Meine Tochter wird nächsten Monat 3 uns trinkt immer noch ihre Flasche mit Kindermilch vor dem Schlafen gehen. Da sie die Flasche im Bett trinken möchte und gleich danach einschläft müssen wir leider davor die Zähne putzen da man sie sonst wieder aus dem Bett holen müsste. Ich achte natürlich dass es mit den anderen Milchprodukten tagsüber die 300 ml nicht überschreitet und sie trinkt es aus einem Magic Cup.
Was macht man in dem Alter? Warten bis sie von alleine die Flasche nicht mehr möchte? Reden dass sie doch schon groß ist und mal ohne schlafen geht haben wir probiert, allerdings weint sie dann und fragt trotzdem nach ihrer Flasche. Also glaube ich nicht dass es jetzt ohne Tränen klappen würde. Ihr die Milch vor dem Zähne putzen zu geben geht auch nicht da sie dann im Bett noch eine Milch möchte.
Habt ihr die Flasche Abends irgendwann abgewöhnt oder gewartet bis das Kind es von alleine nicht mehr wollte?
Wir haben die Milchflasche abends mit der Zeit immer dünner gemacht.
Mein Sohn möchte auch jeden Abend noch seine Schlaf-Flaschi - allerdings ist da seit über einem Jahr nur noch Wasser drin.
Vielleicht könntet ihr gemeinsam eine neue Flasche kaufen, für "große Kinder"? Und in diese Flasche kommt dann von Anfang an nur noch Wasser?
Ich persönlich würde gerade wegen der Zähne schon schauen, dass ihr da mittelfristig eine Lösung mit eurer Tochter findet.
Ich denke, liebgewonnene Rituale abschaffen läuft fast immer mit Tränen, aber du musst dir letztendlich klarmachen, dass die Flasche zur Nacht etwas ist, was sie will, nicht was sie braucht. Das findest sie bestimmt erst mal doof, aber du wirst ihr damit keinen Schaden zufügen oder sie psychisch traumatisieren oder so etwas. Ihre Zähne und ihr Kiefer können aber durchaus darunter leiden, also solltest du da denke ich bald in den sauren Apfel beißen. Warten kannst du da ansonsten vielleicht noch sehr lange drauf. In meiner Grundschule gab es ein Mädchen, dass noch in der 2. Klasse zuhause aus der Nuckelflasche getrunken hat, weil ihre Eltern sich nicht überwinden konnten, die Tränen und Wutanfälle in Kauf zu nehmen.
Den Anspruch, dass der Prozess ohne Tränen ablaufen soll, hatte ich nicht und halte ich auch für falsch. Wir haben die Nachtflasche nach dem ersten Geburtstag abgewöhnt und es war gar kein Problem. Problematischer waren Schnuller und später die Flaschen nachts. Aber auch das war mit anderthalb bzw. Zwei Jahren innerhalb von zwei Tagen abgewöhnt. Das Kind ist nun groß und große Kinder machen XY nicht mehr. Dafür können sie aber YX haben. Bereits nach der ersten Nacht ist sie jeweils vor Stolz geplatzt und hat es, soweit es möglich war, jedem erzählt. Ich habe nicht das Gefühl ihr Unrecht angetan zu haben. Gefragt wurde trotzdem und betrauern darf man es auch.
Wir haben unserer die Milch nicht mehr in die Flasche gegeben, sondern in einen normalen Becher. Wir haben ihr erklärt, dass Sie groß ist und aus nem Becher trinken kann. Weil es so lange gedauert hat, fand sie es nach paar Tagen selber blöd und von da an war sie sache vom Tisch 😅
Huhu, also unsere bekommt die solange sie sie braucht. Es ist nachts nur Wasser drin (ich brauche nachts selbst oft etwas zu trinken) es ist ein harter Schnabel dran und soe trinkt wenn sie durst hat und legt sie dann wieder weg.
Meine kleine ist aber auch kein Schnullerkind. Den mochte sie nie.
Solange die Kinder es tatsächlich nur zum trinken nutzen und nicht zum dauernuckeln finde ich es in Ordnung. Natürlich auch hier nicht mit zuckerhaltigen Getränken.
Habe ich übrigens bei 4 Kids so gemacht und keiner hat schiefe oder kaputte Zähne dadurch.
Liebe Grüße
Ich habe sie einfach weggelassen.
Die Flasche kurz bevor es ins Bett ging, war ja lediglich nochmal ein Sattmacher. Es gab dann eben eine Alternative.
Die Flasche war aber bei uns auch nie das Hilfsmittel zum Einschlafen.
Meine Große hat kurz nach ihrem 3. Geburtstag von selbst die abendliche Milchflasche abgeschafft. Sie hat plötzlich etliche Abende eeeewig dran genuckelt (bestimmt 15 oder 20 Minuten mindestens), aber kaum etwas daraus getrunken. Das war mir dann zu blöd und ich habe ihr abends dann mit vorheriger Ankündigung die Flasche nicht mehr gegeben. Sie hat den ersten Abend noch kurz gemeckert, aber mehr halbherzig und das war es dann auch...Gefragt hat sie nie mehr nach der Flasche, höchstens mal "ich habe noch Durst" und hat dann ein paar Schluck Wasser getrunken. Die abendliche Milchflasche fand ich auch nie schlimm, da sie die immer vor dem Zähneputzen getrunken hat.
An deiner Stelle würde ich ihr die Flasche zwar lassen, aber auf jeden Fall NACH dem Trinken die Zähne putzen.
Ich hatte gerade mal selber dazu einen Beitrag, weil ich mich auch gefragt habe, was Sinn macht und wie ich am besten die Fläschchen los werde. Ich habe dann aus all den guten Ratschlägen die scheinbar richtigen für mich rausgesucht, denn: Wir haben die Flasche erfolgreich und ohne allzu großes Trara abgewöhnt!
Also bei uns war es so, dass unser Kleiner (2einhalb Jahre) abends zum Einschlafen eine Flasche mit Pre (nur noch ein Löffel) und in der Nacht eine Flasche mit Pre (1 Löffel, nur 120 ml Wasser) bekommen hat. Jedoch hat er irgendwann angefangen, sich über die Wassertemperatur zu beschweren, uns in der Nacht weinend aufgescheucht, damit wir das Fläschchen aufwärmen, gleichzeitig dann aber ganz geduldig und leise darauf gewartet, dass wir wiederkommen, weswegen wir schön langsam das Gefühl hatten, er spielt uns ein wenig aus. Deshalb meinten wir, es wäre an der Zeit, es ihm abzugewöhnen, obwohl wir vorher immer dachten, wir warten, bis er von selber nicht mehr will.
Jedenfalls.... wir haben ihm im Urlaub in den letzten Tagen erklärt, dass er nach dem Urlaub kein Fläschchen mehr bekommt, ihm die Packung mit dem Pre gezeigt und gesagt, dass es bald leer wird und es dann keine neue Packung mehr gibt. Auch abends haben wir ihn darauf hingewiesen, dass es bald kein Fläschchen mehr gibt, weil er schon groß ist. An dem Tag, als wir nach Hause fuhren, hat er von selbst den ganzen Tag und auch am Abend kein Wort gesagt, dass er ein Fläschchen haben will und ist abends auch ganz einfach ohne eingeschlafen. In der Nacht hat er nur fünf Minuten geweint, wir haben ihn getröstet und das wars. Die beiden nächsten Abende hatte er leichte Trotzanfälle wegen des fehlenden Fläschchens, beruhigte sich auch bald wieder und schlief ohne ein. In der Nacht auch wieder nur fünf Minuten Gejammer, sonst nichts. Nach einer Woche war der Spuk vorbei und nun sind wir seit drei Wochen fläschchenfrei.
Ich muss hinzufügen, dass ich mir das niemals so einfach vorgestellt hätte, da er, als wir ein halbes Jahr früher die Abgewöhnung versucht haben, immer in der Nacht eineinhalb Stunden lang durchschrie bis wir einknickten. Doch scheinbar haben die ausführlichen Erklärungen im Vorfeld geholfen. Euch jedenfalls, falls du dich für die Abgewöhnung entscheidest, auch viel Glück und raschen Erfolg dabei.