Hallo!
Bei unserer jetzt 3,5 jährigen Tochter ist uns letztes Jahr in der Erkältungszeit schon aufgefallen, dass sie lange Zeit nach einem Infekt schwer durch die Nase Luft bekommt. Als ich dann zum KiA gehen wollte, war es besser und über den Sommer war nichts mehr. Sie neigte trotzdem noch zum durch den Mund atmen beim Schlafen aber wollten es nicht überbewerten.
Sie hatte vor 2 Wochen wieder einen starken Schnupfen welcher jetzt abgeklungen ist, die Nase ist aber immer noch zu,
Sie schnarcht sehr häufig, bzw atmet sie sehr laut und atmet die meiste Zeit durch den Mund. Sie hat gerade wieder Mundgeruch und spricht sehr nasal. Was sie allerdings nie hat sind Mittelohrentzündungen oder häufiger Infekte als andere Kinder, im Gegenteil.
Habe am Freitag Termin bei meiner KiA, welche mir am Telefon schon sagte, dass sie erst mal eine Allergie ausschließen möchte und dass man bei Polypen erst dann etwas tun muss, wenn die Kinder sehr häufig Mittelohrentzündungen haben/ Schleim hinterm Trommelfell haben oder eben Nachts kurze Atemaussetzer haben. Und diese Atemaussetzer hat sie zwar nicht extrem, aber sie hat sie.
Ich mache mir jetzt große Sorgen, dass sie operiert werden muss.
Gibt es hier Erfahrungen, kann man Polypen auch mit Nasensprays (Kortison) erfolgreich behandeln?
Vielen Danke!
Verdacht auf Polypen beim Kleinkind - Erfahrungen
Polypen sind vergrösserte Rachenmandeln. Diese Problematik haben wir auch, allerdings auch sehr häufige Infekte, ich wäre froh, wenn wir sie rausoperieren könnten. Hier sind die Ärzte aber sehr zurückhaltend mit OP-Empfehlungen.
Nein, mit Cortison kann man die Polypen nicht wirklich verkleinern, nur die Schleimhäute schwellen etwas ab. Uns half das nur vorübergehend. Zu einer OP kann euch aber niemand zwingen, die Rachenmandeln werden mit den Jahren von alleine kleiner. Wenn die Symptome euch nicht stört, braucht ihr warscheinlich nichts machen.
Danke für deine Antwort
Habt ihr auch diese Symptome wie durch den Mund atme, nasal sprechen und kurze Atemaussetzer?
Ich bin gespannt was uns geraten wird. Ich persönlich wäre froh um eine OP herum zu kommen. Aber ich habe das Gefühl dass es ihren Schlaf stört und eigentlich würde ich schon gern was unternehmen,
Ja. Und viele Infekte, das macht mich fertig. Aber wenig/kaum bakteriell, wie bei euch.
Die OP ist ambulant und eigentlich keine grosse Sache, wird aber eigentlich auch nur noch selten gemacht.
Guten Morgen :)
Mein Sohn hat auch Polypen. Wir waren letztes Jahr beim HNO, da er auch schlecht hören konnte.
Unser Arzt sagte, man müsse die Polypen erstmal nicht entfernen. Die werden kleiner wenn die Kinder größer werden.
Liebe Grüße
Hi, Nasenspray kann das Problem nicht lösen, die Beschwerden aber zumindest zeitweise lindern, sodass man eine OP ggf. etwas herauszögern kann, um zu schauen, ob sich die Rachenmandeln von allein verwachsen und nicht operiert werden müssen. Gerade wenn es nicht auf die Ohren geht, ist das eine Option, die man in Betracht ziehen kann.
Die OP ist allerdings eine absolute Standardmaßnahme, da muss man keine Angst vor haben (außer dass man natürlich eigentlich nicht möchte, dass beim Kind Eingriffe vorgenommen werden müssen, das verstehe ich total).
Ich kann dir aber ans Herz legen, zu einem HNO Arzt zu gehen, der/die auch operiert und dir da eine Einschätzung geben zu lassen. Die haben da schon mehr Erfahrung als ein KIA.
Es gibt auch Nasenpolypen, die treten in den Nebenhöhlen auf und können ebenfalls solche Beschwerden verursachen. Ein HNO kann das gut feststellen.
Ich habe selbst mit knapp 4 Jahren die Nasenpolypen entfernt bekommen. Das "schlimmste" an dem Prozedere war für mich wohl das Legen des Zugangs für die Vollnarkose, ich muss da die ganze Praxis zusammengebrüllt haben Die OP selbst war kurz und schmerzfrei, bin danach mit meinen Eltern ins Spielzeuggeschäft gefahren und durfte mir was aussuchen. War also keine große Sache.
Bei unserem Sohn (damals 2,5) wurden im Mai die Polypen entfernt und ich kann dich absolut beruhigen.
Natürlich war es aufregend und die Aufwachphase nicht schön. Das hat aber bei einem Kleinkind nichts mit Schmerzen zu tun, sondern das sie das Gefühl nach der Narkose nicht mögen.
Nachmittags ist er schon wieder über den Spielplatz geflitzt und wir mussten ihn ihn eher bremsen.
Ich würde mich beim HNO vorstellen und dann einfach mal beraten lassen.
Wenn dein Kind Atemaussetzer hat würde ich das unbedingt von einem HNO abklären lassen. Meine Tochter ist 5,5 und hat schon 2 OPs mit Mandelkürzung und Polypen hinter sich weil sie nachgewachsen sind. Bei ihr waren allerdings die Mandeln extrem groß. Sie hatte teils massive Abfälle. Ihr Zwillingsbruder sprich auch sehr durch die Nase, hatte mal ein extra Nasenspray bekommen aber damit hat sich nichts verändert. Bei ihm wurde gesagt das es sich verwächst. Er schläft auch ganz normal