Kind 1 Jahr möchte nicht Zähne putzen

Liebe Community,

mein Sohn ist 1 Jahr alt geworden und möchte einfach nicht Zähne putzen. Er ließ sich von Beginn an nicht in den Mund schauen, sodass ich lediglich fühlen konnte, ob ein neuer Zahn da war. Mit der Zahnbürste verhält es sich ähnlich. Kaum komme ich an seinen Mund, verzieht er das Gesicht und dreht seinen Kopf weg. Wenn wir vor ihm Zähne putzen, regt ihn das auch nicht an mitzumachen. Er hat zwar erst sehr spät Zähne bekommen, aber an das Zähne putzen möchte ich ihn unbedingt von Beginn an gewöhnen. Auch wenn er die Zahnbürste selbst hält, landet sie nie im Mund, sondern wird als Spielzeug genutzt.
Habt ihr vielleicht einen Tipp, wie Zähne putzen interessant werden könnte? Bisher haben wir keine Zahncreme drauf gehabt, sondern die Bürste sollte erstmal kennengelernt werden. Wie war das bei euren Mäusen?

Liebe Grüße
Lina

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Erstmal muss ich sagen dass ist so bei den meisten Kindern jedenfalls bei mir :-) es gibt sich ab einem gewissen Alter. Mein Sohn ist heute kurz vorm 3. Geburtstag noch kein Liebhaber des Zähneputzen.

Wir lassen immer das Lied "Hackibacki" laufen. Und er putzt selbst mit der elektronischen Zahnbürste da geht's schneller effektiver (auch mit 1 hat mir das die Kinderzahnärztin schon empfohlen). Ich versuche dann irgendwie etwas zu steuern dass alle Zähne drankommen. Alle 3 Tage spätestens wird aber wenn er sich weiter weigert unter zwang geputzt. Im Notfall hält ihn mein Mann fest kitzelt ihn dann macht er den Mund auf und dann geht's so einigermaßen.

Allerdings hat mir eine befreundete Zahnärztin Mal gesagt sie ist froh wenn wenigstens etwas Zahnpasta regelmäßig an die Zähne ihres Sohnes kommt. Also auch Experten gehts so :-)

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Alle Öffnungen sind für Wesen ein sehr sensibles Thema. Ich persönlich würde ganz behutsam umgehen. Ich habe gelernt, entspannt zu werden.

Meine Tochter habe ich mit drei Monate angefangen mit Fingerlinge den Mund zu säubern. Hat sehr gut funktioniert. Mit neun Monate ging es gar nicht, bis circa 15/16 Monate. Immer wieder anbieten, an verschiedene Orten und Situationen. Jetzt mit 19 Monate gebe ich es ihr an die Hand und sie "bürstet" selbst. Nachputzen geht nicht. Ich warte ab und schaue hin und wieder beim wickeln oder wenn wir sie kitzeln die Zähne an. Könnte besser laufen, aber es ist ok. Besser als nichts.

Alles Gute.

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Hey!Unser Sohn ist 13 Monate alt und wir schaffen es zumindest kurz, ihm abends die Zähne zu putzen. Wie gründlich es gelingt, naja…mal so mal so, wir sind aber froh, dass er überhaupt halbwegs mitmacht!

Er darf auf keinen Fall abends schon zu müde sein, dann hat er keinen Bock mehr. Zahnpasta ist ganz wichtig dabei, die schmeckt halt gut und so landet die Bürste schonmal im Mund, wenn er einmal auf den Geschmack gekommen ist. Also würde ich an Eurer Stelle auf jeden Fall die Zahnpasta einführen.
Bei uns hilft singen und/oder vorm Spiegel putzen. Statt singen machen wir auch manchmal lustige Schrubb-geräusche, wenn die Zahnbürste im Mund ist, wir vertonen quasi das Putzen. Das findet er toll und lässt uns machen.
Er hat vier Zähne und mir wurde von fachlich kompetenter Seite heute erklärt, dass 30 Sekunden putzen reichen. Also kein Stress dass Ihr 3 Minuten durchziehen müsst😊

Viel Erfolg🦷💪

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Also ich sage ganz ehrlich: Augen zu und durch. Bei uns gab es auch immer Theater. Aber lieber so als wenn der Zahnarzt irgendwann ran muss. Es ist natürlich nicht schön, aber wenn das Kind schlechte Zähne bekommt, sind einzig und allein die Eltern Schuld (es gibt hierbei sehr wenige Ausnahmen). Und das Kind leidet dann vielmehr!
Bei unseren beiden „großen“ Kindern wurde es um den zweiten Geburtstag herum besser, da waren sie dann auch zugänglich für „jetzt kommt das Flugzeug!!“ und solche Spielchen. Unsere Kleine windet sich genauso wie ihre Geschwister, aber direkt danach ist eigentlich alles wieder gut. Die großen putzen jetzt wie selbstverständlich Zähne, haben also kein Trauma davon getragen.
In bestimmten Sachen kann es einfach keine Alternativen geben, und dazu gehört die Zahnhygiene. Alles andere finde ich unverantwortlich.
Wer gute Anlagen hat, mag auch mit weniger Zahnhygiene über die Runden kommen, wer schlechte Anlagen hat, hat dann schon sehr früh Pech. Da ich selbst zur letzteren Sorte gehöre und meine Eltern leider nicht ganz so genau waren (das bei Kindern gebohrt wurde, war eben normal), weiß ich wovon ich spreche. Und da ich diese Erfahrungen meinen Kindern ersparen möchte, ist dieses Thema indiskutabel.

Liebe Grüße 🍀

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Hei. Generell putzen wir immer gemeinsam. Also ich habe meine Zahnbürste und die Kinder ihre.
Beim grossen habe ich sehr viel gesungen 😅 und wir hatten Tiere. Zum Beispiel Bei Affe musste er den Mund weit auf machen und bei Tiger die Zähne zusammen.

Das funktioniert bei dem kleinen (15 m)nicht. Er putzt mir meine Zähne während ichihm seine putze.

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Ich habe dann eine Silikonzahnbürste verwendet. Da habe ich gemerkt, dass ihm die andere einfach weh tat. Zahnpasta würde ich drauf machen, die schmeckt ja meistens und wird abgelutscht. Dann habe ich gesagt: lass die Zahnbürste mal schauen was du heute gegessen hast....dann hat die Zahnbürste gesagt: ohhh hier oben sehe ich eine Tomate, hier unten eine Gurke etc. Das hat gut geklappt 🙃