Kind schaut abwesend nach dem Aufwachen

Hallo ihr Lieben,
mein Sohn (2Jahre) wirkt vor allem wenn er im Auto einschläft und aufwacht,abwesend für einen Moment. Gestern waren wir unterwegs er ist im Auto eingeschlafen und als er aufgewacht war hat er einen Moment auf die Decke geschaut. Wirkte richtig abwesend, das hat mir bissl Angst gemacht ehrlich gesagt. Ich hab ihn dann direkt angesprochen und versucht aus der „Situation“ rauszuholen. Er war bissl dusselig. Im internet lese ich was von Epilepsie 😕 Kennt das jemand beim eigenen Kind? Ich werde es auch demnächst beim Arztbesuch mal ansprechen.
Aber vlt hat jmnd von euch Erfahrung in dieser Richtung.

Danke im Voraus
Acelya

1

Klingt für mich völlig normal. Kennst Du das nicht auch von Dir? Wenn ich fest schlafe und dann so "rausgerissen" werde (was bei Kindern ja nun mal vorkommt), bin ich auch völlig desorientiert und neben mir. Dann brauche ich einen Moment, um mich zu orientieren. Da bin ich froh, wenn man mich einen Moment lang in Ruhe richtig "wach werden" lässt und ich zum Beispiel einfach mal noch dösig auf die Decke schauen darf.

Und wenn ich mir das jetzt im Auto für ein Kind vorstelle: Man schläft irgendwo ein, und wenn man aufwacht, ist man ganz woanders?

Wenn Du das weißt, dass es so ist, dann lass ihm doch ein paar Minuten für sich. Oder wecke ihn vorsichtig schon 5 Minuten, bevor ihr aussteigen müsst. "Schatz, langsam aufwachen, wir sind gleich zuhause."

Ich glaube wirklich nicht, dass da irgendwas Gefährliches oder Besorgniserregendes dran ist. :-)

2

"Kennt das jemand beim eigenen Kind?"

Das habe ich jetzt direkt vergessen: Ja, vor allem von meiner Tochter kenne ich das. Weil sie bis 2,5 bei uns in der Mitte schließ. Wenn sie wach wurde, sah das manchmal auch etwas "gruselig" aus. Dann rollte sie so komisch mit den Augen und war mit offenen Augen komplett abwesend. Da hat einfach der Körper noch geschlafen und die Augen nicht mehr so ganz ;-) Das war immer so ein kurzer Moment zwischen Schlafen und Aufwachen. Manchmal döste sie nochmal ein, wenn ich sie leise ansprach, wurde sie langsam wach. Aber am liebsten war ihr da tatsächlich auch, wenn man sie in Ruhe ließ.

Hab ich sie zu früh angesprochen, hab ich gern mal ein genervtes "Hör auf, Mami, ich schlafe doch hier noch" kassiert #rofl

3

Passiert meinem Kind, meinem Mann und mir und sich x anderen Menschen!
Absolut kein Grund zur Sorge.
Wenn man aus der (Tief-) Schlafphase gerissen wird, braucht man eben einen Moment, bis man wieder orientiert ist.

4

Finde ich völlig normal, vor allem wenn man nicht ausgeschlafen hat, sondern der Schlaf unterbrochen wurde. Wenn ich einen Mittagsschlaf mache und geweckt werde, bin ich manchmal ziemlich lang völlig benommen (mache deshalb wenn möglich keinen Mittagschlaf). Unser Sohn hat in dem Alter - vor allem nach dem Mittagsschlaf - meist mehr Aufwachbegleitung als Einschlafbegleitung gebraucht. Das ist wohl bei einigen Kindern so.

5

Wenn ich meinen Sohn mittags aufwecke ist er oft komplett von der Rolle.. schaut ins nichts und die Arme zittern oft so eigenartig unkontrolliert.. manchmal macht er generell eigenartige Bewegungen..
aber der Spuk ist nach 10-15sek wieder vorbei.. sobald man merkt er ist richtig wach.. ist das auch wieder weg.. 🤷‍♀️
Nachdem es sonst nie auftritt, hab ich mir dazu noch keine Gedanken gemacht..

6

Wann ist es eigentlich Trend geworden, in jede Verhaltensweise des Kindes irgendwas reinzuinterpretieren und per Google ein passendes Krankheitsbild dazu zu suchen?

Momentan sind ja sehr viele Mamas davon überzeugt, dass ihr Kind autistische Verhaltensweisen zeigt, du hast Angst vor Epilepsie.

Nicht falsch verstehen, ich spreche niemandem seine Angst ab. Ängste sind nun mal da und für jeden einzelnen erst mal berechtigt. Aber, warum um Himmels willen, wendest du dich damit an ein Form, wo 99,9% der User medizinische Laien sind? Wenn du wirklich Angst hast, geh zum Arzt.

Ich frag mich, wo diese Ängste wegen ganz normalen Verhaltensweisen derzeit herkommen. Liegt es an fast 3 Jahren Corona? Oder woran sonst?
Fakt ist, ein Großteil der Eltern mit solchen Ängsten belastet sich selbst und die Kinder über die komplette Kleinkindzeit. Und ads meist grundlos. Hier ist ein Kind nach dem Wecken nicht gleich topfit, sondern träumt noch eine Weile mit offenen Augen vor sich hin. Was daran nicht normal sein soll, kann ich echt nicht nachvollziehen.

Tu deinem Kind einen Gefallen und sprich mit dem Arzt. Nur, wenn du diese Angstgedanken aus dem Kopf bekommst, kann dein Kind gesund groß werden. Denn solche Gedanken und Ängste übertragen sich. Man kann Kinder problemlos krank DENKEN.

7

Also ich brauche morgens auch 1-2 Sekunden nach dem aufwachen. Empfinde ich jetzt als normal! Solang der Zustand nicht minutenlang anhält.