Extrem unzufrieden (22 Monate)

Hallo ihr Lieben... ich weiß nicht was mit unserem Jüngsten los ist. Seit Wochen ist er extremst unzufrieden. Er ist, nachdem ich ihn aus der Krippe abgeholt habe, nur am nörgeln, jammern, weinen, bekommt Wutanfälle aber das alles (für mich) ständig aus dem nichts. Wir können gerade was spielen, er freut sich seines Lebens und hat Spaß und auf einmal schlägt das in einen Wutanfall um, aus dem nichts. Wir können uns zusammen ein Buch angucken und auf einmal wird das durch die Gegend geschmissen und der nächste Trotzanfall kommt. Draußen war immer ein Garant für gute Laune aber auch da ständiges gemaule. Da wird auf einmal der Zaun geschlagen oder der Baum, der gerade im Weg steht. Und das passiert wirklich einfach so. Klar, in ihm geht da im Moment was vor aber ich erkenne überhaupt, wie die Laune von jetzt auf gleich in den Keller geht.

Ich kenne das von meinem Großen gar nicht. Der war das totale Gegenteil. Daher habe ich aktuell echt viele Fragezeichen über dem Kopf. Und klar ich gebe zu, dass das auch echt anstrengend ist und ich manchmal abends fix und fertig bin 🙈.

Ist das echt in dem Alter so eine Phase? Geht's jemandem ähnlich?

LG

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War er den ein Anfänger/pflegeleichtes /Baby und kommt das Verhalten von heute auf morgen?

Weil manche Kinder sind regualtionsstark (so wie dein älteres Kind) sprich, kann Gefühle gut regulieren.

Andere sind regulationsschwach, können Reize von außen nicht gut filtern, werden dann von ihren Gefühlen überrannt & können diese schwer selbst regulieren brauchen lange um das selbständig zu lernen.

Aber oft zeigt sich das schon im Säuglingsalter, dass diese Kinder mehr als andere brauchen. Mehr Nahrung, mehr Körperkonakt, mehr Aufmerksamkeit, mehr Ruhe.

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Sehr interessant was du da schreibst. Bei uns ist es ähnlich. Der große schon immer die Ruhe selbst gewesen und der kleine hat Zunder ohne Ende. Das find mir ca 4. Wochen an, als er wacher wurde. Nur mit körperkontakt hat er sich wohl gefühlt, hat oft aber nie viel getrunken, tat sich schwer mit neuen Eindrücken und Situationen. Er wird im Februar 2 und es wird langsam etwas besser. Allerdings gibt es bei uns schon immer einen „grund“ für seine Wutanfälle. Wenn es halt einfach nicht so läuft.. 😆 die sind aber auch 3-5 mal täglich.

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Wow, du triffst mit deiner Beschreibung echt den Nagel auf den Kopf. Genau so sind die beiden und ja, der Kleine war schon von Anfang an etwas herausfordernder ;) Ob beim Thema Schlafen, Nähe, Beschäftigung... Der Große war da recht entspannt. Er ist jetzt richtig schön in der Pubertät vom Alter her aber da merkt man absolut nichts. Der Kleine dreht dafür aktuell richtig auf und für mich ist tatsächlich das schlimmste, dass ich überhaupt nicht weiß wieso. Also die Situation gibt diesen Wutanfall in dem Moment gar nicht her aber in ihm muss ja in dem Moment irgendwas vorgehen, was ich nicht verstehe. Ich hoffe es wird besser, wenn er mehr redet und sich besser erklären kann.

Danke für eure Antworten 😊

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Ich finde das klingt normal, wenn auch nach anstrengender Phase. Der Nachmittag nach der Kita ist oft ein Minenfeld, versuche rauszufinden was am besten klappt und mach eine Weile nur das, auch wenn es immer der gleiche Spielplatz ist. Und ich weiß manche wollen das nicht aber meine Kinder brauchen nach der Kita ordentlich was zu essen, dann stimmt die Laune auch eher. Ich finde es nicht so schlimm wenn der Appetit zum Abendessen dann etwas kleiner ist. Und ich glaube dir fällt das echt nur so doll auf weil dein erstes Kind pflegeleicht ist, in dem Alter gibt es halt schon viel Gemecker Geschrei und Wutanfälle...

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Vielen Dank für deine Antwort. Ich gebe dir Recht, es fällt wahrscheinlich so sehr auf, weil der große so einfach war und immer noch ist. Freunde sind gerade alle verzweifelt wegen der Pubertät ihrer Kinder. Meiner ist so tiefenentspannt aber genauso war er tatsächlich schon immer.

Der kleine brauchte schon immer mehr Input. Gebe ich ihm immer gerne, binden ihn hier in alles mit ein, Bücher liebt er, dadurch lernt er gerade so viel neues, draußen sind wir viel, die siku autos meines großen liebt er aber ich habe immer noch nicht herausgefunden, was DAS "Highlight" für den Nachmittag ist. Eigentlich immer, wenn wir draußen waren. Wir haben hier einen riesigen Hof, mitten auf dem Land, rechts und links Kinder, die nur etwas älter sind. Aber irgendwie ist das auch alles gerade blöd. Ich muss mal schauen, was gerade am besten hilft. Ihn quälen, glaube ich, auch gerade die letzten vier Backenzähne. Kommt wahrscheinlich alles zusammen.