Ķrippeneingewöhnung mit 11 Monaten - es klappt überhaupt nicht

Hallo, mein Sohn wird Ende Oktober ein Jahr alt und geht seit zwei Wochen zur Eingewöhnung in die Krippe. Die Eingewöhnung läuft nach dem Berliner Modell, aber es klappt bislang überhaupt nicht. Die ersten drei Tage waren super. Mein Sohn hat gleich mit seiner Bezugsbetreuerin gespielt und kam nur ab und zu kurz zu mir her. Dann sollte ich zum ersten Mal für 5 Minuten raus... Er hat durchgehend geschrien und sich nicht beruhigen lassen. So ist es seitdem jeden Tag. Wir sind immer noch bei 5 Minuten Trennung, wobei er davor immer ganz entspannt spielt. Auch die Erzieherin ist mittlerweile etwas ratlos. Sie sagt, sie kennt so ein Verhalten eigentlich nur bei Kindern, die auch vor der Trennung ihren Müttern kaum von der Seite weichen, aber solange ich irgendwo in der Ecke hocke, ignoriert er mich fast, guckt nur ab und zu, ob ich noch da bin. War es bei irgendjemandem ähnlich? Hat es dann doch noch geklappt? IEs tut sehr weh, meinen Kleinen so schreien zu hören, aber ich muss leider im Januar wieder arbeiten gehen. LG Margrit

1

Huhu, es gibt wohl Kinder bei den die Eingewöhnung mehrere Monate Dauert. Noch hast du ja Zeit. Ich würde einfach weiter machen wie bisher und Im Januar zur Not den Jahresurlaub nehmen.

2

Hey,

Die Zwillinge sind am 01.08. eingewöhnt worden, da waren sie 13 Monate (korrigiert 11 Monate). Mein Sohn hätte ab Tag 3 bis zum Mittagessen bleiben können, da er super spielte. Meine Tochter löste sich zunächst gut und fand ins Spiel. Nach der ersten Trennung von 5 Minute (Berliner Model) war es bei ihr vorbei. Sie wollte ab da nicht mehr vom Schoss oder kam immer sehr schnell zurück. Jede weitere Trennung wurde zur Tortur. Nach 3 Wochen habe ich vorgeschlagen die Oma ins Boot zu holen. Da besteht keine so enge Bindung, da sie nur 1x wöchentlich kommt und mit den Zwillingen spielte und spazieren ging. Zu diesem Zeitpunkt waren wir immernoch bei 1 Stunde Kita, aber ich war immer dabei. Innerhalb von 1 Woche konnten wir dir Zeit auf 2.5 Stunden ausdehnen, da sie sich von der Oma super löste.

Vielleicht auch eine Möglichkeit für dich? Oma, Tante oder Vater in die Eingewöhnung einbeziehen?

Nach 9 Wochen ist unsere Eingewöhnung abgeschlossen gewesen. Mit dem Schlafen klappt es leider noch nicht so gut, da sie vor kurzem auf einen Tagschlaf umgestellt haben.

Alles Gute!

9

Danke, das wäre einen Versuch wert. Meine Mutter würde das bestimmt machen. LG

3

Motte war schon älter. Aber sie weinte auch immer die ersten 5 Minuten der Trennung. Die Erzieher:innen dehnten die Trennung trotzdem und haben sie nach 10-15 Minuten beruhigt bekommen. Danach hat sie sogar 10 Minuten friedlich gespielt und als sie absolut im Spiel versunken war, kam ich dazu.

So hatte sie die Erfahrung, dass ihre Trauer über die Verabschiedung okay ist, dass die Erzieherinnen sie trösten können und als ich kam, war sie nicht verzweifelt sondern fröhlich 😁

Das war wirklich ein guter Schritt. Auch wenn diese 10 Minuten auf dem Flur für mich erstmal ganz schlimm waren und ich echt den Drang hatte, rein zu rennen. Bin froh, den Erzieherinnen da doch vertraut zu haben 😅

8

Hi, die Erzieherin will momentan bei 5 min.bleiben. Ich hoffe jetzt einfach, dass sie ihn inabsehbarer Zeit auch in diesen 5 Minuten beruhigt kriegt. Schön, dass das bei deiner Tochter dann doch so gut geklappt hat. Lg

4

Aber hat denn mal jemand geschaut, was über die 5 Minuten hinaus passiert?
Dass ein Kind bei einer Trennung traurig ist und ein paar wenige Minuten weint, ist doch völlig normal. Worum es doch geht, ist, dass sie eine Bindung zu den Erziehern aufgebaut hat und sich von denen beruhigen lässt?
Aber grundsätzlich würde ich nach 2 Wochen noch keinen Alarm schlagen und entspannt weitermachen. Ihr habt ja noch Zeit.

7

Hi, länger als 5 min haben wir es bisher nicht versucht. In den 5 Min. War er keine Sekunde still. Die Erzieherin will ihn nicht länger als 5 min. So schreien lassen, auch wegen der anderen Kinder. Wir machen jetzt erstmal so weiter und hoffen, dass er sich irgendwann innerhalb von 5 min. Beruhigen lässt. Lg

5

Bei uns hat es sich auch Ewigkeiten gezogen.
Ich war sicher 1-2 Monate zum „Mitspielen“ bei der Tagesmutter.
Die erste Trennung kam auch erst nach dieser Zeit, weil sie schon geschriien hat, wenn sie die TM nur gesehen hat 😅. Ich habe natürlich irgendwie parallel gearbeitet. Katastrophe.

Sie hat auch ganz lange noch geweint bei der Übergabe. Nach ca. 10 Monaten Tagesmutter funktioniert es problemlos 😅

Die Eingewöhnung begann mit 9 Monaten.

6

Achja, für mich war die lange Eingewöhnung dann okay und ich habe ihr dennoch immer wieder vermittelt, dass es dort total schön sei.
Man muss auch sagen, dass in dem Alter die geistige Entwicklung in einem schwierigen Status ist. Sie begreifen es nicht, wenn man geht und sie fremdeln enorm. Manchmal frage ich mich, ob ich nicht besser deutlich früher begonnen habe 🙈

10

Hi, oje, da hast du ja was mitgemacht! Wie hast du das hingekriegt mit dem Arbeiten? Denke nicht, dass das die Krippe bei uns so lange mitmachen würde, dann müsste meine Mutter einspringen. Die ist aber halt auch schon 70 und auf Dauer wäre das wohl doch sehr anstrengend für sie, zumal mein Sohn ein ziemlicher Wirbelwind ist. Eigentlich möchte ich ihr das nicht zumuten. Ansonsten müsste ich meine Elternzeit verlängern, aber das ist finanziell kaum machbar. Ein bisschen Zeit bleibt uns ja noch. LG Margrit

weiteren Kommentar laden
12

Ich glaube, dein Kind braucht einfach noch Zeit und hat noch keine stabile Beziehung zur Erzieherin. Höre auf dein Bauchgefühl und gehe zu deinem Kind, wenn es weint. Dein Kind fühlt sich da nicht sicher.

Ich würde das Ganze lang ziehen. Wenn dein Kind mit der Erzieherin spielt, auch so lange beibehalten. Irgendwann möchte er vielleicht auf dem Arm oder Hand an Hand mit ihr gehen. Beziehung braucht Zeit.

13

Wir haben unsere Krippeneingewöhnung mit 12 Monaten gemacht, aber sehr langsam am Anfang, da sie so klein war.

Der Papa war 2 Wochen lang jeden Tag 2 Stunden mit ihr in der Kita. Das war auch wie bei euch, da war sie richtig gut drauf und hat überall erkundet. In den 2 Wochen hat er richtig gemerkt, wie sie sich jeden Tag wohler und sicherer gefühlt hat.

Die erste Trennung haben wir nach den 2 Wochen gemacht. Das hatte meiner Kleinen garnichts ausgemacht, weil sie da die Umgebung und die Betreuerinnen schon kannte. Wir konnten danach auch gut steigern und es gab bei uns auch nie ein Problem, weil sie sich in der Umgebung sicher fühlte.

14

Ich würde als Erzieherin einen Schritt zurückgehen ein paar Tage ohne Trennung machen und dann später wieder Trennung probieren. Das eine andere Bezugsperson mit in die Kiga geht, hilft auch manchmal. Aber bis Januar habt ihr noch viel Zeit!
Wenn dein Kind sich mal von der Erzieherin trösten lässt, ist ein grosser Schritt getan. Er braucht noch etwas Zeit, Vetrauen aufzubauen. Es ist egel, wie "schnell" es bei anderen ging. Jeder hat nun mal sein Tempo, wie bei allen Entwicklungen. Ich hatte auch schon Omas in der Gruppe sitzen. Der Blick vom Kind zur vertrauten Person ist einfach nur Rückversicherung " alles ist gut" Auch dein Kind kommt irgendwann ohne aus!
Und bis Mitte November wird sich sicher schon viel getan haben.
Viel Erfolg
LG Birgit
Selbst Erzieherin mit schon vielen Eingewöhnungen

16

Hi, die Krippe spielt da leider nicht mit. Die Erzieherin hat sich darauf versteift, dass es nicht an dem mangelnden Vertrauen meines Sohnes ihr gegenüber läge, weil er sie manchmal anlächelt und sich bei den Trennungsversuchen bei ihr festklammert. Sie meint jetzt nach einer Rücksprache mit ihrer Einrichtungsleitung, dass er in Panik gerät, weil er denkt, ich käme nie wieder. Weil es ja angeblich null komma nichts mit dem Vertrauensverhältnis zu tun hat, brächte es auch nichts, ihn länger in meiner Anwesenheit in der Gruppe spielen zu lassen, damit er sich an sie und die Gruppe gewöhnt. Nun soll mein Sohn alleine mit ihr spielen, sich aber selbst entscheiden können, ob er bei ihr im Raum bleibt oder zu mir rauskommt. In den letzten drei Tagen hat er sich dann eher an der Tür positioniert, so dass er sehen konnte, was die Erzieherin macht, aber auch mich im Blick behalten konnte. Das soll so eine Art Trennung light sein. Mir tut es weh, zu sehen, dass mein bisher so aufgeschlossenes Kind ängstlich an einer Tür rumlungert. Das spricht für mich nicht für eine tolle Bindung zur Bezugsbetreuerin. Der Raum war übrigens nicht der Gruppenraum, weil man da ja wegen der Aufsichtspflicht nicht die Türe offen lassen kann. Bis letzten Montag hat es noch geheißen, wenn es bis Ende Oktober nicht gelingt, dass er sich innerhalb von 5 Minuten Trennung beruhigen lässt, ist die Eingewöhnung gescheitert. Ich denke hingegen, dass wir einfach länger gemeinsam dort sein müssten, damit er Vertrauen fassen kann. Wir waren bisher noch nie länger als eine Stunde dort, beim ersten Trennungsversuch kannte er sie also gerade mal 4 Stunden! Das Ganze stresst meinen Sohn unheimlich. Meistens schläft er nach der Krippe erschöpft ein, obwohl es da meistens erst 10 Uhr ist. Ich gebe dem Ganzen noch eine Woche. Ich habe mittlerweile mit meiner Mutter gesprochen, dass sie ihn ab Januar zuhause betreut bis ich einen anderen Krippenplatz finde. LG Margrit

17

Hallo, nach einer Auseinandersetzung mit der Bezugsbetreuerin über die Art und Weise der Eingewöhnung habe ich heute meinen Sohn aus der Krippe genommen. Jetzt steh ich zwar ohne Krippenplatz da, aber so hatte das ja auch keinen Wert. Meine Eltern werden vorübergehend einspringen. LG an alle.

15

Hallo!
Ich habe meine Tochter auch mit 11 Monaten eingewöhnt - Berliner Modell.
Was soll ich sagen... Im Nachhinein war es einfach noch zu früh, aber ich wollte auch wieder arbeiten. Die Eingewöhnung hat sich über mehrere Monate gezogen und sie hat fast jeden Tag bitterlich geweint :-(
Wenn ich mich jetzt nochmal entscheiden könnte, würde ich sie erst mit ca. 18 Monaten in die Krippe schicken.
Alles Gute!
Manuela