Hallo,
ich begleite meine Tochter 14 Monate mit Einschlafstillen in den Schlaf. Ich bekomme es nicht übers Herz abzustillen oder ihr eine andere Art Einzuschlafen beizubringen. Dadurch bin ich ab 18 Uhr ans Haus gebunden. Andere gehen aus, ins Kino, zu Freunden, Mädelsabenden, tanzen.. Das belastet mich schon etwas, da ich auch nicht weiß, wie lange es noch so sein wird. Ich stehe oft im Zwispalt, aber ich bringe es halt nicht übers Herz, also akzeptiere ich es irgendwie.
außerdem habe ich mich dazu entschieden, meine Tochter erst mit 2 bis 3 in die Kita zu schicken. Hier im Osten ist es normal, sein Kind mit 1 in die Kita zu schicken. Ich empfinde es als zu früh.
Geht es noch jemanden so? Das wäre tröstend. Gefühlt bin ich die Einzige und erlebe es auch unter anderen Müttern, die es sich so schwer macht?!
Wer ist noch ab abends ans Haus gebunden bzw. steckt Bedürfnisse zurück?
Mein Sohn ist ein Jahr alt und ich bin auch ähnlich ans Haus gebunden. Letztens wollte ich abends n oh los, aber da er ab und an dann doch nochmal wach wird, hatte ich mich dagegen entschieden.
Ich bin sicher, dass das nicht ewig so weiter geht und dann habe ich auch wieder mehr „Freiheiten“.. ich wäre nun abends eh zu müde..
Und gute Freundinnen haben auch Zeit für Früjstücl oder Kaffee und Kuchen.
Ich bin da ganz entspannt. Es wird mein einziges Kind bleiben, also was soll’s. Ich bin 41 Jahre alt und habe schon auf so vielen Parties getanzt, dass du du dann halt eben paar Monate drauf verzichten kann.
Er kommt mit ca 20 Monaten in den Kindergarten und viele beneiden mich darum..
Hallo :)
Als allererstes: nein, allein bist du ganz sicher nicht. Ich habe mich mit jeder einzelnen „großen“ Entscheidung schwer getan. Das Thema Impfen hat mich völlig fertig gemacht ( natürlich ist er geeimpft) abstillen, Kita… letztlich war es mir total egal was andere dabei gesagt haben und ich hab immer auf meinen Bauch gehört. Wenn es sich für dich nicht richtig anfühlt, wird es vermutlich auch nicht gut funktionieren. Dein Kind spürt so was. Wenn du allerdings zunehmend unzufrieden wirst, solltest du die schon Freiheiten verschaffen und was für dich tun. Ich bin auch mit meinen Kindern viel ausgeglichener wenn ich hin und wieder was für mich tun kann. Das kommt dann allen zu gute 😂
Aber eins wollte ich noch beitragen: ist man als Eltern nicht eigentlich zu 90% ans Haus gebunden? Vorallem ohne betreuungszeiten.. mädelsabende, Parties, Wellnesstage sind zumindest bei mir echte Highlights und kommen vielleicht 8 mal im Jahr vor… ( wenn es gut läuft 😂)
Also nein, du bist nicht allein! Alles liebe!
"Aber eins wollte ich noch beitragen: ist man als Eltern nicht eigentlich zu 90% ans Haus gebunden?"
In den ersten 12 Monaten vielleicht, aber danach nein. Es gibt den Partner, es gibt Kitas und man kann auch wunderbar mit Kind reisen.
Meine zweite Tochter wird zwar gestillt, schläft aber ohne Brust ein. Trotzdem bin ich viel ans Haus gebunden. So ist das nun mal mit Kindern. Ich möchte nicht, dass sie jedes Wochenende woanders schlafen. Daher bleibe ich häufig zu Hause. Was wir aktuell oft machen ist Freunde einladen. So ist man in der Nähe vom Kind, kann aber trotzdem seine Freunde sehen. Oder sich tagsüber treffen. Das ist natürlich auch eine Alternative. Irgendwann muss man ja mal mit jemandem anderen reden als Partner und Kind 😊
Mir geht es auch so. Unser Sohn ist 13 Monate alt und ich stille ihn abends in den Schlaf. Auch danach kann ich nicht ausgehen, da er noch regelmäßig nachts an die Brust möchte.
Ich fühle mich schon eingeschränkt dadurch, mir fehlt es, ins Kino zu gehen oder mal wieder auf ne Party. Oder einfach mit ner Freundin ein paar Gläser Wein leeren. Aber sooo schlimm empfinde ich es nicht, aus folgenden Gründen:
- es ist tatsächlich absehbar, dass diese Zeit irgendwann endet. Die guten Nächte, in denen er selten aufwacht, mehren sich langsam und tagsüber hat er sich fast komplett abgestillt
- ich gehe schon mal aus oder auch abends zum Sport, aber bin dann eben um neun wieder zuhause. Wir sind da nicht so streng, dann kommt der Kleine an dem Abend eben mal später ins Bett
- wir haben den Kleinen auch schon mitgenommen, zB zu einer Geburtstagsfeier abends. Er hat dann im Nebenraum in seiner Karre geschlafen. Oder kürzlich waren wir Essen und er hat irgendwann auch einfach geschlafen.
So gestalte ich es mir so abwechslungsreich wie möglich trotz Einschlafstillen😊Du sagst, Du bekommst es nicht übers Herz, abzustillen. Wir sind eher zu faul, es mal ernsthaft anzugehen, denn mit Stillen schläft er so schön schnell😅 Ich denke, wenn der Leidensdruck für Dich oder für mich immens steigt, können wir schon etwas ändern. Aber ich sehe es echt entspannt, es ist eine Phase, die vorübergeht. Und dann sind wir wieder dran😊
Hatte auch öfters diese Gedanken… Vorallem voriges Jahr im Sommer. Da war mein Kind 6M, ich bin mit ihm jeden Tag um 19Uhr ins Bett und draußen ging gefühlt das Leben erst los. Dieses Jahr mit 1,5J war es schon wesentlich entspannter. Ich saß auch wieder auf der Terrasse. Nächste Jahr im Sommer gehe ich sicherlich auch abends wieder aus. Will sagen, diese Zeit jetzt ist soooo kurz gerechnet auf unser Leben. Sie sind nur kurz so klein und brauchen uns so sehr. Es ist alles eine Frage der Perspektive. Ich genieße es, ihm noch so nahe sein zu können und ihn jeden Abend ins Bett zu bringen (klar gibts auch mal Stress;), aber die Zeit geht vorbei.. und dann schicken sie uns raus und wollen ihre Ruhe und wir werden wehmütig an die Zeit von Früher (also JETZT) zurückdenken ☺️.
so schön geschrieben :) vielen Dank!
Hi, unsere Tochter ist 22 Monate. Ich stille sie auch noch zum einschlafen. Ich begleite sie sehr gerne in den Schlaf und mir fehlt es auch nicht Abends raus zu gehen oder was zu trinken. Meine Freundinen kommen entweder zu uns nach Hause oder ich gehe halt wenn Schlafenszeit ist. Ich habe unsere Tochter auch eig immer dabei, weil sich meine Freundinnen auch auf sie freuen 😊 natürlich solltest du aber auch an dich denken, wenn dir etwas fehlt dann solltet ihr vielleicht versuchen das der Papa sie mal ins Bett bringt. Deshalb musst du ja nicht gleich abstillen.
Unsere Tochter geht auch erst mit 3 in den Kindergarten, mein Mann und ich arbeiten beide so das immer einer zuhause ist 😊 wir haben uns vorher finanziell abgesichert, sodass wir jetzt beide teilzeit arbeiten können (bis sie 20 Monste alt war, war mein Mann Vollzeit arbeiten und ich zuhause)
Für mich käme eine Fremdbetreuung unter 2 1/2 Jahren nicht in Frage, obwohl es hier auch eher mit 1 bis 1 1/2 üblich ist.
Es gibt genug Angebote z.B. Kinderturnen, Musikkultur o.ä um soziale Kontakte zu schließen.
Aber ich finde auch hier sollte jede Mutter/ jeder Vater selbst entscheiden dürfen was für sich und die Familie die beste Lösung ist.
Alles Liebe für euch 😊
Hallo,
ja, mir geht es genauso wie dir. Aus dem selben Grund.
Meine kleine Tochter ist 21 Monate alt und braucht nachts noch ihre "Titti".
Ihre große Schwester ist etwas über 3 Jahre alt und bis zur Geburt der Kleinen war es bei ihr genauso.
Komischerweise ging es dann ab Geburt der Kleinen bei der Großen problemlos, dass sie ohne Brust und mit Papa eingeschlafen ist.
Allerdings war ich schon ein paar Mal abends weg, seit die Kleine auf der Welt ist.
Die Große hat dann bei der Oma geschlafen und mein Mann musste da halt mal durch. Er hat es dann immer so gemacht, dass er mit der Kleinen mit dem Auto gefahren ist, bis sie eingeschlafen ist. Dann hat er sie zuhause in der Babyschale rein getragen. Bis zum ersten Wachwerden hat es dann auch geklappt. Dann ist er mit ihr wieder ins Auto. 🙈 Spätestens um 1 Uhr bin ich aber dann immer nach Hause gefahren.
Da sie jetzt keine Babyschale mehr hat, muss er sich nun was Neues überlegen. Morgen Abend ist es wieder soweit und mal sehen, wie es klappt.
Ich würde mir wünschen, dass mein Mann sich mal eine Woche Zeit nimmt und die Kleine nachts übernimmt, so dass ich sie komplett abstillen kann und sie lernt, ohne mich gut zu schlafen. Leider hat er da so gar keine Lust drauf.
Aber es ist schon so, dass bei mir das abendliche Weggehen die absolute Ausnahme und was ganz Besonderes ist. Das Letzte Mal war vor fast 6 Monaten.
Er hingegen geht abends öfter mit Freunden weg, zum Sport oder ist noch beruflich bis spät unterwegs.
Habe aber auch kein Problem damit, beide Kinder gleichzeitig ins Bett zu bringen.
So sehr vermisse ich es nicht und kann tagsüber ja auch viel mehr unternehmen als er, da ich auch noch mindestens ein weiteres Jahr Elternzeit haben werde, da die Kleine frühestens mit 2,5 Jahren einen Kitaplatz bekommen kann.
Ab und zu, meistens wenn ich ein gutes Lied von früher irgendwo höre, habe ich dann aber doch mal wieder richtig Lust nachts um die Häuser zu ziehen.
Irgendwann wird man schon wieder die Gelegenheit haben und wieder viel unabhängiger sein, wenn die Kinder älter sind. Also genieße ich die Zeit jetzt lieber, denn das wird nicht mehr wieder kommen, wenn es mal vorbei ist.
Liebe Grüße
Bei uns hat sich vieles von selbst ergeben. Ab ca. Einem Jahr hat das einschlafstillen kaum noch funktioniert. Das heisst ich habe gestillt und danach hat die einschlafbegleitung 5min bis gefühlt unendlich gedauert und das konnte auch mein mann machen. Seit der Mittagsschlaf mit ca. 19monaten weg ist schläft sie innerhalb von Minuten beim stillen ein, dann kann ich aber danach auch weg. Wenn ich den ganzen abend weg bin gibts die flasche.
Was ich damit vor allem sagen möchte, ist, die einschlafgewohnheiten können sich auch von einem auf den anderen tag ändern. Vielleicht ist das einschlafstillen bald gar nicht mehr nötig, oder vorübergehend nicht nötig. Ich bin dann abends viel ins Fitnesscenter oder spazieren gegangen, so haben wir für die einschlafbegleitung jeden tag abgewechselt und sie war an beide gewöhnt