Hallo zusammen 🙋🏼♀️ uns beschäftigt aktuell das Thema Schlafen. Unsere Tochter, fast 5, hat immer prima geschlafen, in ihrem eigenen Zimmer. Vor etwa einem Jahr fing es an, dass sie phasenweise nachts zu uns ins Elternbett kam. Sie kam einfach rüber und legte zwischen uns und schlief weiter. Das ging immer mal ein paar Tage so und dann auch wieder eine Zeit nicht. Das war kein Thema für uns. Die Phasen, in denen sie bei uns schlief, häuften sich. Soweit auch kein Problem. Allerdings läuft es mittlerweile so, dass sie gegen halb 10 abends bereits wach wird, entweder ruft sie mich oder sie steht einfach unten. Wenn sie ruft, fordert sie, dass ich / wir uns ebenfalls bettfertig machen. Nur selten schaffe ich es, dass sie in ihrem Bett noch einmal weiterschläft. Wenn sie unten steht, bekomme ich sie nur mit nach oben, wenn ich ebenfalls ins Bett gehe.
Wir haben kein Problem damit, dass sie bei uns schläft. Jetzt kommt das große Aber: wir haben noch einen jüngeren Sohn, der das mittlerweile mitbekommt und ebenfalls bei uns schlafen möchte. Er kommt glücklicherweise meistens erst in den frühen Morgenstunden für die letzte halbe Stunde/ Stunde bis der Wecker klingelt. Und das wird nun doch Platzmäßig einfach zu eng.
Nun wollen wir das Thema angehen, dass unsere Tochter nicht mehr uns schläft. Unserem Sohn haben wir gesagt, dass es platzmäßig nicht geht und seitdem ruft er mich falls er mal wach wird. Ich setze mich dann zu ihm, streichle ihn und er schläft weiter.
Die Situation hat sich so verschärft, nachdem ich nach doch recht schwerer Krankheit kurzfristig längere Zeit ins Krankenhaus musste. Seitdem klammert vor allem unsere Tochter. Papa darf NICHTS mehr machen. Das macht ihn sehr traurig, da wir sonst alles abwechselnd erledigt haben.
Unsere Abendroutine ist seit jeher gleich: wir gehen mit den beiden gegen 18:30 nach oben, ziehen schlafi an, putzen Zähne und lesen. Dann gehe ich mit unserer Tochter ins Zimmer und der Papa mit Sohnemann. Wir legen uns neben die Kinder, bis sie eingeschlafen sind. Das dauert in der Regel maximal 15 Minuten und wir können das Zimmer verlassen.
Seitdem ich unserer Tochter gegenüber angedeutet habe, dass sie auch in ihrem Bett schlafen sollte (auch aus gesundheitlichen Gründen meinerseits. Ein Tritt in den Rücken wäre für mich aktuell fatal). Außerdem finde ich es ihrem Bruder gegenüber unfair.
Über ein Familienbett haben wir uns informiert, allerdings haben wir ein sehr kleines Schlafzimmer und haben kaum die Möglichkeit, ein größeres Bett zu stellen. Ansonsten hätte es uns auch nicht gestört, zu viert im Familienbett zu schlafen.
Nun zu meiner Frage: was können wir am Besten tun, damit 1. unsere Tochter nicht bereits abends wieder wach ist und uns erwartet (ich habe das Gefühl, je mehr wir das thematisieren, desto weniger findet sie in den Tiefschlaf) und 2. dass sie in ihrem Zimmer schläft?
Sie hängt so an mir, ich verstehe es auch. Sie hat gar kein Vertrauen mehr, läuft mir selbst zur Toilette nach. Das tut mir so weh 😔 sie scheint ständig Angst zu haben, dass ich weg bin. Dabei war der KH Aufenthalt geplant und auch gut mit den Kindern besprochen.
Ach man. Ich wünschte, es wäre wie vorher.
Schlafen im Elternbett
Liebe Celina,
wirklich helfen kann ich dir nicht, aber empfehle unbedingt den Versuch zu starten deine zwei Kinder in einem Zimmer schlafen zu lassen.
Wir hatten einen schweren Schicksalsschlag, in dessen Folge unsere zwei Kinder (zu der Zeit 5 und 2) wochenlang bei uns im Bett schlafen wollten, weil sie ganz viel Nähe bräuchten. Mein Schlaf war entsprechend schlecht.
Nach 6 Wochen haben wir unseren Kindern ein Doppelbett im Kinderzimmer aufgebaut und durch die Nähe, die sie dort miteinander hatten, haben sie dort endlich wieder gut geschlafen und der nächtliche Besuch hat fast komplett aufgehört. Und wenn es doch mal vorkam, dann konnten wir uns auch mal aufteilen, so dass je ein Erwachsener mit einem Kind auf großer Fläche halbwegs gut schlafen konnte.
Ein Versuch ist es also wert!
Euch alles Gute!
Hey! Danke für die Antwort, das bestärkt mich dann doch, es zu versuchen.
Selbst wenn es dann nicht klappt und wir Eltern uns aufteilen müssten, wäre zumindest das Platzproblem gelöst ☺️
Hi,
ich denke da hilft nur ganz viel reden und konsequent bleiben. Sie scheint ja Verlustängste zu haben. Ich würde weniger das Thema Schlaf thematisieren, sondern vielmehr, dass du immer für sie da bist, dass du immer zurück kommst, wenn du mal weg musst etc.
Danke für deine Antwort.
Ich habe das Gefühl, je mehr wir drüber sprechen, desto unruhiger schläft sie. Wir haben von Anfang an offen gesagt, wenn wir abends weg sind und zb Oma und Opa zum aufpassen kommen. Lustigerweise wird sie dann auch nicht wach.
Und konsequent habe ich auch überlegt, habe aber Angst dadurch unseren Ablauf kaputt zu machen abends und sie noch mehr zu verunsichern… das zu Bett bringen klappt reibungslos, sie schläft auch immer direkt weiter, sobald ich da bin.
Das kann ein Nähebedürfnis zu sein, sie wacht auf und merkt, dass sie noch nicht genug Nähe über den Tag hatte und will den Akku nochmal aufladen. Vielleicht hilft es schon, wenn du sie ins Bett bringst und nicht dein Mann. Dann hat sie da nochmal die Exklusivzeit. Ansonsten finde ich es auch schwierig, wenn sie nach 3 Stunden schon wieder wach ist. Ich finde 19 Uhr schlafen auch etwas früh für ein Kind in dem Alter, oder? Ist da der Schlafdruck vielleicht auch einfach noch nicht hoch genug?
Ich kann sonst sehr die Unterstützung eines Schlafcoaches empfehlen, bei uns haben mit weniger Beratungen totalen Erdolg gebracht und wir haben für ein überschaubares Budget sehr individuelle Tipps für unsere Situation bekommen.
Hey, danke für die Antwort.
Ich bringe sie immer ins Bett, außer ich bin mal abends nicht da. Das kommt aber kaum vor.
Und ja, tatsächlich ist 19 Uhr für sie passend. Sie ist hundemüde und schläft innerhalb weniger Minuten ein. Sie möchte auch ins Bett, also das läuft alles vorbildlich und sehr harmonisch ab.
Wenn sie dann abends wieder aufsteht und ich mich wieder mit ihr hinlege, schläft sie auch sofort weiter und ohne Probleme bis 6:30 am nächsten Morgen.
Mir fehlt bei deinem Beitrag irgendwie die Perspektive des Kindes. Du schreibst ja, sie sei 5 Jahre alt.
Das hier ist ein Kleinkindforum und ehrlich gesagt liest sich dein Beitrag auch eher wie über ein Kleinkind. Also ich kenne auch das ganze Nähebedürfnis Gedöns und Bindungstank aufladen etc etc. und mit Sicherheit ist es auch schwierig für ein kleines Kind, wenn ein Elternteil ins Krankenhaus muss.
Aber habt ihr mal mit ihr gesprochen? Kann sie nicht ansatzweise verbalisieren, was ihr fehlt, was ihr helfen könnte?
Und davon abgesehen finde ich, dass ein Kind in dem Alter durchaus auch die ein oder andere konsequente Ansage verkraften kann.
Und hätte ich zwei Kinder, die beide theoretisch nicht mehr im Elternbett schlafen, dann würde ich die in einem Zimmer schlafen lassen.
Ihre Perspektive ist, dass sie bei uns schlafen will. Begründen kann sie es nicht. Sie möchte einfach nicht allein schlafen.
Wenn ich morgens sage, Versuch doch heut mal in deinem Bett zu bleiben, beschäftigt sie das den ganzen Tag.
Wenn ich die zwei in einem Zimmer schlafen lasse, hab ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch ihren Bruder wach, wenn sie aufsteht. Und er wird vermutlich nicht einfach weiter schlafen. Aber einen Versuch ist es wert.
Sie hätte gerne ein Hochbett. Wir haben ihr gesagt, dass sie uns dafür aber erst zeigen muss, dass sie auch nachts in ihrem Bett bleibt. Dann sagt sie, dass sie dann doch kein Hochbett möchte und lieber bei uns schläft.