TrotzHOCHphase !!!!

Ihr Lieben,
Ich bin mit meinen Nerven bald am Ende 😩
Seit ca. einer Woche habe ich hier zu Hause ein kleines großes wutmonster sitzen. (Wird im Februar 3 Jahre alt)

Es ist alles toll solange er seinen Willen bekommt und alles nach seinen Vorstellungen geschieht- bekommt er seinen Willen nicht rastet er völligst aus.

Diese Situationen sind für uns nicht neu aber set ca. Einer Woche ist es eine andere Intensität. Er schlägt schreit, schmeißt alles was er in die Hand bekommt um dich. Schlicht weg: die Wut sprudelt nur so aus ihm raus.
Ich hab es ruhig versucht, habe ihn begleitet, ich habe es weniger ruhig versucht, ihn in sein Zimmer gesetzt, in ignoriert…. Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen.

Was macht ihr mit euren wutmonstern ? Nur ruhig zu bleiben, immer wieder erklären , begleiten machen und tun erscheint mir gerade so sinnlos :( er muss doch mal merken wo auch meine Grenzen liegen zumal er Dinge dabei ja auch kaputt macht…

Im März nächstes Jahr kommt Kind nr.2 und ich fürchte mich jetzt schon vor Wutausbrüchen dieser Art mit Baby …

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Oha, ich verstehe dich so gut!

Wir hatten auch so ein kleines Wutmonster. Sie hat zwar nichts um sich geschmissen und auch nur selten gehauen (und wenn, dann maximal uns Eltern), aber ansonsten hat sie fast alle Register gezogen.
Was bei uns geholfen hat:
- Ins Zimmer schicken - das wollte sie irgendwann selber, so war sie raus aus der Situation und konnte in ihrem Tempo abkühlen. Ich weiß, das ist hier sehr umstritten, aber bei uns hat es geholfen.
- Ein „Wut-Kuscheltier“. Wir sind mit ihr in ein Spielzeuggeschäft gefahren und sie durfte sich ein Kuscheltier aussuchen, mit dem sie in Momenten der Wut machen durfte, was sie wollte: Boxen, hauen, werfen, beißen. Das wollte sie mit ihrem Lieblingsteddy nicht machen, der arme, der tat ihr dafür zu leid. Also suchte sie sich - passender weise - einen Drachen aus. Der kam nur zum Vorschein, wenn sie wütend wurde, und nach dem Ausbruch verschwand er wieder. Er war also nicht dauernd präsent. Das hat erstaunlich gut geklappt, der Drache musste im Laufe der Zeit einiges einstecken.

In Momenten der größten Wut ist dein Kind nicht zugänglich. Du kannst dich „begleitend“ daneben setzen, aber mit ihm reden brauchst du nicht. Kommt eh nicht an. Die kleinen Monster sind dann in ihrem eigenen Film. Wenn er etwas runter kommt, kannst du ihn in den Arm nehmen (wenn er das dann will) oder mit ihm reden. Ja, man soll immer ruhig bleiben, aber ich verstehe dich so gut, man kann das einfach nicht immer. Auch wir Eltern sind Menschen, wir sind nicht jeden Tag gleich gut drauf und oft ist nach dem drölften Wutanfall die Zündschnur einfach kurz. Wichtig: Versuche, dir viele Freiräume zu schaffen. Schaue auch auf dich! Je ausgeruhter und entspannter du bist, umso ruhiger und zugewandter kannst du bleiben. Nimm dir selbst immer mal wieder Zeit für einen Kaffee. Bewusste zehn Minuten, die nur dir gehören.

Ich drücke dir die Daumen, dass es bald wieder besser wird. Es ist alles nur eine Phase…:-D

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Danke für diese Mut machenden lieben Worte und das mit dem Kuscheltier hört sich richtig gut an ! Das werde ich diese Woche gleich noch mit ihm umsetzen :)

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Diese besonders intensiven Phasen hängen meiner Meinung nach in der Regel damit zusammen, dass es dem Kind gerade nicht gut geht. Weiß er von der Schwangerschaft? Aber selbst wenn nicht, sind Kinder für die Veränderungen der Mutter meist sehr sensibel. Auch andere Veränderungen, Sorgen, angespannte Eltern, Streit im Kindergarten, Infekte, Schlafmangel etc. könnten der Grund sein. Die Kinder brauchen dann in diesen Phasen besonders viel Zuwendung und einen möglichst entspannten Alltag. Leider wird es oft zum Teufelskreis, weil die Eltern (verständlicherweise) selbst gestresst reagieren und das die Anspannung des Kindes erhöht.

Das einzige, was während des Emotionsausbruchs Sinn macht, ist diesen zu begleiten, möglichst entspannt zu bleiben und Schäden zu verhindern. Das Kind kann die Emotionen noch nicht kontrollieren, deswegen wird es mit Konsequenzen nicht besser werden (außer man setzt das Kind so unter Stress, dass es anfängt seine Emotionen zu unterdrücken, was ich nicht empfehlen würde).

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Vielen Dank für die Antwort :) ja, er weiß von der Schwangerschaft und freut sich auch darauf. Morgens will er immer den Bauch eincremen, er redet mit dem Bauch oder legt die Spieluhr drauf. Dass darf er auch und ich lasse ihn da machen.

In der Tat ist er seid 1,5 Wochen mit einer Erkältung daheim. Da ich in einem BV bin haben wir stressfrei die Zeit zu Hause nun auch für uns nutzen können. Also Aufmerksamkeit bekommt er sehr viel. Wenn Papa dann da ist machen wir auch Ausflüge etc. solange ist auch alles gut. Außer wir sagen mal nein ….

Heute wollte er zb. vor dem Mittagessen einen Joghurt essen und ich sagte, dass er den nach dem Mittagessen essen kann. Dann wollte ich ihn ablenken und sagte, Komm wir decken gemeinsam den Tisch,dabei hilfst du doch so gerne … er ging dann wütend an den Schrank und schmiss den Teller auf den Boden, den ich ihm anreichte und schrie mich an.

Ich bin so oft im Zwiespalt : konsequent bleiben oder nachgeben. Aber ein Kind was kein Nein aushalten kann möchte ich ja auch nicht . Ich habe Angst, dass wenn ich immer nachgebe er das dann auch nicht lernen wird.

Wenn man doch nur die Hoffnung hätte dass es besser wird mit der Zeit 😅😔

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Ach ja....mein kind1 war auch so ein mega Wutmonsterchen.
Mein kind2 ist ganz anders, zum Glück.
Kind1 hatte 10,20-30 Wutanfälle/Tag und ließ sich da auch nicht ablenken oder ähnliches, gern dauerte so ein Wutanfall msl 30-60 Minuten...ohrenbetäubend 😬🙄Ich erinnere mich noch gut das mein Mann und ich oft Abends zusammen saßen und uns völlig verzweifelt fragten wie so ein kleines Geschöpf es schafft 2 Erwachsene ein ganzes WE derart zu erschöpfen 😅🙈
Letztlich kann ich heute sagen: das aller wichtigste ist auf sich selbst zu gucken dabei um ruhig und gelassen zu bleiben, empathisch aber nicht 'mit'leidend, emotional etwas distanziert damit man selbst nicht wütend wird! Lass es abperlen aber lass es ihn erleben, er darf wütend sein!! Versucht verschiedenes aus damit er erfahren kann wie er aus seiner Wut raus kommen kann. Bleibt konsequent! Setzt eure Grenzen mit bedacht und schützt sie.

Die kinder sind in dem Alter und dem Zustand für Erklärungen nicht zu erreichen!
Das ist verlorene Liebesmüh 😅 aber sie werden ja älter....

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Ach ja....mein kind1 war auch so ein mega Wutmonsterchen.
Mein kind2 ist ganz anders, zum Glück.
Kind1 hatte 10,20-30 Wutanfälle/Tag und ließ sich da auch nicht ablenken oder ähnliches, gern dauerte so ein Wutanfall msl 30-60 Minuten...ohrenbetäubend 😬🙄Ich erinnere mich noch gut das mein Mann und ich oft Abends zusammen saßen und uns völlig verzweifelt fragten wie so ein kleines Geschöpf es schafft 2 Erwachsene ein ganzes WE derart zu erschöpfen 😅🙈
Letztlich kann ich heute sagen: das aller wichtigste ist auf sich selbst zu gucken dabei um ruhig und gelassen zu bleiben, empathisch aber nicht 'mit'leidend, emotional etwas distanziert damit man selbst nicht wütend wird! Lass es abperlen aber lass es ihn erleben, er darf wütend sein!! Versucht verschiedenes aus damit er erfahren kann wie er aus seiner Wut raus kommen kann. Bleibt konsequent! Setzt eure Grenzen mit bedacht und schützt sie.

Die kinder sind in dem Alter und dem Zustand für Erklärungen nicht zu erreichen!
Das ist verlorene Liebesmüh 😅 aber sie werden ja älter....

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Wenns nur die quengelei0 ist:" Ich will abaaaaa" dann lass ich sie nach max. 5 Erklärungen maulen so laut se will.
Unterwegs halte ich ihr den Mund zu und sage wenn sie sich nicht benimmt dann gehen wir wieder.
Zuhause setzte ich sie in dem trotzanfall (nach Provokation meinerseits) ins Kinderzimmer und sage ihr das wir diese Laune nicht verdient haben. Lasse aber doe Türe auf und bin in Sichtweite.

Bekommen im März zwillinge daher sehe ich nur bedingt andere Lösungen.

Manches versteht die sofort,manches dauert.

Sicherlich nicht jedermanns vorgehen/Meinung aber für uns und ihre wutausbrüche eine gute Möglichkeit