Hallo ihr Lieben,
Ich hoffe ihr könnt mir helfen denn das Thema belastet mich zunehmend.
Mein Sohn geht seitdem er 11 Monate ist zwei Tage pro Woche in die Kita, jeweils von 09:30 bis 16:30 Uhr. Die Eingewöhnung war sehr schwierig und ich musste daher meinen Arbeitsbeginn um einen Monat verschieben. Er hat von Beginn an immer heftig geweint und sich an mich geklammert und es hat mir jedesmal das Herz zerissen wenn ich ihn zurücklassen musste. Inzwischen ist er einigermaßen dort angekommen, laut Feedback der Erzieherinnen beruhigt er sich auch immer schnell und ist dann den Rest des Tages zufrieden, isst und schläft gut. Was aber geblieben ist, ist das Drama beim abgeben, mal mehr, mal weniger.Zum Glück hat mein Mann das gänzlich übernommen, damit die Trennung für meinen Sohn einfacher wird (und weil ich es ehrlich gesagt nicht übers Herz bringe). Mein Sohn merkt jetzt bereits auf halber Strecke zur Krippe wohin die Reise geht, wird schweigsam und apathisch. Je näher man dem Gebäude kommt desto mehr beginnt er zu wimmern und vor der Eingangstüre, spätestens wenn sie aufgeht und er die Erzieherin sieht klammert er sich mit aller Kraft an meinen Mann und weint arg. Meinen Mann lässt das natürlich auch nicht kalt.
Eine halbe Stunde später bekommen wir meist ein WhatsApp Foto auf dem unser Sohn friedlich spielend zu sehen ist.
Das Thema Krippe hat uns dieses Jahr sehr belastet da ich sehr damit gehadert habe und es immer noch tue, es ist aber besser geworden und ich denke schon dass unser Sohn auch eine gute Zeit dort hat und es nicht nur furchtbar ist.
Trotzdem, ist seine Reaktion jedesmal beim Abgeben normal? Wie sind eure Erfahrungen?
Und PS, länger zuhause bleiben wäre für mich leider nur möglich gewesen wenn ich meinen Job gekündigt hätte.
Danke für eure Meinungen!
Snowflake
Sohn (18 Monate) weint jedes Mal beim Abgeben in der Krippe
Ich könnte mir vorstellen, dass es daran liegt, dass dein Kind nur an zwei Tagen in die Kita geht. Es ist also keine Selbstverständlichkeit. Ich merke bei meinem Sohn immer, wenn er mal länger als zwei Tage (Sa + So) zuhause ist (zum Beispiel weil er krank ist etc.). Je länger er zuhause ist, desto schwieriger wird das Abgeben. Letztes Jahr war wegen Corona ständig die Kita zu, da war es eine Katastrophe. Ich würde also eventuell fragen, ob ihr öfter in die Kita dürft?
Alles Gute!
Oh je, nicht so ein schönes Gefühl, zumal es ja sein „muss“…
Ich könnte mir auch vorstellen es wäre für ihn einfacher, wenn er öfter geht? Aber das kann auch völliger Irrsinn sein 🤷🏼♀️
Einen guten Rat habe ich auch nicht, außer einer noch längeren Eingewöhnung, was ja leider nicht möglich ist.
Ich lese auf jeden Fall mal mit, uns steht das irgendwann auch bevor und unser Nesthäkchen ist in dieser Hinsicht ebenfalls eher schwierig 😬
Ich denke es ist ihm einfach zu lange.. mein Sohn ist es gewöhnt bei Oma u d Opa zu sein.. er liebt es dort - 4-5h sind echt super..
Aber wenn’s mal ein ganzer Tag sein muss, klammert er extrem die nächste Zeit..
In die Kita geht er seit 4 Wochen.. 2 Tage - 08-12:00
Bei 08-11:30 sind wir bereits.. haben Wochenweise langsam gesteigert..
Ich glaub so ein ganzer Tag ist schon eine ewig lange Zeit für die kleinen Zwerge..
Ich denke schon, dass euer Sohn euch zeigt, dass er das Ganze nicht so gut findet. Es ist schön, dass er sich dort schnell beruhigt, aber so ein langer Tag in der Gruppe kann - je nach Persönlichkeit des Kindes - in dem Alter sehr stressig sein. Wäre es irgendwie möglich die Arbeitszeiten zu verändern, damit er öfter und dafür kürzer gehen kann? Wenn nicht, ist es halt leider so. Mit zunehmendem Alter wird es ihm hoffentlich leichter fallen.
Die kleinen spüren einfach viel mehr als wir wahrhaben wollen. Du scheinst generell mit der Krippe nicht im Reinen zu sein. Evtl zeigt sich das an deinem/eurem Verhalten zum Beispiel beim abholen. Vielleicht kommt es bei ihm so an, dass er erlöst wird von etwas schrecklichem. Evtl hilft es da schon wenn ihr euch entschuldigt, dass er schon mit nach Hause muss und nicht noch länger spielen darf. Klingt im ersten Moment vielleicht blöd, aber ihr müsst es schaffen ihm das als etwas tolles zu „verkaufen“.
Und wenn der Papa ihn morgens bringt und selber schon mega angespannt ist, weil er ja weiß was gleich passiert, kann das auch dazu führen, dass euer Sohn eben spürt, dass etwas nicht stimmt. Warum sollte Papa sonst so angespannt sein? Da er es rational nicht erfassen kann, projiziert er es evtl. auf die Krippe. Da wirklich mal die eigene Einstellung und das eigene Verhalten genau anschauen und hinterfragen.
Und ansonsten schließe ich mich den anderen an. 2 mal pro Woche ist einfach nicht regelmäßig genug. Er kriegt keine Routine, vor allem weil ja auch noch das entsprechende Zeitgefühl fehlt. Bei unserer Tagesmutter war es auch so, dass die Kinder, die nur an einzelnen Tagen kamen viel länger Probleme beim abgeben hatten, als die, die jeden Tag da waren.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen Weg findet es für alle angenehmer zu gestalten 🍀
Denke auch zu selten und dafür zu lange.
Meine weint Montags, Dienstag meckert sie noch und dann gehts problemlos. Ist sie ein paar Tage nicht hab ich daheim schon die erste Weinerei.
Was sagt die Krippe dazu ?
Du bekommst doch immer ein Beweisfoto, dass er sich schnell beruhigt, oder? Dann gefällt es ihm ja anscheinend ...
Ich denke, es liegt an eurer Einstellung beim Abgeben und Abholen. Die Kleinen merken sofort, wenn bei Mama oder Papa der Puls hoch geht. Wenn ihr ihm vermittelt, dass die Kita ein böser Ort ist, übernimmt er die Einstellung und eure Emotionen.
Wahrscheinlich fehlt auch die Routine. Er geht 2 Tage für 4 Stunden? Das ist echt wenig und zu unregelmäßig. Wie soll da eine Gewöhnung gelingen? Ich sehe es bei uns am Wochenende ... Montags heult er, Rest der Woche nicht.