Betreuung mit 2 oder 3 Jahren?

WICHTIG: Ich möchte hier nur die Eltern ansprechen, die sich frei entscheiden konnten. Bei denen es keinen Finanziellen Aspekt gab, berufliche Hintergründe etc. (ich hoffe, ihr wisst, was ich meine :-) )


Hallo zusammen,

wir stehen gerade vor der Frage, ob wir unseren Kleinen mit 2 Jahren in die Krippe oder mit 3 Jahren direkt in den Kindergarten geben sollen und mich würde interessieren, wie ihr es gemacht habt bzw. wie eure Meinung dazu ist.
Vielleicht ist ja auch eine Erzieherin dabei, die das ganze aus dieser Sicht schildern kann.

Unser Kleiner ist aktuell 13 Monate alt, kam als Frühchen zur Welt, hat eine ausgeprägte Regulationsstörung (sind in Behandlung), das erste Jahr war mehr als eine Herausforderung für uns alle und nun steht für uns langsam die Entscheidung an, ob wir ihn im nächsten Sommer, also mit 2 Jahren, halbtags in eine Krippe geben oder ab 3 Jahren direkt in den Kindergarten. Ab Anfang November gibt es die Tag-der-offenen-Türen in den Einrichungen und bis Ende des Jahres muss man sich bewerben.

Wir haben großes Glück und sind auf mein Gehalt nicht angewiesen, so dass ich ohne weiteres ein weiteres Jahr Elternzeit nehmen könnte (beruflich ok).
Der Aspekt, dass ich wieder etwas mehr "ich" sein möchte und mal wieder etwas mehr Zeit für mich hätte, soll bei dieser Entscheidung außen vor bleiben. Es soll lediglich um die beste Entscheiung für den Kleinen gehen.

Ich bin gespannt auf eure Meinungen und wie es bei euch ist.

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Ich bin ein absoluter Freund von Kindergarten ab drei! Man kann da auch noch mehr als genug Programm für die Kleinen bieten und sie lernen ganz toll mit der Hilfe von Mama oder Papa sich selbst zu regulieren. Ich denke es ist ideal für die Entwicklung der Persönlichkeit.

Ich hoffe auch, dass wir es so lange schaffen, Boot aber nicht sicher.

Liebe Grüße


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Ich persönlich würde das Kind eher in die Krippe geben. Denn dann ist der Übergang zum Kiga nicht so hart.
Bei uns geht's ab dem 3. Geburtstag in den Kindergarten. Da ist dann auch keine Exklusivbetruung mehr. Da kommen nicht 3 Erzieherinnen auf 8 Kinder. Sondern 3 Erzieherinnen auf 20 Kinder. Es sind auch ältere Kinder, Vorschulkinder dort. Es geht wild zu.
Da find ich es besser, wenn das Kind die Vorgehensweise gewöhnt ist und ggf auch bekannte Gesichter hat, mit denen es wechselt.

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Das ist auch meine Erfahrung. Wir hatten bei unseren 4 eine kleine private Krippe. Und dann der Schock KiGa. Wie ist denn bei Euch die Qualität der Krippe?

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Sorry Frage sollte an TE gehen

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Mein Sohn kommt jetzt mit 3 in den Kindergarten. Ich hätte ihn auch noch länger zu Hause betreut, aber er hat nun selbst den Wunsch dazu geäußert, also geht er dich schon früher.
Ich glaube zwar nicht, dass es den Kindern schadet früh in eine Krippe zu gehen (viele haben ja gar keine Wahl), aber genauso bin ich überzeugt dass die Kinder absolut nichts verpassen wenn sie nicht so früh in eine Betreuung kommen und es im Einzelfall für sie sogar oft angenehmer und schöner ist.
Für uns war das genau richtig so, mein Sohn tut sich schwer mit Lärm, Trubel und hat gern seine Ruhe beim Spielen, in der Krippe wäre es glaube ich doch recht stressig gewesen für ihn. Auf den Kindergarten jetzt freut er sich richtig


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Hallo
Ich bin Erzieherin und wenn ich die letzten Jahre Revue passieren lasse, geht der "Trend" doch immer mehr zu einer frühen Betreuung. Dennoch hätte ich meine eigenen Kinder nicht VOR dem zweiten Geburtstag in die Krippe gegeben. Bei Kind 1 merkte man so ab 20 Monaten das es für es wirklich Zeit wurde. Ich konnte ihm Zuhause nicht das bieten was eine Krippe den Vormittag bietet. Kind 2 ging mit 23 Monaten in die Krippe. Ihm hat es gut getan, es wäre aber auch noch zufrieden bei mir zu Hause geblieben.
Grundsätzlich finde ich eine Betreuung ab 2 Jahren toll und prima für die Kinder. Es ist doch sehr viel spannender unter Gleichaltrigen zu sein, als nur mit Mama zu Hause. Wie schätzt du denn dein Kind ein aufgrund der Regulationsstörung schafft er den Vormittag ohne dich mit vielen vielen Eindrücken?? Wenn du (ihr Eltern) und der behandelnde Therapeut sich den krippenbesuch für ihn gut vorstellen können würde ich sagen nur zu, es wird ihn bereichern.
Alles Gute

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Danke für deine Antwort.
Das ist so ein bisschen die Krux... Aktuell, also wirklich von seinem aktuellen Stand, würde ihn eine Gruppennsituation, Lärm, Vormittag ohne mich, "viel" Programm etc überfordern. Ich merke schon jetzt, dass wenn wir mal beim Schwimmen waren oder in der Krabbelgruppe (und es an dem Tag etwas wilder und lauter war) er Abends schreit wie am Spieß und die Nächte zu Tag macht. Wenn wir nur zuasmmen den Tag verbringen, vielleicht eine Freundin mit Kind in ähnlichem Alter treffen oder sowas, ist es deutlich besser bezogen auf die Regulation. Er neigt dazu, sehr schnell zu überdrehen.
Das ist der Stand jetzt. Mir fällt es aber so schwer zu beurteilen, wie es in einem Jahr wäre...

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Und wenn du mit der Kitaleitung mal sprichst? Für mich stellt sich noch die Frage wie sieht es aus wenn du jetzt für nächstes Jahr anmeldest und kurzfristig absagst. Ist wahrscheinlich besser wie nicht anmelden, dein Sohn macht wahnsinnige Fortschritte und du musst dann ein weiteres Jahr warten. Denn wie du sagst, es ist nicht abzusehen wie er sich in dem Jahr weiterentwickelt.

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Die Krippe mit 2 Jahren ist ideal.

Sie lernen soviel in der Krippe. Sie können spielen, von den anderen abschauen, Regeln lernen, das "Abgeben" üben und sind in einer kleineren Gruppe. Damit fällt auch der Übergang zum Kindergarten mit viel mehr Kindern einfacher.

Und in der Krippe sind sie nach 6-7 Monate die Ältesten. Das tut den Kindern richtig gut. In den meisten Fällen ist dann auch keine Eingewöhnung im Kindergarten nötig (wo sie dann die Kleinen sind).


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Wir haben uns entschieden ab 3 Jahre. Unser kleiner Sohn geht erst mit fast 4 Jahre, weil der Anfang immer in der gleichen Zeit ist nach den Sommerferien. Wir finden, es ist zu früh, wenn er noch 2 Jahre ist.
Zu Hause machen wir viele schöne Sachen mit unseren Söhnen und spielen.
In meiner Heimat ist es, dass die Kinder ganz früh gehen müssen, weil es nicht Eltern Zeit gibt (nur ganz kurz). Deshalb passt ganz oft die Familie auf (weil das sonst viel Geld kostet.). Aber wenn das nicht ist, dann weiß ich nicht, warum das Kind früh gehen muss.

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Für uns war es mit einem sehr fitten, aktiven und extrovertierten Kind bereits mit 1,5 Jahren der richtige Zeitpunkt für eine Halbtagesbetreuung, obwohl ich das vor der Geburt (bevor ich das Kind kannte) nicht gedacht hätte. Ich finde es falsch, das Befinden der Eltern völlig außer Acht zu lassen. Zufriedene Eltern sind für Kinder auch sehr wichtig.
Kinder profitieren spätestens ab 2 Jahren sehr von regelmäßigem Kontakt mit anderen Kindern. Das muss nicht unbedingt Fremdbetreuung sein. Ich würde mir die Frage stellen, ob ich es mir vorstellen kann, meinem Kind möglichst jeden Tag (z.B. auf gut besuchten Spielplätzen, Spielgruppen, Eltern-Kind-Turnen, Playdates) soziale Kontakte zu ermöglichen. Teilweise ist das heutzutage ja auch schwierig, wenn alle anderen Kinder in der Kita sind und danach vielleicht eher Ruhe brauchen. Dann kommen manchmal noch Corona-Beschränkungen dazwischen, Kurse finden vielleicht nicht statt usw.
Für mich war das nicht leistbar, weil ich selbst kein so extrovertierter Mensch bin.

Ich an deiner Stelle würde mein Kind für nächstes Jahr anmelden, aber beruflich noch keine Zusagen machen. Wenn du kurz vorher feststellst, dass ihr es euch nicht vorstellen könnt, ist das ja überhaupt nicht schlimm. Die Kita wird ja andere Kinder auf der Warteliste haben. Oder wenn ihr in der Eingewöhnung merkt, dass es nicht funktioniert, lassen die meisten Einrichtungen mit sich reden und ihr steigt wieder aus und probiert es ein Jahr später nochmal.

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Das stimmt! Tatsächlich müsste ich auch ehrlich für mich beantworten, dass ich das nicht täglich leisten könnte. Auch alleine aus dem Aspekt, dass er mit seiner Regulationsstörung extrem unruhig ist und oftmals schwer zu "bändigen". Was es für mich auch einfach körperlich sehr anstrengend macht.
Andererseits macht ihn diese Regulationsstäörung sehr "offen" für alle Reize und er schläft sehr schlecht, schreit wie am Spieß und sreht völlig durch, wenn wir nur kleine Unternehmungen machen beispielsweise

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Das klingt sehr anstrengend. Ich würde ihn für eine geringe Stundenzahl anmelden und es einfach ausprobieren. Wenn es wirklich nicht geht, wird keiner etwas dagegen haben, wenn ihr wieder abbrechen müsst. Die Eingewöhnung im U3-Bereich ist meist deutlich sanfter als Ü3, die Anforderungen an die Kinder sind viel geringer und die Gruppen sind kleiner. So kann er sich sanfter an das alles gewöhnen und hat es wahrscheinlich später in der größeren Gruppe leichter. Oder ihr sucht gleich eine Tagesmutter, die auch noch ältere Kinder weiter betreut, da ist nicht so viel Trubel. Hat leider alles seine Vor- und Nachteile.

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Hi,
ich habe 2 große Jungs, 12 und 16 Jahre.

Der Große war mit 18 Monaten, sowas von "reif für den Kindergarten"..............aber damals gab es hier noch nichts. Ich habe "gebettelt" und er konnte daher mit 2, 5 Jahren gehen. Wir waren aber beide Arbeiten, TZ und VZ, die Betreuung fand durch beide Großeltern statt.

In der Krabbelgruppe des Kleinen, war meiner der erste, der muß, aber er hatte Spaß ohne Ende, als er mit 9 Monaten ging. Von 10 Kinder, gingen bis auf einer, alle bis zum 2. Geburtstag in die Krippe.

Keiner hatte eine längere Eingewöhnung als 1 Woche. Der 3 jährige wurde 4 Monate von der Mutter begleitet, und waren 2 Kinder aus der Krabbelgruppe die er kennt nicht da, ging es wieder heim.

Sein "Zeitfenster" wäre auch 2 Jahre gewesen, aber da die Mutter auch daheim war, wollte sie ihn, so lange wie möglich daheim lassen, weil sie es eben Zeitlich konnte.

Alle Kurse waren belegt mit Kids, die 1 Jahr und mehr, jünger waren als er. Alle Kids waren im Kiga, die Mütter alle arbeiten. Sie war "beschäftigt", der Kleine kruschelte vor sich hin, oder ging runter zur Oma, wo er dann Fernseh schaute.

Nochmal, hätte sie ihn mit 2 Jahren geschickt, egal was die Leute sagen. Viele tun ja, als wäre das Kind dann, von Morgens bis abends weg organisiert. Aber es gibt ja doch, etliche Zeitmodele.

Mit 2 Jahren ist eine sehr gute Zeit !

Gruß

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Ich stehe gerade vor einer ähnlichen Entscheidung, aber meine Tendenz geht zu 2 Jahren.
In unserer Kita sind Krippe und Kindergarten nicht voneinander getrennt. Es ist eine ganz kleine Einrichtung. Die U3 Gruppe hat 12 Kinder und zwei Erzieherinnen. Die gesamte Einrichtung hat 40 Kinder, es ist also alles ganz klein und familiär. Mein erstes Kind ist 4 Jahre, mein zweites Kind ist gerade 14 Monate alt und im Januar soll Nummer 3 kommen.

Der Hauptgrund für die frühere Betreuung ist, dass im Januar Kind Nummer 3 auf die Welt kommen wird. Mein Mann hat dann erstmal Elternzeit und kann sich um Nummer 2 kümmern. Unsere Nummer 1 ist da schon 4 Jahre alt und geht bereits in den Kindergarten. Wenn mein Mann aber wieder arbeitet, kann ich unserem zweiten Kind zu Hause nicht viel Beschäftigung bieten, da ich ja auch immer noch das Baby habe. Zudem bringe ich unsere Große ja sowieso jeden Tag zur Kita. Das Konzept ist auch recht offen, sodass sich meine Mädels beim Spielen im Garten immer sehen (es wird vormittags und nachmittags zusammen gespielt, zudem gibt es gemeinsame Ausflüge der gesamten Kita).
Ich kenne ja die Einrichtung auch schon, sodass ich ein gutes Gefühl habe, mein zweites Kind schon mit zwei Jahren hinzugeben 😊 Sie ist auch ein ganz unkompliziertes Kind, da war meine Große ganz anders 😁