Oh man ich bin immer noch ganz aufgeregt. Unser zweijähriger wird seit ca. 1 Woche jede Nacht wach und schreit sich die Seele aus dem Leib. Ich habe ihn aus dem Bett genommen, da Papa und Baby schon geschlafen haben (die Kinder schlafen beide bei uns) und habe ihn fast ne halbe Stunde rumgeschleppt, bis er sich beruhigt hat und wieder ins Bett zu Papa wollte. Dort fragte er nach trinken, hat nochmal kurz aufgeweint und ist dann ganz erschöpft eingeschlafen.
Ich weiß nicht, was mit ihm los ist, ich weiß nicht, was ich tun kann, wie ich ihm helfen soll. Er drückt sich einerseits weg, andererseits hängt er sich an den Hals. Er strampelt mit den Beinen, windet sich... Ich weiß nicht, ob er Schmerzen hat oder Angst... Ich weiß einfach nicht weiter.
Wir hatten diese Situation ganz genau vor 1 Jahr auch schon, da war er 1 jahr alt und es war ca 2-3 Monate vor der Geburt des kleinen Bruders. Damals durfte ich ihm allerdings nicht zu nahe kommen, nur Papa.
Dann, einige Zeit später, war wieder alles gut. Nach der Geburt vom Bruder hat der Große sogar in seinem eigenen Bett geschlafen und hat teilweise sogar richtig gut und lange durchgeschlafen. Und jetzt geht das ganze wieder los. Ich war damals so verzweifelt, ich habe mit ihm mitgeweint, teilweise 2 Stunden durch. Heute war es nur ne halbe Stunde, aber trotzdem, es tut genau so weh. Hat jemand ähnliches erlebt? Weiß jemand, woran das liegen könnte? Ich hab schon gedacht, ich Pack ihn ein und fahre ins Krankenhaus mit ihm. Das kann doch nicht normal sein... Oder doch?
Nächtliches Schreien
Klingt für mich nach dem Nachtschreck. Wir hatten das vor 2 Wochen auch und mein Mann war ebenfalls kurz davor ins KH zu fahren. Das ging 3 Nächte und dann war es wieder vorbei. Hat sich etwas verändert für den Kleinen? Ist der Tag aufregender oder jemand krank? Gab es ne Impfung? Schreit das Baby mehr? All diese Dinge werden ja nachts verarbeitet…
Klingt für mich auch nach Nachtschreck. Da kannst du leider nicht viel machen. Heul ruhig mit, hab ich auch gemacht. Das geht wieder vorbei. Und leider ist es für viele Kinder vollkommen normal.
Sie sind da quasi in einem Alptraum gefangen. Auch wenn die Augen offen sind, sie schlafen. Nehmen dich auch garnicht war, darum reagieren sie auch irrational auf dich und man kann sie nicht trösten oder fragen was ist. Erst wenn der Traum vorbei ist beruhigen sie sich. Und dann ist's oft so als wäre nie was gewesen.
Wir durften unsere Große damals nichtmal anfassen. Sind im Bett neben ihr gelegen und haben sie ab und zu gestreichelt, wurde aber immer sofort weg geschlagen.
Ich weiß es schaut schlimm aus und man fühlt sich schrecklich. Aber das wird wieder. Und ihnen bleibt davon nichts. Wir hatten das bei der Großen seit sie 1 war immer mal wieder. Immer ein paar Tage/ne Woche am Stück. Seit sie 2 war kann ich mich nicht mehr erinnern, dass es nochmal kam. Hab aber gelesen das kann auch ältere Kinder treffen.
Im Zweifel kannst dus natürlich den Kinderarzt anschauen lassen. Wenn er sonst aber normal schläft und am Tag spielt sehe ich kein Problem fürs Krankenhaus.
Das Spektakel haben wir seit ca 3 Monaten häufig- der Nachtschreck. Anfassen konnte ich unser Kind nie.
Kannst du schmerzen mit Sicherheit ausschliessen?
Mein Sohn (2.5) schreit und weint nachts regelmässig. Wenn er sich nicht schnell beruhigen lässt hat er meistens Schmerzen. Oft haben wir das erst nach ein paar Tagen bemerkt (zähne oder Ohren, manchmal auch rachen). Hast du mal Schmerzmittel versucht?
Falls es keine Schmerzen sind, dann könnte es der nachtschreck sein. Geht und kommt. Einfach da sein und begleiten.
Es könnten aber auch normale Alpträume sein (Entwicklungsbedingt).
Ich habe wirklich schon viel durch mit nächtlichem Schreien. Beide Kinder haben uns damit ziemlich gefordert. Ich wusste jedoch immer, dass das einzige das ich tun kann, ist da zu sein. Meistens steckt nichts schlimmes dahinter😉
Nachtschreck. Hatte unsere Große ab ca 1,5 j bis erwa 4,5 j. jede Nacht, teilweise mehrmals. Ganz normal, wächst sich raus.
Aber noch eine gut gemeinte Anmerkung zu dem 'mitweinen' 😬...mit MitLEID ist wirklich Niemandem geholfen, eher im Gegenteil. Kinder können sich viel schneller beruhiger wenn sie souveräne, emotional gefestigte Eltern haben die sozusagen einen emotionalen Kurs vorleben. Entspannte, gelassene Klarheit wäre in eurem Fall sehr viel mehr Hilfe für dein Kind.