Wie ans Töpfchen gewöhnen?!

Hallo ihr lieben.

Ich möchte gerne meinen Sohn 2 Jahre so langsam die windeln ab gewöhnen, Tagsüber, und ihn ans Töpfchen bringen.
So richtige Hilfe ist das Internet nun leider nicht 🙈 lese nur, daß die kleinen dafür selber bereit für werden sollen aber auch, daß Kinder im Schnitt von 2 bis 3 Jahren tagsüber trocken werden, nun weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie ich das anstellen soll. Mein Sohn zeigt auch keine richtige Interesse ans Töpfchen, sitzt sich ab und zu so drauf das wars aber schon.
Hab ihm auch mal gezeigt Ausziehen, sich drauf setzen aber dann geht er schon nach paar Sekunden wieder runter 🙈
Er geht auch von 8 bis 12 im Kindergarten aber da ziehe ich ihm ja die Windel an, kann ja schlecht den Erzieher sagen, hey setzt ihn mal ab und zu drauf, dann haben die ja nur Arbeit mit mein Sohn 🤣 soll ich ihn dann alle 10 minuten einfach drauf setzten? Aber was bringt das? Er macht ja bzw die Gelegenheit kommt einfach nicht, das er da drin was macht und ihn dort 10 minuten drauf setzten zu lassen weiß ich aucz nicht ob das was bringt. Freue mich über jede antwort ❤️

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Du kannst probieren ihn morgens direkt nach dem Aufwachen aufs Töpfchen zu setzen, da ist ja normalerweise die Blase ziemlich voll. Aber wenn das auch nicht klappt und dein Kind noch nicht soweit ist, würde ich noch abwarten.
Du könntest auch Bücher zu dem Thema besorgen. Wenn dein Kind Interesse entwickelt, wirst du es aber sicher merken.

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Ich weiß nicht wie es bei deinem Kind ist, aber unsere Tochter macht mir (noch) alles nach.
Wenn ich auf die Toilette gehe, dann bekommt sie auch Toilettenpapier und macht ihren Intimbereich trocken 😅 und bei meinen Eltern setzt sie sich aufs Töpfchen gegenüber von der großen Toilette und macht alles nach.

Vllt. daher einfach immer
mal zusammen gehen? Die Windel muss da vllt auch noch gar nicht runter?
Alternativ einfach den ganzen Tag unten ohne rumlaufen lassen. Noch ist es ja auch warm :).

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Das habe ich mal probiert mit nackig lassen, aber dann hat er gegen dir Balkontür gepinkelt 🥲

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Vllt. bin ich da etwas lockrer. Ich wische die Pipi dann einfach weg :D.
Sofern die Wohnung/das Haus nicht mit Teppich ausgelegt ist, geht es ja gut weg :P.

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Hey,
Ich lese mal mit. Mein Sohn ist 2 Jahre 2 Monate und Töpfchen klappt auch nicht.
Es hat 1 mal geklappt direkt morgens nach den Aufstehen weil ich gemerkt habe dass die Windel noch ganz leer ist. Sonst klappt es immer wieder mal im Stehen in der Dusche also quasi bevor er geduscht wird. Aber so richtig funktioniert das alles nicht so wirklich und ich hab keine Ahnung wie ich das machen soll.

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Zeigen und erklären, wofür Klo und co. sind, mal beim eigenen Klogang mitnehmen, immer wieder anbieten, Bücher zum Thema lesen. Mehr kann man eigentlich nicht tun. Sie werden es schon selber machen. Mein Sohn kennt und nutzt gelegentlich das Klo und das Töpfchen seit, mittlerweile, einem Jahr! Und es landet auch fast immer was drin. Er kann es also schon und hat keine Hemmungen. Aber auch keine Lust auf trocken werden. Im Sommer habe ich ihn oft ohne Windel gelassen, da hat er gepinkelt, wo er sich gerade befand :))). Hatte er eine WIndel an, hat zuverlässig wieder drin gemacht. Er ist also noch nicht so weit, sein Kopf will einfach nicht und zwingen geht eh nicht.

Von daher, warte ich jetzt mal ab, wann er selber auf Windeln keine Lust mehr haben wird.

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Wir haben einen Potty Wal gekauft. So ein Töpfchen welches wie ein Wal aussieht. Und das steht bei uns dekorativ im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Wenn er seinen Lieblingstrickfilm schauen möchte geht er auf den Wal, manchmal klappt das, manchmal nicht. Großes Beispiel ist die Kita. Da möchte natürlich er größer wirken und da geht er gerne mal auf Toilette und macht Pippi überwiegend. Heute hat wieder mit dem Stolz erzählt. Ich denke mit dem Stolz und loben und natürlich Fernsehen schafft man da was.
Viel Erfolg 🍀

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Hi,

ich habe bei meinem vor 4 Monaten damit angefangen.
Wir haben aber damit angefangen, da war er 8 Monate, hatten also nicht das Problem damit, dass er versuchen konnte aufzustehen :-p


Wir haben ihn morgens nach dem wach werden einfach aufs Töpfchen gesetzt und gesagt: "mach mal Pipi". Dabei haben wir ihm irgendwas in der hand gegeben zum beschäftigen. Inzwischen bekommt er seinen Karton mit den Tierbüchern die geräusche machen und er sitzt da und spielt mit den Büchern und will oft mal gar nicht mehr aufstehen.

Wir haben ihn so lange aufs Töpfchen gelassen wie er wollte (außer als er nach 45min noch immer nicht runter wollte, da haben wir ihn abgesetzt). Wenn wir gemerkt haben, dass er gerade pieselt oder kackit haben wir gesagt: "Bravo!! Das machst du super" und haben in die Hände geklatscht. Nach dem Hoch heben, haben wir ihm den Inhalt gezeigt und gesagt: "Das hast du super gemacht!".
Als er das dann ein mal gemacht hat, haben wir ihn dann nach dem Essen und nach dem Mittagsschläfchen aufs Töpfchen gesetzt.
Meist pieselt er nach dem schlafen. Kaki kommt meist nach dem essen.
Als wir also das regelmäßiger hatten, sind wir dazu über gegangen ihn einfach immer drauf zu setzen, wenn wir ihm die Windel wechseln wollen.

Inzwischen ist die Windel oftmals trocken wenn wir ihn wickeln und wir kommen mit 1-2 Windeln am Tag aus. Nachts hatten wir auch häufig trockene windeln, aber das hängt stark davon ab wie viel er nachts trinkt und ob er nachts längere wachphasen hatte oder nicht.

Er ist inzwischen 12 1/2 Monate und auch wenn er uns nicht eindeutig bescheid gibt wann er muss, so haben wir bisher das Gefühl, dass das schon super klappt.
Wir ziehen ihm oft auch keine windel an und lassen ihn kommen bzw. schauen wann er unruhig und meckrig wird. Das funktioniert mal so, mal so. Aber für das Alter finde ich es toll. Es gibt keinen stress und er liebt sein Töpfchen. Er spielt damit auch, wenn er es nicht nutzt. Aber er liebt es auch drauf zu sitzen.

Wir nehmen das Töpfchen auch mit, wenn wir unterwegs sind, unterwegs klappt es meist nicht so gut bisher, immer mal wieder, aber meist nicht so gut.

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Ich habe die Erfahrung gemacht, so lang die Kinder nicht wollen, dann bringt es auch nichts sie zu drängen. Hier stand das Töpfchen ewig ungenutzt rum und wurde vllt. mal zum Spielen benutzt oder als "Stuhl" zum Bücher lesen, aber sobald ich mit dem Vorschlag kam doch mal ohne Windel drauf zu gehen oder Pipi rein zu machen war der Ofen aus. So vor ca. 3 Monaten meinte mein Sohn dann plötzlich er müsse jetzt aufs Klo, er will aufs Töpfchen😳 Hat dann auch sofort was rein gemacht. Er wird nächste Woche drei und ist von trocken werden aber noch weit entfernt. Jetzt im Sommer hab ich ihn ganz viel nackig oder unten ohne laufen lassen, dann geht er tatsächlich auch zuverlässig drauf; aber sobald er etwas anhat, geht es daneben. Er will es aber auch gar nicht do gern probieren mal eine Unterhose statt Windel anzuziehen oder so, er bittet dann um eine Windel. Ich glaub es stresst ihn einfach noch zu sehr, immer dran denken zu müssen, oder er ist noch nicht bereit zu unterbrechen was er grad tut, um aufs Klo zu gehen. Dann ist er halt noch nicht so weit 🤷‍♀️ Jedes Kind hat sein Tempo und Alles zu seiner Zeit

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Das sog. „Trockenwerden“ ist ein Reifungsprozess im Gehirn des Kindes. Das Kind muss sich seinen Ausscheidungen zunächst einmal bewusst werden. Dann muss es diese benennen und auch kontrollieren können. Hört sich für uns einfach an, aber für ein Kleinkind steckt da einige kognitive Entwicklung hinter. Es bringt nichts, als Erwachsener zu versuchen, dem Kind das beizubringen. Dies erzeugt unnötigen Druck und Stress für das Kind und verzögert unter Umständen sogar den Prozess. Es wird von alleine Interesse an der Toilette zeigen, wenn es so weit ist.

Was du tun kannst ist, über das Thema zu sprechen und kein Tabu daraus zu machen. Benenn so oft es geht, wenn du es merkst oder beim wickeln, was passiert ist „Du hast Pipi/Kacka gemacht“. Lest entsprechende Bücher zu dem Thema. Lasst Kuscheltiere auf die Toilette oder das Töpfchen gehen. Nehme dein Kind, wenn es für dich ok ist, mit auf die Toilette oder lass die Türe auf, damit es bei dir sieht, was passiert. Sprecht über das Thema. Mehr kannst du nicht tun. Du kannst es anbieten, aber dein Kind muss es selbst wollen.

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„Das Kind muss sich seinen Ausscheidungen zunächst einmal bewusst werden.“

Wie kann ein Bewusstsein entstehen, wenn alles bequem in der Windel landet?
Woher soll ein Kind wissen, dass es Pipi gemacht hat, wenn einfach nur die Windel voll ist? Welches Kuscheltier macht den Bitteschön Pipi ins Töpfchen? Über etwas sprechen, was ein Kind nicht zuordnen kann, weil eine Windel es schlichtweg verhindert, macht wenig Sinn.

Ein Bewusstsein kann nur entstehen, wenn das Kind es erleben darf.

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Erleben indem man sein Kind auf Töpfchen „zwingt“ und immer wieder drauf setzt ohne dass es das will oder einen Sinn darin sieht? Indem man damit automatisch Druck erzeugt 😂 Es gibt inzwischen Studien dazu, dass das sogenannte Töpfchentraining kontraproduktiv ist. Und ja, ich wiederhole es gerne nochmal: Ein Kind muss sich seinen Ausscheidungen bewusst werden“ - Es ist ein Reifungsprozess im Gehirn. Du merkst doch auch, dass du auf die Toilette musst, bevor du dir in die Hose pinkelst?! Und auch wenn handelsübliche Einwegwindeln sehr trocken halten, kommt dieses Gefühl irgendwann. Und Stuhlgang spürt man in einer Windel wohl eindeutig.

Du hast es nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass ein Kuscheltier ins Töpfchen pinkelt sondern darum, dass ein Kind mit der Thematik in Berührung kommt. Dass man sich allgemein mit dem Thema und in diesem Beispiel mit dem Töpfchen beschäftigt und dem Kind die nötigen Worte dafür gibt. Das Interesse des Kindes dafür weckt. Wenn es dann die nötige Reife besitzt und das Interesse hat, kommt es wie gesagt von ganz alleine.

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Ich berichte mal von meiner ersten Tochter. Mit zwei Jahren habe ich auch begonnen. Habe die Windel einfach abgelassen und sie alle 10-20 Minuten geschickt. Mit mäßigem Erfolg. Eingepullert wurde trotzdem und es störte sie nicht die Bohne. Da wir diverse andere Baustellen hatten (anstehender Umzug, kleines Geschwisterchen), habe ich es erstmal abgebrochen. Ca zwei Monate später ein neuer Versuch. Windel blieb um, habe sie aber in regelmäßigen Abständen mal geschickt. Aufs Töpfchen ist sie generell schon immer gern gegangen. Als ich dann merkte, dass die Windel weitestgehend trocken blieb, habe ich sie abgelassen. Zu Beginn schickte ich sie hin und wieder, aber nicht in festen Abständen, sondern wie es mir einfiel. Natürlich vergisst man es selbst auch irgendwann und der erste Unfall war vorprogrammiert. ABER sie kam sofort zu mir, um mir zu zeigen, was passiert war! Sie hat es also im Gegensatz zum ersten Anlauf bewusst wahrgenommen. Unfälle passierten zwar hin und wieder, aber die Erfolge waren definitiv in der Überzahl und die Unfälle waren stark rückläufig. Ich glaube nach zwei bis drei Wochen waren wir dann gänzlich unfallfrei. Und wirklich schicken brauchte ich sie auch nicht, sie ist ganz schnell selbst gerannt. Das war unser eigentliches Problem: sie sagte zu Beginn nie Bescheid, sondern wolle alles alleine erledigen - inkl Saubermachen 🙈.
Die Kita zog da auch mit. Als es gut zu Hause klappte, habe ich auch dort die Windel weggelassen und Bescheid gesagt. Natürlich gab es dort auch immer die Option, die Windel wieder umzumachen, falls es gar nicht klappen würde. Aber grundsätzlich gehört das Trockenwerden auch in der Kita dazu.
Bei unserem zweiten Kind lief es ähnlich , nur das die Kita (eine neue Einrichtung) das noch viel mehr unterstützt und fördert und uns dann irgendwann bat, das Kind vor der Übergabe einmal zur Toilette zu schicken und die Windel dann abzulassen. Von da an sind wir auch zu Hause verstärkt auf das Thema eingegangen.

Ich würde in eurem Fall einfach dranbleiben, ihn immer mal wieder draufsetzen lassen und Erfolge loben. Vielleicht die Windel auch zeitweise mal ablassen und schauen was passiert. Kein Druck aufbauen, lieber Zeit lassen dafür. Und wenn es zu Hause gut klappt, kann man auch die Kita ins Boot holen.

Alles Gute