Immer dieses heulen bei jeder Kleinigkeit 😫

Ich muss mir das wirklich aus der Seele schreiben und hoffe auf einige Tipps, denn ich weis so langsam nicht mehr wie ich mich verhalten soll was ich machen soll. Meine Nerven liegen langsam platt!
Meine Tochter wird Ende Januar 2 Jahre alt und war schon immer von der Sorte- viel meckern und weinen.
Seit 1-2 Monaten ist es jedoch wieder so extrem das sie wegen jeder Kleinigkeit anfängt zu weinen. Die Socke hängt- Geheule geht los. Puppe fällt aus dem Wagen- weinen und jammern, Tränen brechen aus usw.. und das obwohl sie schon sehr gut sprechen kann.
Zum anderen hängt sie mir seit Wochen an der Backe, nicht mal mehr aufs Klo kann ich ohne das sie mit muss oder mich einen Meter weg bewegen. Die spielgruppen die wir eigentlich gerne besuchen, sind seit Wochen auch nicht mehr das was sie mal waren. Da sitzt sie neben mir und wenn andere Kinder in die Nähe kommen weint sie und umarmt mich. Schiebst die anderen weg und will nichts mit ihnen zutun haben. Davor hatte sie auch kein großes Interesse an den anderen Kindern aber wenigstens war hier bei meinem Beisein kleine „Spielchen“ möglich.
Der Papa arbeitet unter der Woche und kommt abends erst heim. Schlafen legen übernimmt er aber auch hier will sie das ich dabei bin. Sie war zuvor ein richtiges Papa Kind aber seit Wochen auch hier eine gewisse Abneigung 😫
Soll ich sie da wirklich jedes Mal in den Arm nehmen, trösten, es ihr erklären? Ich versuche es, klar, aber wenn ich es jedesmal machen würde, wenn sie weint, dann würde ich zu kaum was mehr kommen. Ehrlich... Und ich muss auch mal abwaschen, putzen, Tisch abräumen usw.
Aber ich kann sie da auch nicht stehen lassen und weinen lassen... Das tut mir weh. Ich weiss, dass es ein Bocken ist, aber sie hat eine sehr gute Art zu Bocken entwickelt, die mir echt nah geht...Und von wegen Phase, irgendwie glaube ich nicht mehr das es eine Phase ist ☹️

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"Und von wegen Phase, irgendwie glaube ich nicht mehr das es eine Phase ist ☹️"

Und es ist eben doch eine Phase und mit dieser musst du leben. Und ja, dann bleibt der Haushalt eben auch mal liegen und du nimmst dein Kind in den Arm, wenn es das gerade braucht. Denn dafür sind wir da - auffangen und liebe spenden!
Deine Tochter lernt gerade all ihre Gefühle kennen und das sind so so so verdammt viele. Das ist überwältigend, das ist viel. Da ist ein Umbau im Kopf und den muss sie erst abschließen und damit klar kommen. Sie muss noch lernen, dass diese Gefühle okay sind und du musst sie dabei unterstützen. Sie auffangen und halten, wenn ihre kleine Welt über ihr einbricht.
Und nein, das ist auch kein bocken und sie macht das auch nicht, um dich zu ärgern. Sie ist einfach überfordert mit sich selber.
Leg diese Denkweise mal ganz schnell wieder ab und gib deinem Kind, was es in diesen Moment braucht.
Keinen sauberen Tisch, sondern die Arme von Mama. Du bist ihr Halt und ihre Stütze - sei das auch!

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Danke erstmal für deine Antwort. Das ermutigt doch etwas das es bald wieder vorbei sein wird. Glaub mir ich bin schon dabei nur noch das nötigste zu machen. Alles andere ist grad eh egal. Klar widme ich mich nur meiner Tochter zu Aber ab manchen Tagen ist es halt leider zu viel.. glaube das versteht man als Mutter

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Huhu Mommyy,

Kann es vielleicht sein, dass deine Kleine eventuell die hinteren Backenzähne bekommt? Unsere war um den Dreh mit 2 Jahren auch sehr nah am Wasser gebaut, Einschlafen abends ging nur noch durch Umherschieben des Kinderwagen auf der Terrasse. Tagsüber war sie sehr anhänglich und weinerlich. Das ging hier leider über Monate so. Plötzlich wurde es besser und siehe da, sie hatte endlich alle Zähne. Bei ihr kam jeder Zahn einzeln und gefühlt war es so, dass der nächste im Anmarsch war, sobald der letzte endlich draußen war. Wir hatten vielleicht mal 1-2 Wochen etwas Entspannung dazwischen. Auch für sie muss es sehr belastend gewesen sein, da sie zu der Zeit noch nicht redete (nur wenige Worte und Tierlaute) und sich nur über ja und nein mitteilen konnte. Die Zeit war manchmal wirklich hart und ich kann nachvollziehen wie es dir geht.

Aber die Kleinen werden älter und es wird wieder leichter. Wirklich.

Alles Gute und gutes Durchhaltevermögen 🤗

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Lieben Dank für deine Antwort.
Ja tatsächlich bekommt sie die letzten Backenzähne. Einer ist draußen. Der andere ist zur Hälfte draußen und die Oberen sind nur angeschwollen..
du hast absolut recht das ist bestimmt nicht ohne für die kleinen.. ich hoffe das bald auch die oberen durch brechen und wir das hinter uns haben, denn dann haben auch wir ein komplettes milchgebiss♥️

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Ich finde es schade, dass du diesen Entwicklungsschritt als Bocken bezeichnest.

Kinder kommen nunmal nicht mit Frustrationstoleranz auf die Welt, sondern müssen diese über die Jahre hinweg erwerben. Und brauchen dazu Erwachsene, die ihnen helfen und sie begleiten.
Das Kind bockt nicht. Es hat einfach noch nicht gelernt, mit der Vielzahl seiner Gefühle umzugehen, es kann Frust und Enttäuschung, scheitern und etwas nicht schaffen noch nicht aushalten und braucht Verständnis und jemand, der ihm Wege zeigt, eben dies zu lernen.
Das gehört zum Elternsein halt auch dazu.

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Hallo, diese nette Phase haben wir auch gerade hinter uns. Ich verstehe dich total und du darfst auch genervt sein. Weil es einfach nervt und anstrengend ist. Wir haben viel geschmust und Nächte lang lag sie auf meiner Brust.
Unsere kleine ist nun 26 Monate und es wird gerade erst besser. Der kleine Geist möchte schon alles können und begreifen aber leider ist es nicht so.
Nun sind der Papa und ich uns einig, geht die Erziehung los. Also, ich sage dir, es wird anders aber auch anstrengend. Jetzt hat Madame nämlich ihren eigenen Kopf und macht Quatsch bei Nichtbeachtung. Und sie prustet Milch etc wieder aus und so nette Spielchen. Aber sie ist wieder mit sich im Reinen.

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Auch ich bin so gar kein Freund von dem Wort "bocken", das klingt so negativ. Wie andere schon geschrieben haben, deine kleine Maus lernt ihre Gefühle kennen, das ist sicherlich verwirrend für sie und sie muss erst einmal lernen damit umzugehen.
Junior ist jetzt 20 Monate alt und wir sind in einer ähnlichen Phase. Natürlich kann ich abschätzen ob der Kleine sich weh getan hat etc. seine Gefühle nehme ich ernst und tröste ihn einmal mehr als zu wenig. Ich für meinen Teil möchte, dass sich Junior angenommen fühlt, ob er nun weint, jammert, sauer ist etc. Ich versuche ihm auch die Gefühle zu erklären so beispielsweise: "Du bist wütend, traurig weil..."
Ich gehe fest von einer Phase aus, die bestimmt in absehbarer Zeit von einer anderen Phase abgelöst wird.