nichts schlimmes. Aber beunruhigend finde ich es per se nicht