Hilfe 😫 Unzufrieden mit der Kita

Hallo liebe Community,

Ich weiß gar nicht so genau, wo ich anfangen soll.
Im September 2021 haben wir unsere alte Kita verlassen aus Angst vor einem Erzieher. Es war wirklich nicht mehr schön und die Kita zeigte damals keine Kulanz, was Gruppenwechsel betraf. Heißt wir mussten mit dem großen schon einmal wechseln.
Das nur schon mal vorab, weswegen ich seit Anfang an, von einem weiteren Wechsel abgesehen habe.

Der große hat sich aber schnell gefunden in der neuen Kita und fühlt sich bis heute meist sehr wohl.
Die Erzieher wechseln in Dauerschleife, immer wieder neue Gesichter, was derzeit ja traurigerweise normal ist.

Nun fingen wir im April 2022 die Eingewöhnung mit unserem 2 Sohn an.
Die Eingewöhnung war erschreckend.
Wir hatten als Bezugsperson für die Eingewöhnung, die Erzieherin von meinem großen Sohn, heißt sie hat überhaupt nichts mit den Krippenkindern zu tun, außer sie springt mal ein, was ich wirklich komisch fand. Nun ja war auch nur 3 Tage, danach kam halt der, der da war. In den letzten Tagen, lernten wir dann auch mal die Krippenerzieher kennen.

Erzieher lästerten über den Personalwechsel, vor mir, was mir wirklich nicht sehr geholfen hat.
Elementar Kinder kamen als Strafe schreiend zu den Krippenkindern und dürfen dann dort am Tisch sitzen und Löcher in die Luft starren.

So die Eingewöhnung klappte dann so Lala, am Anfang weinte er sehr dolle, wo ich weg war, hat sich laut Erzieher, aber immer fix beruhigt.

Ich habe mir wirklich immer wieder eingeredet, dass alles gut ist und ich das alles nicht so sehen streng sehen sollte.

Mein kleiner geht mittlerweile gerne hin, winkt morgens und zack ist er weg.
Der große hat seit ca 1 Monat, wieder Probleme beim verabschieden, beruhigt sich aber laut Erziehern auch wieder schnell.
Mittags frage ich ihn immer wie die Kita war und er antwortet halt nach Stimmung, gut oder schlecht, meist kommt aber tatsächlich gut.

Ich persönlich finde die Erzieher (manche nicht alle) unsympathisch, aber ich muss ja auch nicht mit ihnen spielen oder mich bei Ihnen wohl fühlen, sondern meine Kinder.

Ich bin tatsächlich nicht die Einzige Mutter, die unzufrieden ist, sondern ganz schön viele Eltern, finden die Umstände nicht schön.

Immer wieder unterhalte ich mich mit Muttis und muss immer wieder danach mir einreden, ach alles ist gut dort, meine Kinder fühlen sich doch wohl.

Nun kam letztens beim Gespräch heraus, eine Zeitarbeiterin, wirklich lieb und nett, fürsorglich und fragt auch sehr viel über die Kids, hatte mit der Mama von der Freundin meines Sohnes geredet. Sie fragte wann sie wieder weg geht oder ob sie nicht übernommen werden kann. Darauf hin antwortete sie „Ich bin noch bis September hier und hätte die Chance gehabt übernommen zu werden, allerdings möchte ich dies nicht, da ich mir nicht länger mit angucken kann, wie die Kinder hier behandelt werden.“
Das ist dann jetzt die zweite Erzieherin die geht und so etwas sagt (Vor Eltern) und das muss schon was heißen, denn eigentlich dürfen sie dies gar nicht.

Ich konnte wieder mal nicht schlafen, überlegte und überlegte und überlegte und kam zu keinen Entschluss. Überreagiere ich ? Sollte ich sie raus nehmen ? Tuhe ich den Kindern damit noch schlimmeres an ? All dies bereitet mir Sorgen.


Wir hatten letzte Woche einen mysteriösen Online Elternabend, wo man einfach nur gemerkt hatte, sie machen es halt, weil sie es müssen, auf Fragen der Eltern wurde skeptisch und (freundlich genervt) geantwortet.



Jetzt kam die nächste Nachricht, die haben ein Rohrbruch im Keller (wo das Kinderrestaurante und die Turnhalle ist) dafür können sie natürlich nichts. Aaber für die Sanierungsarbeiten, werden unsere Kinder, in einer Nachbarskita untergebracht (selber Träger) Diese Kita hat den selben Ruf wie unsere, wenn man sich die Bewertungen durch liest, Personalmangel und die Stimmung unter den Erzieherin soll wohl übel sein. Unsere Erzieher wechseln natürlich mit.

Heute hatte ich dann das Gespräch zu der Kita Leitung gesucht und sie gefragt, wie es denn mit der Kündigungsfrist aussieht, da wir überlegen nicht mit zu ziehen und die Chance zum Ausstieg nutzen würden. Sie war sichtlich schockiert und fragte natürlich nach dem Grund. Ich erzählte ihr nun alles, was ich hier jetzt geschrieben habe. Zur Eingewöhnung hatte sie nichts gesagt. Zu dem Thema mit dem Umgang der Kinder, wusste sie sofort, wer dies erzählt hätte ohne das ich was gesagt habe.

Sie versuchte mich natürlich zu beruhigen und fragte mich nur, ob ich finde das meine Kinder
hier unglücklich wirken, Ihres Erachtens, fühlen sich meine Kinder sehr wohl und das würden sie ja nicht tun, wenn sie nicht gut behandelt werden. Sie hat auf der einen Seite ja auch Recht, auf der anderen kam es mir trotzdem komisch vor.

Ich hoffe hier hat jemand einen guten Rat für mich.
Ich möchte einfach nur, dass es meinen Kindern gut geht und eine Kita haben, wo ich sie mit einem guten Gefühl abgeben kann.

Vielen dank schon mal im Voraus

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Bis auf die Sache mit der Bezugsperson bei der Eingewöhnung, lese ich hier nur über persönliche Unmut und Hörensagen. Konkrete Punkte, wo es denn schlecht läuft, hast Du nicht wirklich aufgelistet.

Und: Angst vor einem Erzieher? Was muss man sich darunter vorstellen?

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Ich versuch mich mal an einer sinnvolleren Antwort als die der beiden Vorgänger und sage dir einfach, was ich tun würde.
Wenn diese Aussagen von erwachsenen Menschen im Raum stehen, dann würde ich nicht bloß mit der Leitung sprechen, sondern ich würde die Erzieher danach fragen und konkrete Antworten haben wollen. Vorher würde ich mich mit den anderen Eltern, die das ja offenbar auch so sehen, zusammentun und für alle einen Termin vereinbaren. Das würde ich für wichtig halten, da ich keine Lust hätte, am Ende der Buhmann zu sein - man weiß ja nie, wie Leute Kritik, wenn auch sachlich und respektvoll, aufnehmen. Auf jeden Fall: Nicht zwischen Tür und Angel, nicht online.
Wenn dieses Gespräch meine Zweifel nicht ausräumen würde und es meine private Situation zulässt, dann würde ich die Kinder rausnehmen. Dabei wäre mir völlig egal, ob nun letztendlich etwas dran ist oder nicht.
Ich weiß nicht, wie alt deine Kinder sind, aber offensichtlich sind sie ja noch nicht in der Lage, eine qualifizierte Aussage zu geben. Mir wäre ein erneuter Wechsel tendenziell lieber (wobei der Kleine ja nichtmal richtig angefangen hat), als dass meine Kinder von Menschen umgeben sind, die nicht gut mit ihnen umgehen. Aber insgesamt wäre wohl erstmal mein Ziel, einen Wechsel vor allem für den Großen zu vermeiden..

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Finde die Aussage mit der Angst vor einem Erzieher aber auch etwas seltsam. Das weckt irgendwie den Verdacht, dass du generell sehr skeptisch gegenüber diesen Menschen bist oder vielleicht übertriebene Ängste hast. Am Ende kann hier wohl keiner beurteilen, wie die Situation wirklich ist und was seine Berechtigung hat.

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Kitas sind leider bei weitem nicht alle gleich gut. Und wir haben auch einmal wechseln müssen, weil insbesondere die Leitung nicht in der Lage war professionell zu kommunizieren. Das hat dann immer den Effekt, dass die Erzieherinnen, die einen gewissen Anspruch haben an die Qualität ihrer Arbeit, gehen. Und dann ist Unterbesetzung, schlechte Stimmung und Stress. Nicht gut für Kinder, Eltern und Erzieherinnen.

Als Elternteil hat man dann immer das Problem: was ist die Alternative? Wo bekomme ich einen anderen Platz her in meiner Umgebung? Wird es dort besser?

Es ist schwer von Außen einen Rat zu geben. Wenn die Kitaleitung prinzipiell kooperativ ist und proaktiv auf die Lösung der bestehenden Probleme zu geht, den Eltern und ihrem Team klar erklärt wie sie damit umgehen wird, ist vielleicht das schlimmste schon vorbei. Aber manchmal sind solche Kitas auch langfristig vergurkt, wenn die Leitung die Probleme nicht erkennt oder nicht in der Lage ist angemessen darauf einzugehen.

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Was ich jetzt an deiner Stelle tun würde- Puh.. schwierig. Also als erstes sollte immer ein Gespräch stattfinden, nicht eines zwischen Tür und Angel, sondern ein echtes: am Tisch sitzen mit am besten allen Beteiligten und Reden. Vorher kommst du nicht weiter, über Hören-Sagen und der sagt und die sagt., das ist Käse. Bewerte mir das, was du selbst gesehen hast. Nicht das was Xund Y sagen.
Grundsätzlich möchte ich sagen, Kita ist nicht gleich Kita. Es gibt „Aufbewahrungsorte“ für Kinder- da passiert ihnen nichts, aber es kommt auch nicht viel bei rum wegen Personalmangel, zuwenig Geld, zuwenig Zeit, es gibt richtig tolle Einrichtungen mit guten Konzepten, wo man es einfach spürt, das es stimmt und es gibt ganz ganz miese Orte, wo es für die Kinder wirklich eine Grenzerfahrung zu sein scheint. Ich sage jetzt mal, an den Tisch setzen und Löcher in die Luft schauen als Strafe, was soll das dem Kind bringen? Nix, was lernt es, nix und was hat der Erzieher davon: Ruhe. Es ist ein Mittel zum Zweck in einer Überforderungssituation.
Bei meinem ersten Kind habe ich in allen Kitas angemeldet, querbeet, weil es ist ja soooo schwieg was zu bekommen und alle wollen ja unbedingt eine Platz usw und es ging im Umfeld um kein anderes Thema mehr.
und beim zweiten Kind bin ich da viel entspannter. Ich habe nur die ausgewählt, die ich echt gut finde. Der Rest kann mir mal den Buckel runter rutschen. Mein Kind ist nicht nur gut aufgehoben, weil es betreut ist, sondern da wo es jemandem im Herzen liegt und das darf auch 3 Jahre oder zur Not länger der Fall sein zu Hause.

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Wende dich mal an den Elternausschuss.

In unserer Kita läuft auch nicht alles rund. Ich bin aber mittlerweile selbst Vorsitzende des EA und seitdem habe ich bessere Einsicht und tatsächlich konnten wir einiges gut in den Griff kriegen. Dazu zählte Notfallplan, Eingewöhnung usw.

Wir haben auch einen Info-Abend veranstaltet und dort fanden Eltern und Kita wieder eine gute Basis. Inzwischen läuft es wirklich besser (obwohl natürlich nicht perfekt!).

Meine Tochter hat 3 Erzieherinnen in ihrer Gruppe, 2 davon kann ich persönlich nicht leiden. Aber Motte liebt sie 😅 und das ist mir tatsächlich wichtig! Ich muss nicht täglich 7 Stunden mit denen verbringen, sondern sie. Da sie das gerne macht, lebe ich damit, dass ich mit manchen „Erziehungsmaßnahmen“ oder Kommentaren von ihnen einverstanden bin. Aber Motte erzählt auch zu Hause oft von ihnen, malt Bilder für sie und sagt, dass sie sie lieb hat. Und für sowas braucht Motte Zeit 😅

Also ist (für mich) alles gut und ich kann wirklich über vieles hinweg sehen.