Reaktion auf kleines Geschwisterchen

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage.
Wir haben ganz frisch letzten Freitag unser zweites Kind bekommen.
Unser Sohn ist 21 Monate alt.


Seit der Entbindung ist er außer Rand und band.
Ich habe viel Verständnis, ich war vorher noch nie so lange weg, und dann komme ich mir einem kleinen Baby wieder.
Die Situation muss unfassbar anstrengend für ihn sein und ich merke auch einfach, dass er mir gegenüber distanziert ist.

Das alles bricht mir das Herz, ich stecke mitten im Baby Blues, bin viel am weinen, habe dieses kleine Baby und meinen Sohn an den ich überhaupt nicht mehr ran komme.

Er versucht mit aller macht Aufmerksamkeit zu bekommen, am liebsten negative, er haut mich, kneift und hört nicht zu.
Ich erreiche ihn überhaupt nicht.

Habe schon teilweise gedacht wir haben ihm zu viel zugemutet mit einem Geschwisterchen.

Ich mache mir momentan echt wegen allem Vorwürfe:(

Zum Baby ist er meist lieb. Seine Aggression richtet sich hauptsächlich gegen mich.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Legt sich das ganze wieder?
Hab ich was falsch gemacht?
Werden die beiden gut miteinander klar kommen?

Fragen über fragen…

1

Tut mir sehr leid. Fühl dich gedrückt.

Ich kann nicht deine Fragen beantworten, aber ich kann dir ans Herz legen: Ziehe dein erstes Kind so viel wie möglich mit ein.

In dem Alter kann dein Kind keine Perspektive einnehmen, keine Gefühle anderer nachvollziehen. Das ist eine Herausforderung.

Liebe Grüße
Olive mit 16 Monate

2

Ich glaube du machst schon sooo viel richtig, da du dich in seine Lage trotz Babyblues versetzen kannst 💗 du zeigst Verständnis und genau das braucht er gerade ☺️
Bei uns zog sich dieses Verhalten ca. 1 Jahr, als die kleine mobil wurde da wurde es am schlimmsten und jetzt hat sich dennoch alles super eingespielt und sie profitieren so viel voneinander.

Mir hat geholfen, dass ich mir selbst den Druck rausnahm und akzeptiert habe, dass der Große auf einiges verzichten musste.
Viel spazieren tat auch gut, da war die kleine immer nebendran und man konnte besser auf den Großen achten 🌸

3

Das ist normal. Unser Sohn ist drei. Er liebt seine Schwester, aber er provoziert mich gern, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Die leichte Eifersucht kommt halt noch auf die Autonomiephase obendrauf.
Dein Sohn liebt dich und er hat Angst. Angst dich zu verlieren. Also testet er ohne Ende, ob du ihn noch liebst. Daher kannst du versuchen ihm so viel Aufmerksamkeit wie nur möglich zu schenken. Belohne das negative Verhalten nicht mit zu viel Aufmerksamkeit. Sag lieber sowas wie: "Du bist wütend, weil ich weniger Zeit habe. Wollen wir xy machen?" Xy ist das, was ihm hilft. Das kann kuscheln sein oder gemeinsam spielen oder draußen bewusst laut sein und toben. Exklusivzeit bekomme ich hier zeitlich nur wenig hin. Aber ich beziehe unseren Sohn mit ein, zeige Verständnis für seine Wut und versuche ihm zu helfen. Das klappt gut.
Zu dem Thema kann ich das Geschwisterbuch von Das gewünschteste Wunschkind, empfehlen
Es wird besser!

4

Mein Mantra, wenn ich kurz davor bin zu explodieren: Liebe mich dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten.

5

Hey erstmal herzlichen Glückwunsch ❤️


Ich kann sagen es wird besser, gib die Hoffnung nicht auf.

Vielleicht trägst du dein Baby und kannst dann mit deinem
Kleinkind spielen oder du baust während du stillst eine Möglichkeit auf das dein Kleinkind neben dir sitzen kann und was spielt so zum Beispiel ein Buch wo ihr gemeinsam liest oder ein stickerheft sodass er merkt ok ich bin Mama nicht egal und sie spielt mit mir

Stell dir jeden Tag ein Körbchen wo hin wo du stillst wo du täglich etwas anderes rein legst womit ihr spielen könnt. ❤️


Viel Glück 🍀

6

Hey erstmal herzlichen Glückwunsch ❤️


Ich kann sagen es wird besser, gib die Hoffnung nicht auf.

Vielleicht trägst du dein Baby und kannst dann mit deinem
Kleinkind spielen oder du baust während du stillst eine Möglichkeit auf das dein Kleinkind neben dir sitzen kann und was spielt so zum Beispiel ein Buch wo ihr gemeinsam liest oder ein stickerheft sodass er merkt ok ich bin Mama nicht egal und sie spielt mit mir

Stell dir jeden Tag ein Körbchen wo hin wo du stillst wo du täglich etwas anderes rein legst womit ihr spielen könnt. ❤️

Und Binde dein Kleinkind mit in den Alltag mit ein zeige ihm das du es brauchst das er / sie wichtig ist ( beim Windeln wechseln helfen, beim kochen helfen)


Viel Glück 🍀

7

Ich fühle so mit dir....habe gerade Zwillinge bekommen und es ist in Verbindung mit meiner Tochter( im Dezember wird sie 3 ) so anstrengend. Sie dreht total auf, Trotzphase vom feinsten. Sie tut mir so leid. Der Papa versucht vollkommen für sie da zu sein und trotzdem ist es sehr anstrengend für uns alle. Jede freie Minute Versuche ich mich ihr zu zu wenden.

Ich denke jeden Tag: wieder ein Tag geschafft....die Kinder werden älter, es wird besser. Damit halte ich mich in stressigen Momenten bei Laune 😅

Ich wünsche dir starke Nerven....es kann nur besser werden 🍀

8

Hallo,

bei uns war es genau so. Kind 1 war 21 Monate alt als Kind 2 kam. Er liebt seine Schwester, aber von mir wollte er nichts mehr wissen. Er war doch selbst noch mein „Baby“, so klein. Ich fühlte mich schuldig. Und tue es auch immer noch - seine Schwester ist nun 3.
Er bekam extra Zeit nur mit mir etc, aber dennoch…
Im Nachhinein hätten wir in jedem Falle noch etwas mit Kind 2 gewartet.

LG

9

Ich kenne das ganze auch...mein Sohn war 22 Monate bei der Geburt seiner Schwester. Bei uns bekam die Aggression und die Schläge meist das Baby ab. Bei uns legte sich das ganze zunächst nach ca. 2 Monaten und wurde dann noch mal sehr extrem als die kleine mobil wurde. Da war ich zwischendurch wirklich verzweifelt, zweifelte an meinen Qualitäten als Mutter und obwohl ich beide Kinder abgöttisch liebte, habe ich es manchmal bereut ein zweites bekommen zu haben (jetzt kriege ich übrigens grad das dritte, soviel dazu😉).
Jetzt ist es eine typische Geschwisterbeziehung (sie sind 3 und 1): Sie lieben sich, sie hauen sich, sie vertragen sich, sie halten zusammen und verbünden sich, sie keinen sich an...aber wenn es dann wieder so Momente gibt in denen die beiden lauthals zusammen lachen, miteinander kuscheln oder der Große der Kleinen "vorliest" geht mir das Herz auf und ich weiß es war alle Mühe und jede Träne wert.
Bei uns hat geholfen, dass mein Mann sich mehr oder weniger mit unserem Sohn "verbündet" hat (so nach dem Motto, ich vermisse die Mama auch, ich weiß wie sich das anfühlt). Wir haben versucht ihn viel in die Pflege einzubeziehen, damit er sich gebraucht fühlt, aber das wollte er nicht meistens. Regelmäßige Exklisiv-Zeit (abends wenn die kleine dann im Bett war) ging später auch wieder und ganz viel Aufmerksamkeit auf Dinge legen, die er gut macht (z.b. wenn er sich selbst beschäftigt, die Schuhe allein angezogen hat, schön spielt, eine tolle Autoschlange baut...) Das sind so Dinge die man im Alltag oft übersieht und nicht mehr würdigt.
Halte durch, es wird besser mit der Zeit

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