Hey ihr Lieben,
meine kleine ist 15 Monate alt und seit diesem Monat sehr trotzig, sie testet aus und manchmal obwohl ich schon ein großen Sohn habe. Fühle ich mich tatsächlich hilflos.
Wie reagiert ihr bei so einem kleinen Kind das kaum spricht bei Trotzphasen ?
- Kind schmeißt Teller, Besteck und Flasche vom Esstisch und das macht sie ständig
Wie reagiert man da am sinnvollsten ?
Zur Zeit hebe ich es immer wieder auf und biete Alternativen an, oder stelle es zur Seite wenn sie nicht essen will
- Kind haut und beißt Geschwisterkind und Katze
Natürlich zeige ich ihr wie man streichelt und sage auch mal nein, aber wirklich was bringen tut es nicht
- Kind fordert permanent meine Hand beim laufen und erforschen, sie kann alleine laufen, möchte mich aber überall hin mitnehmen.
Fast immer versuche ich mitzugehen aber manchmal geht es eben nicht, meistens versuche ich sie dann abzulenken oder auf die Spieldecke zu setzten aber es endet oft im endlosen Geschrei und Wutanfall
- Kind schmeißt absichtlich Spielzeug umher, vorallem wenn etwas nicht gleich funktioniert
Ich versuche es immer wieder mit Geduld ihr zu zeigen oder etwas anders anzubieten, sage auch nein leider mit wenig Erfolg
Vielleicht habt ihr ein paar tips 🤔
Wie reagiert ihr in der Autonomiephase ( 15 Monate ) ?
Auf Werfen von Dingen reagiere ich fast gar nicht . Ich geb sie aber auch nicht zurück . Wenn das Wasser ausersehen umkippt gibts Nachschlag beim Becher Weitwurf erstmal nicht . Bei vielen Dingen mach ich voll nach den Wünschen des Kindes mit . Wenn es aber nicht geht ( Zigaretten Stummel essen bspw ) halte ich den Frust einfach aus . So richtig trösten funktioniert hier nicht wirklich . Irgendwie muss der Frust dann einfach raus . Bei vielen Dingen muss ich echt so unfassbar Repetetiv hinterherrennen und nein sagen . Toilettenbürste zb ( wenn jmd die Tür auf lässt zum Bad) oder Geschirrspüler reinspringen wenn ich ihn entlade . Da sind wir beide dann mal gut frustriert vom jwls anderen . Aber der Geschirrspüler kann nicht immer warten bis er schläft . Also setz ich ihn drölftausend mal weg und er lässt Sich fallen und schreit dabei 🙆♀️ Aber das Alter hat zum Glück ja noch andere schöne , lustige Seiten :). Die genießen wir auch sehr .
so machen wir das auch. Ich bin da auch fast immer recht entspannt und denke mir „joa, ist halt grad doof“.
Allerdings finde ich den Frust in manchen Situationen auch witzig, weil sie einfach so banal sind. Da muss ich mich zusammenreißen nicht zu lachen und unsere Tochter dennoch ernst zu nehmen. Will ihr ja nicht vermitteln, dass ihre Gefühle zum lachen sind 🙈
Ja das mit dem Lachen kenn ich gut 😀 ich Dreh mich manchmal weg und grinse vor mich hin bis ich wieder bereit für etwas mehr ‘Ernst‘ bin
Die Frage ist für mich was,verstehst du unter 'Erfolg' ? Was wäre denn dieser 'Erfolg'für dich? Wenn das Kind NICH ärgerlich würde? NICHT weint/brüllt? Das Geschirr stehen ließe?
Ich denke das ist alles Charaktersache. Mein kind2 hat auch immer alles vom Tisch gefegt, wenn der Hunger gestillt war. In dem Alter ist ja Einsicht noch in weiter ferne 😅 und das alles eger ein physik Experiment. also frühzeitig abräumen, evtl Getränk im magic cup und Essen auf einm Platzdeckchen?
Wutanfälle sind ok 🤷♀️ man muss sie halt aushalten können.
Ich versuche möglichst immer gelassen zu bleiben und nur die wichtigsten Regeln (niemand anderem Schmerzen zufügen und niemandem etwas aus der Hand reißen) konsequent 'durch zu setzen' bzw dafür zu sorgen das das nicht passiert und wenn doch dann klar und deutlich kindgerecht erklären und die Situation beenden.
Ein so kleines Kind muss halt sehr eng begleitet werden.
Bei uns hilft es oft ihr nur eine Umarmung zu geben und Verständnis zeigen. Nach der dicken Umarmung ist meist wieder alles gut !
Während des Frustanfalls oder danach? Währenddessen geht es bei uns zB nicht aber danach braucht sie auch eine ganz dicke Umarmung
Es ist einfach ein frustrierendes Alter. Wenn sie noch nicht viel spricht, weiß sie sich bei vielen Dingen einfach nicht anders auszudrücken. Bei meiner Tochter hat damals die Babyteichensprache gut geholfen wir haben auch recht spät damit angefangen und sie hat es schnell verstanden und angewandt.
Das Buch was wir hatten hieß "zauberhafte Babyhände".
Wer Geschirr (absichtlich!) runterschmeißt hat wohl keinen Hunger/Durst, also ist das Essen beendet und ich würde alles wegräumen.
Wenn aufgrund von Frust mit Dingen geworfen wird, habe ich ihr Dinge angeboten, die sie werfen durfte. War dann irgendwann ein richtiges Spiel, die Bälle, Kuscheltiere etc in den Korb zu bekommen oder den Turm abzuwerfen damit etc.
Mit Emotionen muss man lernen umzugehen und ein Ventil (das niemanden weh tut) zu finden ist doch super!
Kissen hauen war hier auch ne Zeit beliebt oder Waschmaschine beschimpfen/anschreien..
Ansonsten einfach dabei bleiben und sprachlich begleiten a la "Du bist wütend, dass du .. nicht darfst, das kann ich verstehen. Wenn du eine Umarmung haben möchtest, kannst du herkommen, ich bleibe hier sitzen"
Alles Gute!
Ok danke für deine Antwort
Ich kenne nur das Geschirrwerfen - habe dazu dann einmal etwas gelesen. Scheinbar macht es einfach Spaß, Dinge vom Tisch zu werfen, und wenn Mama sich so lustig aufregt, noch viel mehr. Das Zauberwort hieß dort "Ja-Umgebung" - also Rahmenbedingungen schaffen, dass nicht ständig "nein" gesagt werden muss.
Wir haben unserem Sohn Schleichtiere neben den Teller gestellt, die er meinetwegen runterwerfen kann, wenn's halt so viel Freude macht. Bei uns funktioniert es tatsächlich: Teller, Becher und Besteck bleibt oben. 😅
Okay ich probiere das mit dem Spielzeug auf dem Tisch mal aus
Lg