Hallo zusammen,
mein Kleiner ist jetzt Monate alt. Seit Geburt an war er ein sehr forderndes Kind - Schreibaby, Regulationsstörung, extreme mototische Unruhe. Schhlafen war schon immer ein riesen Proble. Er schläft nur mit Bewegung ein (im Kinderwagen), schläft nur im Kinderwagen oder im Beistellbett (direkt neben mir nicht möglich, sonst geht die Unruhe wieder los), im eigenen Kinderbett nicht un einschlafen ohne Bewegung schon gar nicht. Nachts muss ich mindestens Mal mit ihm aufstehen und er schläft dann nur wieder mit einer Flasche Pre Milch ein. Auch jetzt, mit 16 Monaten!
Meine große Hoffnung war, dass wenn er anfängt zu laufen, sich so auspowert und zufriedener ist, dass auch die Nächte besser werden.
Nun läuft er seit fast 2 Wochen frei und irgendwie ist genau das Gegenteil passiert Die Nächte sind noch unruhiger geworden, ich habe das Gefühl, wir sind dauer-wach! Er turnt und wühlt im Bett, weint, quengelt, will noch öfter eine Flasche (zeigt zur Tür und will auf den Arm - dann dirigiert er mich quasi durch zeigen zur Flasche).
Er isst tagsüber wirklich viel und ist ein ziemlich kräftiges Kerlchen, also glaube ich nicht, dass er Nachts aus Hunger wach wird.
Hatte das schon Jemand so? Das die Nächte erstmal unruhiger geworden sind, als das Kind laufen gelernt hat?
Laufen gelernt - Totale Unruhe
Bei uns wurde es kontinuierlich schlimmer je mobiler unser Sohn wurde. Anfangs hat er noch toll geschlafen (3-4x in der Nacht gestillt, aber dabei immer sofort wieder eingeschlafen). Schlimm wurde es seitdem er krabbeln kann. Ungefähr so wie du es auch beschreibst. Ohne, dass wir daneben liegen schläft er garnicht. Seitdem er läuft ist es auch nochmal schlimmer geworden. Er möchte auch ständig in der Nacht trinken. Ich bin mir sicher, dass es bei ihm daran liegt, dass er so viel erlebt und Nachts alles verarbeiten muss (vor allem durchs Laufen auch schneller und aus einer anderen Perspektive) . Dabei braucht er extrem unsere Nähe. Ich schätze bei euch ist es wahrscheinlich ähnlich.
Das ist einfach ein heikles Alter. Sie lernen sehr viel, sie verarbeiten, ihr Bewegungsdrang ist meist grösser als das, was sie körperlich tatsächlich erreichen. Gib ihm einfach alles, was er braucht jetzt, ob Nahrung nachts oder in den Schlaf schaukeln. Es wird besser!
In ein paar Monaten könnt ihr überlegen, die nächtliche Flasche ganz abzuschaffen, damit wird der Schlaf in der Regel auch besser (es gibt auch Ausnahmen).
Bei uns war es so, dass mit zunehmender Bewegung zwar die Stimmung tagsüber wesentlich besser wurde, aber die Nächte immer schlechter wurden. Erst ein bisschen schlechter mit Krabbeln und dann viel schlechter mit Laufen. Das besserte sich dann erst wieder, als sie schon eine Weile sicher lief.
Dass gerade in dieser Phase nachts vermehrt Milch eingefordert wird, ist auch recht normal, da einfach so viel passiert und das nachts verarbeitet wird.
Unsere Kinder hatten zu Beginn des freien Laufens (bei uns mit 11 Monaten) beide die anstrengendste Phase überhaupt gehabt. Mein Eindruck war, dass die neuen Möglichkeiten sie gleichzeitig begeistern und verunsichern und sie da ganz viel Nähe brauchen und nur an den Eltern kleben. Hat so 6 bis 8 Wochen gedauert, dann wurde es langsam besser. Die Nächte wurden durch das Laufen allerdings überhaupt nicht besser. Bei unserem Sohn dann mit 2 Jahren, bei unserer Tochter bisher noch keine Besserung.
Hey
Bei uns ist es auch so, wie andere schon geschrieben haben. Mein Sohn (fast 1 Jahr) läuft Zuhause frei und mittlerweile recht sicher wenn er nicht müde ist. Der Schlaf war die letzten Wochen echt ätzend, zumindest das Einschlafen. Er dreht vorm Schlafen nochmal richtig auf, rennt wie irre durch die Gegend und kommt nur schwer runter. Seit 3 Tagen „beschalle“ ich ihn mit „Klaviermusik zum Träumen“ ca 10min bevor ich anfange ihn fürs Bett fertig zu machen und während dessen auch. Und ich mach ihn nur noch mit Sparbeleuchtung fertig 😂. Aber es hilft. Seit 3 Tagen gehts wieder schneller mit dem Einschlafen 😇, dh 30min statt 1-2h.
Vielleicht ist das ne Idee.