Vertrauen zu Erzieherinnen hat Risse bekommen

Hallo zusammen,

unser Sohn (fast 22 Monate alt) ist seit Mitte August in einer Krippe (15 Kinder, 3 Erzieherinnen plus Praktikantin oder Springerin bei Bedarf). Wir sind noch mitten in der Eingewöhnungszeit. Laut den Erzieherinnen macht unser Sohn das gut, bzw. kommt mit der neuen Situation gut klar, so dass unser Sohn nun schon von kurz nach 8 Uhr bis 11 Uhr 30 dort alleine ist. In der ersten Woche war ich jeden Tag mit ihm zusammen für eine Stunde dort. Anfang der zweiten Woche gab es die erste Trennung (max. 30 Minuten). Zwei Tage später sollte ich das erste Mal nach Hause fahren. Unser Sohn war dann 1,5 Stunden alleine dort (allerdings hatte ich dort noch eine halbe Stunde gewartet für den Fall der Fälle). Bei der Verabschiedung hat unser Sohn das erste Mal geweint, und ich auch. Das Loslassen fällt mir schwer, da ich seit der Geburt bis jetzt fast durchgehend Zeit mit meinem Sohn verbracht habe. Außerdem bin ich eine ängstliche Mutter, und muss nun darauf vertrauen, dass fremde Menschen gut auf mein Ein und Alles aufpassen...
Seit dem Tag, an dem ich das erste Mal nach Hause gefahren bin, weint unser Sohn jedes Mal morgens beim Abschied, und mag nicht recht alleine in den Raum gehen. Es ist dann immer eine Erzieherin zur Stelle, und unser Sohn soll dann auch schnell aufhören zu weinen, wenn er abgelenkt wird. Ich habe denke ich mehr Schwierigkeiten damit, als mein Sohn. Gespräche zwischen mir und der Erzieherin (meistens der gleichen) haben schon stattgefunden. Wenn ich zu Hause bin, ist alles gut, nur das Weggehen / Wegfahren ist nicht einfach. Aber ich liebe unser einziges Kind sehr, und es ist auch für mich eine große Umstellung. Aber ich freue mich für meinen Sohn, da er viele neue Erfahrungen machen kann, und mit mehreren anderen Kindern zusammen ist. So weit so gut.

Am Donnerstag nun sollte unser Sohn spontan beim Mittagessen dabei sein, als ich ihn abholen wollte. Ich wurde gefragt, ob das ok sei, und zeitlich passen würde, und sollte dort so lange warten. Dabei sein konnte ich nicht. Im Verlauf des Essens wurde eine Erzieherin sehr laut, besonders zu einem Mädchen. Man kann auch fast sagen, dass sie geschrien hat. Und zwar: "Jetzt habe ich aber endgültig genug von dir XY!" Daraufhin hat das Mädchen geweint. Die besagte Erzieherin sagte dann, wie ich finde ziemlich herzlos "Wenn du fertig bist mit Weinen setz dich wieder hin". Jedenfalls ist die Leiterin die ihr Büro unweit von meinem Sitzplatz hatte, dorthin gegangen. So wie ich das Hören konnte, hat sie nur zu dem Mädchen gesprochen, und nicht zur Erzieherin. Bevor es soweit kam, war es schon relativ unruhig. Ich konnte immer mal wieder hören, setz dich hin, lass das sein, usw. Die besagte Erzieherin wirkte mittags schon ein zwei Tage relativ angespannt, als ich unseren Sohn vor dem Essen abgeholt habe. Von meinem Sitzplatz konnte ich ziemlich viel mitbekommen, aber leider nicht sehen. Ich bereue es etwas, nicht aufgestanden zu sein.

Als ich wieder zu meinem Sohn konnte, habe ich eine Erzieherin (nicht die vom Vorfall, die musste in den Schlafraum) gefragt was los war, es wäre so laut geworden, und ein Mädchen hätte daraufhin geweint. Und sie hat das zuerst geleugnet und abgestritten! Sie sagte zuerst, es hätte kein Kind geweint. Dann sagte sie, dass es wohl ein Kind aus dem Kindergartenbereich war. Ich habe erwidert, dass die Kindergartenkinder bereits einige Zeit zuvor alle an mir vorbei gegangen waren (sie essen in einem Nachbargebäude Mittag). Deswegen konnte ich das hören, worüber ich einerseits froh bin, andererseits nicht (das habe ich nicht laut gesagt). Die Erzieherin, die das übrigens zuerst abgestritten hat, ist übrigens die stellvertretende Leiterin! Ich bin dann halbwegs schnell gegangen. Zum Grund hatte sie nichts gesagt, soweit ich mich erinnern kann (warum das Mädchen sich das anhören musste). Ich habe dann den anderen Ausgang genommen, und habe die Leiterin, die ja dort um die Ecke geschaut hatte, auch gefragt, was los war. Sie sagte, es hätte daran gelegen, dass die größeren Kinder momentan nicht so viel Aufmerksamkeit wegen der neuen Kinder bekämen, und aufsässig waren.
Ob noch andere Erzieherinnen in dem geschilderten Moment dabei waren, und welche, habe ich nicht gesehen. Es hat niemand was in dem Moment gesagt.
Fortsetzung folgt gleich!!

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Naja wenn das Kind schon x mal ermahnt wurde und die Erzieherin irgendwann nach diesen x Malen lauter geworden ist weil nicht gehört wurde, finde ich da jetzt absolut nichts Schlimmes bei.
Was genau soll man da denn deiner Meinung nach machen?! Zuhause lässt man doch auch nicht alles durchgehen, warum also im Kiga?

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So, jetzt geht es weiter, sorry für den sehr langen Text!

Was sagt ihr zu dem Ganzen?? Ich mache mir seitdem viele Gedanken. Ich bin verunsichert, und ich frage mich schon, was dort sonst evtl. abgehen könnte. Und ich hatte doch schon Vertrauen und ein gutes Gefühl bekommen. Das ist leider ganz schön ins Wanken geraten. Begründet oder unbegründet?

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Schwer zu sagen. Du warst nicht direkt dabei und vielleicht hast du das, was du gehört hast, auch intensiver wahrgenommen, als es vielleicht war, einfach, weil dir ja die Kita/Trennung allgemein schwer fällt? Ich denke, ich würde da nochmal ganz konkret mit der Leiterin sprechen, am besten wäre dann, wenn die Dame, die so laut geworden ist, auch mit dabei wäre. Fakt ist, dass ich es pädagogisch absolut nicht ok finde, wie dort mit dem Mädchen umgegangen wurde, mal abgesehen von der Lautstärke. Ich kann aber total verstehen, wie dich das verunsichert. Gäbe es alternativ eine andere Kita in der Nähe, wenn dir das gar keine Ruhe lässt?

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Du bist schon leicht naiv, wenn du denkst, das es in Kitas genau so zugeht, wie, wenn wir Eltern bei der Eingewöhnung dabei sind.
Viele Erzieher/innen sind wirklich harsch zu Kindern und das meist nicht vor uns Eltern.

Ich kann nur sagen, beobachtete es weiter und wenn Du ein schlechtes Gefühl dort haben, lass es nicht in diese Kita gehen.

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Danke schon mal für die ersten Antworten, ich muss nur erst noch meinen Text zu Ende schreiben, da ich eben zuvor abbrechen musste.

Als ich die Leiterin kurz angesprochen habe, hatte sie noch gesagt, dass mit unserem Sohn ja alles gut läuft bzw. klappt. Da schoß mir der Gedanke durch den Kopf, und was wenn nicht??

Ich hatte unseren Sohn am Freitag telefonisch abgemeldet, da die Nacht zuvor, nach dem Vorfall nicht gut war. Er ist mitten in der Nacht aufgeschreckt, hat sich aufgesetzt, mit den Armen gefuchtelt und "Nein, nein" gesagt. Daraufhin habe ich in der Nacht beschlossen, das so zu machen. Abends hatte ich schon darüber nachgedacht, aber ich hätte es wahrscheinlich verworfen, ihn abzumelden, da ich gerne gesehen hätte, ob ich wegen Donnerstag angesprochen werde.

Nun also morgen. Aber ich werde wenn nicht, das Gespräch suchen, und darüber sprechen und auch die Nacht schildern. Am besten wäre natürlich mit allen drei Erzieherinnen aus der Gruppe, was natürlich nicht gehen wird. Soll ich sagen, dass ich das nicht gut fand, und mir nun keine schönen Gedanken mache? Es ist keine gute Atmosphäre zum Essen. Ich möchte auch nach den Essensregeln fragen, müssen die Kinder zum Beispiel alles aufessen?

Jedenfalls habe ich mich mit meiner Entscheidung ihn Freitag telefonisch abzumelden, richtig gefühlt. Unser Sohn konnte daher Freitagmorgen länger schlafen, und hat trotzdem noch nachmittags länger als zuletzt geschlafen. Seit dem Krippenstart schläft er nachmittags auch generell länger als davor, aber das liegt an frühen Aufstehen und an den vielen neuen Eindrücken. Leider wacht er seit dem Krippenstart nachts auch noch häufiger auf als davor (davor 3x).

Ich will auch noch mal darum bitten, dass ich einmal mittags dabei bin, und einfach etwas eher komme. Wir sind ja noch mitten in der Eingewöhnungszeit. Leider wurde das schon Donnerstag abgelehnt, aber ich sehe da kein Problem, ich bleibe ja nicht morgens länger? Unser Sohn soll dort nach dem Essen irgendwann auch schlafen, die Betreuungsszeiten wurden dort erweitert.

Wenn ich das anspreche, habe ich aber schon Bedenken, ob dann ggf. unser Sohn darunter "leiden" muss, vielleicht erst recht, wenn ich noch mal die Leiterin anspreche? Aber ich kann das doch auch nicht einfach so stehen lassen!?

In der ersten Woche, als ich noch komplett dabei war, haben zwei Mal morgens zwei Mütter von ihren größeren Krippenkindern berichtet, dass sie gesagt haben, sie möchten heute nicht in die Kita, bzw. es macht dort keinen Spaß (nicht am gleichen Tag). Da habe ich mir nicht viel bei gedacht, aber nun bekommt es ggf. einen anderen Beigeschmack.. Oder kommt das durchaus öfter mal vor, dass kleine Kinder das sagen?

Morgen im Gespräch möchte ich eigentlich erst, psychologisch gesehen, mit was Positivem anfangen. Also dass Erzieherinnen einen wichtigen, sehr verantwortungsvollen, schönen, aber auch anstrengenden Job haben, den ich aufgrund eines zu schlechten Nervenskostüms mit vielen Kindern nicht machen könnte. Also ich meine das wirklich so, aber zur positiven Einleitung.
So, nun habe ich glaube ich alles getippt, was mir so durch den Kopf geht...

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Ich muss hier doch kurz einhaken -

Doch es ist richtig und wichtig, dass du mittags nicht dabei bist. Anscheinend läuft es für deinen Sohn (!) gut. Je mehr du dabei bist, desto mehr bringst du die Struktur für alle 15 Kinder durcheinander und deinem Sohn fällt es noch schwerer, sich zu lösen!

Er muss das jetzt selbst bewältigen und scheinbar macht er es toll! Ich war in der Eingewöhnung nie mit beim Mittagessen und nur einmal beim Frühstück (was gar nicht klappte, ohne mich aß sie mit).

Zudem ist Kita richtig Arbeit und Reizüberflutung für Kinder. Nach einem harten Arbeitstag bist du sicher auch müder, als nach 3 Tagen Urlaub. Dass dein Sohn mehr schläft ist absolut und völlig normal! Ihn abzumelden, weil er nachts etwas unruhig war, halte ich auch für etwas überzogen. In der Kita herrscht eben ein völlig neues, soziales Gefüge. Das er noch nicht kennt, in dem er erst seinen Platz finden muss. Das geht nur durch Routine und Übung. Reißt du ihn jetzt öfter raus aus der Eingewöhnung, tust du euch allen keinen Gefallen.

Wenn DIR das loslassen so extrem schwer fällt, und glaub mir, das spürt dein Sohn, solltet ihr wirklich überlegen, ob jemand anderes die Eingewöhnung übernimmt (Papa, Oma, Opa…).

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Im Kindergarten ist halt durchaus ein rauer Ton. Und man kann bei 15 Kindern nicht immer so bedürfnisorientiert handeln, wie es die Ratgeber suggerieren.

Ich war anfangs auch geschockt, aber tatsächlich gehen bei uns alle Kinder durchweg gerne in die Kita. Und meist wird die Situation später noch mal geklärt mit dem Kind. Das hast du vllt nicht mehr mitbekommen.

Motte fiel der Abschied übrigens sehr, sehr lange schwer. Nur das „Tschüss sagen“ fand sie blöd. Danach war sie sofort abgelenkt und gerne dort, mittags mag sie oft erstmal nicht mit 😂😂

Zudem hat dein Sohn gesehen, dass DU weinst und das ist natürlich menschlich, aber es verunsichert. Abschied fällt eh schwer, noch dazu spürt er, dass Mama eigtl nicht gehen will. Und das verunsichert halt. Gefühlt darf er es ja nicht schön oder leicht finden 😅 ich meine das nicht als Vorwurf, aber vllt kannst du so auch die inneren Konflikte deines Kindes verstehen.

Wenn er nur morgens kurz weint und dort sonst problemlos dort spielt, ist das ein toller Erfolg!!

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Bei keinem meiner drei Kinder hat so ein rauer Ton geherrscht. Es gab Konsequenz die den Kinder und auch beim Anholen den Eltern erklärt wurden. Aber es hat nie eine Erzieherin zu einem Kind gesagt ich habe genug von dir oder wenn du fertig bist mit weinen setzt dich wieder hin. Haben die Kinder z. B beim Essen die anderen Kinder gestört wurde das störende Kind solange ins Büro der Leitung gebracht.

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Warst du immer permanent anwesend? ;)

Zum Standard sollte es nicht gehören. Meine Tochter ist aber z.B. auch eine, die sich dann richtig rein steigert und brüllt, da ist auch ne etwas schärfere Ansage fällig. Ich verstehe das! Sie konnte übrigens nicht zur Leitung ins Büro, da das im 1. Stock liegt und Kinder U3 dort nicht sein dürfen (Brandschutzverordnung).

Wenn man mitbekommt, dass dieser Ton dort permanent herrscht und das eigene Kind betroffen ist, sollte man einschreiten (Elternausschuss wäre auch eine mögliche Anlaufstelle!).

Wenn es einmalig vorkam und sogar die Leitung eingeschritten ist, würde ich es als Ausrutscher betrachten!

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Bei 15 Kindern ist es wohl nur menschlich auch
Mal laut zu werden 😬 vermutlich passiert euch das allen nicht - mir schon 🤷‍♀️ Es gibt manchmal Situationen da schaffe ich keinen ruhigen Ton mehr - finde ich persönlich jetzt nicht optimal aber tragisch auch nicht.
Mein Sohn merkt dann sofort dass etwas absolut nicht in Ordnung ist.
Ist auch ein Unterschied zwischen laut werden und anbrüllen..

Bei 15 Kleinkindern auf einem Haufen ist es sicher schwierig halbwegs Ordnung rein zu bringen.

Ich war nicht dabei, kann die Situation somit nicht einschätzen. Dass es bei 5 Kindern pro Person schon mal stressig wird und man den ruhigen Ton verliert finde ich menschlich und in Ordnung. Die Kinder müssen auch lernen in der Gruppe richtig zu interagieren. Ständig ruhig und umsichtig zu sein verlangt einem bei 15 Minis sicher alles ab.

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Auch wenn das Verhalten der Erzieherin nicht in Ordnung war, hat die Leitung richtig gehandelt.
Sie hat nachgeschaut, mit dem Kind gesprochen und bestimmt im Nachhinein in einer ruhigen Minute auch mit der Erzieherin. Das macht man aber halt einfach nicht vor den Kindern oder Eltern. Und obwohl dich das vielleicht brennend interessiert hat, hat die Leitung das auch nicht mit dir zu besprechen. Du bist ja nicht die Mutter des Mädchens.
Du hast dir deine Antwort übrigens schon selbst gegeben, was da passiert ist. Das Mädchen als "ältere" der Gruppe, muss die Aufmerksamkeit abgeben an neue Kinder, sie muss selbstständiger werden und entsprechend ändert sich das Gruppengefüge durch neue Kinder. Hinzu kommt vielleicht eine gewisse Müdigkeit kurz vor dem Schlafen.
Die Erzieherin war gestresst, weshalb auch immer. Es gab vielleicht schon eine gewisse Anspannung, privat oder beruflich. Erzieher sind ja auch nur Menschen.
Das Mädchen hat sich wohl nicht an die Regeln gehalten und sich nichts sagen lassen. Laut werden, ist da nicht in Ordnung. Kam aber jetzt halt vor. Die Leitung war direkt zur Stelle und hat die Situation gelöst. Die Erzieherin ist mit in den Schlafraum, in eine ruhige Atmosphäre, um auch etwas runter zu kommen.
Erkundigen dich ruhig nach den Tischregeln und frage, wie dein Kind damit klar kommt. Die Situation kannst du ansprechen, aber erwarte da keine Stellungnahme zur Situation. Ich würde wahrscheinlich einfach sagen "Ich habe da neulich mitbekommen, dass ein Mädchen angebracht wurde am Essenstisch und dann geweint hat. Ich fand die Situation wirklich sehr unschön, auch wenn ich natürlich nicht alles mitbekommen habe. Ich vertraue darauf, dass sowas nicht zum Alltag gehört."

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Also wir waren auch gerade in der Eingewöhnung, da wir die Kita aufgrund von Umzug gewechselt haben. Und beim Mittag essen war ich auch nicht dabei. Nur Vormittags. Das scheint mir nach den anderen Berichten überall so zu sein und fand ich jetzt auch nicht problematisch.

Ich glaube auch, das du nochmal überdenken solltest, das es für dein Kind noch schwierigere ist wenn du weinst.

Bezüglich der Situation die du beschreibst, es ist klar das die Erzieher dir nichts konkretes zu der Situation sagen. Dürfen sie überhaupt nicht, denn es ist nicht dein Kind und betrifft dich somit nicht. Das du nach der Situationen bedenken hast, kann ich ein Stück weit verstehen. Aber kann es vielleicht auch sein, das du die Situation überbewertest, weil du dich selber nicht wohl fühlst mit der Situation? Du sagst ja auch, das es dir sehr schwer fällt, die Verantwortung abzugeben.

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Auf mich wirkt es so, dass du dein Kind eigentlich noch gar nicht abgeben möchtest und nun nach Argumenten suchst, es auch vor dir und anderen zu rechtfertigen. Hör mal tief in dich hinein.
Dein Sohn erlebt einen neuen Lebensabschnitt, neue eindrück, reize und auch Konflikte. Meine Tochter ist nach 3 Jahren Kita an manchen Tage um 5 so müde, dass sie ins Bett muss. Bei mir gibt es auch unterschiedliche Tage. Manchmal kann ich nach der Arbeit noch den Haushalt schmeißen, es gibt Tage, da bleibe ich liegen, wenn ich die Maus ins Bett gebracht habe. Kennt glaube ich fast jeder.
Auch das dein Sohn unruhig schläft und Dinge verarbeitet, haltenich für normal. Was glaubst du denn, warum er "nein, nein" gerufen hat? Du musst ja irgendeine Vermutung haben.

Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit in der Krippe vor 3 Jahren als die kleine eingewohnt wurde. Da haben einige der älteren krippenkinder ein stuck weit probleme mit den kleinen gehabt, weil plötzlich die Aufmerksamkeit anders verteilt wurde. Hat sich dann aber auch wieder gelegt, als die Gruppe sich wieder gefunden hatte.
Zu der Sache mit dem Mittag: du hast etwas von der Tür aus mitbekommen. Du weißt nicht, was vorher schon passiert ist. Und:es geht dich auch nichts an!
Warum die Erzieherin geleugnet hat? Vielleicht um deinen fragen auszuweichen, des sie darf dir schlicht dazu nichts sagen. Sollte dein Kind in der Kita bleiben, wirst du das akzeptieren müssen.

Du bist recht neu in der Kita, du kennst die Kinder und ihre Charaktere noch nicht. Gleiches gilt bei den Erziehern.
Worauf ich hinaus will, mal ein Beispiel: als unsere kleine in der Krippe war, wurde kurz davor ein Junge eingewohnt J. Schon in der Krippe war kaum ein Kind vor ihm sicher er schlug, biss, kratzte, trat. Inzwischen ist er über 4, kann sprechen, aber er ist immer noch oft nicht berechenbar. Unserer Tochter hat er neulich mit einem Stock ins Gesicht geschlagen, knapp am Auge vorbei. Weil sie ihm eine schaufel nicht geben wollte (bestätigt von 3 erziehen und der Praktikantin).
Die meisten Eltern die schon länger dabei sind, wissen um ihn. Vor ein paar Wochen holte ich unsere Tochter ab, nachmittags werden die Gruppen zusammengelegt und sind bei schlechtem Wetter in der Krippe. Ich stehe da, warte auf mein Kind und sehe wie J einen Jungen aus dem Nichts mit einem mittelgroßen Metallbagger auf den Kopf schlug. Einer der Erzieher ist dann hin, nahm ihn an der Hand und sagte bestimmt, aber auch genervt: J, jetzt habe ich genug! Du bleibst jetzt bei mir, bis du abgeholt wirst!
Klingt hart, ja, aber es gibt Tage, da teilt er im Minutentakt aus, irgendwann müssen die Erzieher eben auch die anderen Kinder schützen.
Eine neue Mutter bekam das mit und sprach mich draußen an. Ob der Erzieher immer so hart wäre.
Ich kenne den Erzieher, die Kids lieben ihn, der ist eigentlich recht entspannt und geduldig. Aber wenn du ein Kind da hats, das regelmäßig andere Kinder verletzt, haut, schubst etc. dann ist irgendwann mal gut. In großen Gruppen muss man die Bedürfnisse anders sehen.
Ich habe das der Mama draußen gesagt, auch das J. Leider häufig so ist. Inzwischen hat ihr Kind auch schmerzhafte Erfahrungen gemacht.
Du siehst, gerade wenn man nur Momentaufnahmen sieht, ist es schwer die ganze Situation zu verstehen.
Wenn du Bauchweh hast, sprich mit der Kita. Aber wenn dein Kind in die fremdbetreuung soll, gehört dazu, dass eben nicht alles so seicht ist wie zuhause.
Und überdenke auch deine Einstellung zur Kita. Wenn du unentspannt bist, bekommt dein Kind das mit wird unsicher

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Du hast gesagt, bevor es soweit kam, war es schon relativ unruhig und du hast öfter sowas gehört wie „setz dich hin“… Da ist für mich schon die Erklärung, warum die Erzieherin irgendwann streng geworden ist… Ich denke das Kind wird sich zukünftig nicht mehr daneben benehmen.

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Ich danke euch allen für eure zahlreichen Antworten, und wünsche euch eine gute Nacht.