Hallo,
Es gibt ja immer mal Fragen zur Fahrtrichtung im Buggy, wo meistens diskutiert wird, ob bzw warum Babys rückwärts fahren sollen. Ich hab da aber eigentlich nur Fragen bzw Diskussionen gefunden, bei denen es um Babys geht oder Kleinkinder bis maximal 1,5 oder 2 Jahre.
K1 ist 27 Monate alt und läuft die meiste Zeit, wenn wir unterwegs sind. Seit K1 laufen konnte (mit 12 Monaten) war der Buggy quasi nicht mehr im Einsatz, weil uninteressant. Ab und zu hatten wir ihn mal mit, aber wirklich wenig. Seit K2 auf der Welt ist, ist der Wagen allerdings wieder öfter im Einsatz, hauptsächlich auch, um die tausend Sachen mitzuschleppen, die man so braucht, und, weil K1 auch wieder vermehrt getragen werden will, wo K2 so viel Zeit vor meinen Bauch geschnallt verbringt. Darum ist es gut, dann ein Kind in den Buggy setzen/legen zu können, wenn das andere getragen wird.
Jetzt stellt sich mir aber die Frage nach der Richtung des Aufsatzes. Früher war es gar keine Frage, K1 hat zu uns geschaut und fertig, K2 tut das jetzt auch, wenn es denn mal drin liegt, da Säugling. K1 hat aber ganz klar keine Lust mehr, beim Buggyfahren nur uns anzugucken - Kind dreht sich um und steht eigentlich laufend halb im Buggy drin, um was sehen zu können. Mittlerweile kann K1 sprechen und drückt auch mit Worten aus, dass der Wagen nach vorne gucken soll.
Selbstverständlich ist mir klar, dass Kinder nicht unbedingt wissen, was am besten für sie ist. Aber ich frage mich schon, ob das mit der Reizüberflutung so schlimm sein kann, wenn das Kind die Richtung ganz aktiv mit Worten einfordert (d.h. nicht die Vermutung "Seit wir mit Blickrichtung nach vorne schieben, ist das Kind glücklich, weil es nicht meckert", sondern ein ganz klares "Nein, anrum (=anders herum)", wenn der Aufsatz in unsere Richtung zeigt)? Wenn K1 im Wagen zu uns schaut, haben wir nur Geturne da drin, das Verdeck wird verbogen, damit man mehr sehen kann (sogar, wenn es runter geklappt ist) und sich laufend hingestellt. Wenn K1 nach vorne gucken darf, ist alles gut.
Ich selber finde es wegen der Kommunikation tatsächlich schöner, wenn das Kind mit Blick zu mir fährt. 🙈 Weil es sich komisch anfühlt, wenn ich mein Kind beim Sprechen nicht angucken kann und ich kann auch unterwegs nicht laufend den Wagen abstellen und drum herum laufen, um Blickkontakt herzustellen. 😅
Wie macht ihr das? Wahrscheinlich denke ich viel zu viel über so eine Kleinigkeit nach, ich weiß. 😉 Wollte trotzdem mal hören, wie andere das so handhaben.
Danke und LG
Blickrichtung Buggy
Wie meine Vorrednerin...
Mein Kind ist 7 Monate & will gucken. Wenn es sehr eng & voll ist, drehen wir sie um. Sie fährt rund 30% mit Blick zu uns und 70% nach vorn.
Schön, dass du dir soviel Gedanken machst, in dem Alter hab ich aber gar nicht mehr soviel drüber nachgedacht. Dein Kind läuft im Normalfall, hat also auch da alle Reize und fordert die Fahrtrichtung ein, demnach würde ich mir da nicht so einen Kopf machen und es in Fahrtrichtung fahren lassen. Ich weiß nicht ob evtl auch mal im Kinderwagen geschlafen wird? Solltest du merken das Kind wird überdreht oder es ist doch alles zu viel, Kind sollte/könnte schlafen, dann Dreh den Sitz um (falls das einfach so bei euch geht und ihr nicht zwei Modelle habt oder so)
Ja, ich neige leider sehr dazu, mir über quasi alles im Leben viel zu viele Gedanken zu machen. Diese Eigenschaft finde ich zugegebenermaßen selber etwas nervig an mir. 😅🙈
Dein Beitrag klingt komplett schlüssig. Wir haben zum Glück einen Kombikinderwagen, heißt, der Buggyaufsatz wird einfach aufgesteckt und kann beliebig nach vorne oder nach hinten gedreht werden. Da das mit einem Handgriff gemacht ist, ist das auch nicht so der Act (bloß vielleicht ein bisschen unhandlich mit schwerer werdenden Kind drin 😁).
Danke. 😊
Dein Kind ist 27 Monate und kann alleine laufen. Das tut es wahrscheinlich vorwärts und ist davon doch auch nicht reizüberflutet. Warum sollte das im Buggy anders sein? 😉
Weil Laufen aktiv und geschoben werden passiv ist, heißt, beim Laufen sucht sich das Kind selber aus, wo es hinläuft, beim geschoben werden nicht. Darum geht's mir.
Geht es dir nur um Kind 1? Dann ganz klar nach vorne.
Wir haben spätestens mit 18 Mn die Richtung gewechselt.
P.s. ich finde generell diese Gefahr der Reizüberflutung total überschätzt. Für wenige sehr sensible Babies ein Thema, aber für die meisten eher nicht. Es ist, wie Du sagst, schöner, Blickkontakt mit dem Kind zu haben, aber die Kiddies wollen irgendwann die Welt sehen und nicht nur uns.
Also mit 2 hatten wir den Buggy nur noch dabei, weil unser Sohn irgendwann nicht mehr laufen wollte. Er saß ja nicht mehr ständig darin. Daher hatten wir dann nur noch einen leichten Buggy mit Blick nach vorne und nicht mehr den Kinderwagen mit Blickrichtung zu uns. In dem Alter ist das mE kein Problem mehr. Vorher schon eher, aber da kommt es auch auf die Umgebung an. In der Stadt mit vielen Menschen kann das zu viel für ein Kind sein. Auf dem Land mit Wald und Wiese ist das eher kein Problem.
Ich glaube ich kenne tatsächlich keine Mama mehr, wo das Kind mit 27 Monaten noch mit dem Blick zur Mama fährt. Die meisten Buggys lassen sich gar nicht mehr drehen, dass ging bei uns auch nur mit dem Sportaufsatz für den Kinderwagen. Unser leichter Buggy geht nur in Fahrtrichtung. Da dein Kind schon lange läuft gibt es bestimmt woanders mehr Reizüberflutung z.b. Kita, Weihnachtsmarkt, Einkaufszentrum, Indoorspielplatz usw. als mit dem Blick nach vorne zu fahren.
Na klar. Trau deinem Sohn zu, dass er merkt, wenn es ihm zu viel ist! So klein ist er ja nicht mehr! Er äußert ganz klar, dass er vorwärts fahren möchte - perfekt, dann dürfte er das bei mir auch!
Die meisten Kinder fahren in dem Alter längst vorwärts. So war es bei unserer Tochter auch, und so war es für mich auch viel entspannter, weil sie zufriedener war.
Du würdest doch schnell merken, wenn ihm plötzlich jede Fahrt mit dem Kinderwagen zu viel würde. Und dann könntest du ihn ja jederzeit wieder rückwärts fahren lassen. Aber das wird sicher nicht passieren.
Unser Sohn ist fast genauso alt und äußert ganz klar, dass er rückwärts fahren möchte. Er will mich sehen und Blickkontakt haben, wenn wir uns unterhalten. Eher untypisch, wenn ich mich hier im Umfeld so umsehe, aber was soll's.
Oft will er aber auch selber laufen oder das Laufrad nehmen, und davon wird er ja auch nicht reizüberflutet.
Viel Spaß!
Hi,
nicht aus allem so eine Wissenschaft machen.........
Und Baldrian nehmen !
Alles Gute
"aber meine Schwester war auch so stur, und hatte nur "Reizüberflutung" im Kopf und nicht vor X Monaten, den Sportsitz in Fahrtrichtung montieren."
Auch so stur? Wer ist denn noch so stur? Ich hatte ja bereits geschrieben, dass wir den Wagen dann mit Blickrichtung nach vorne schieben, wenn es eingefordert wird. Wäre ich "auch so stur" und würde den Wagen einfach weiterhin rückwärts gerichtet schieben, hätte ich diesen Post nicht verfassen müssen.
Es ist so schade, dass es auf urbia wirklich nie(!) mal einen Beitrag geben darf, unter dem in den Kommentaren nicht irgendwie angeklagt oder beleidigt werden muss.
Ich hoffe, es geht dir jetzt besser...
Was auch immer da zuerst geschrieben wurde...
Wirklich respektlos, so ein Beitrag. Es ist das gute Recht eines jeden Menschen, sich Gedanken zu machen und diese mit jemandem zu teilen, kann in jedem Fall helfen, sich klar zu werden.
Warum man das anklagen muss, verstehe ich nicht. Lieber mal was Konstruktives äußern oder den nächsten Thread lesen?